Unterweisung 214

1. Ich gebe euch mein Wort durch menschliche Lippen, weil ihr die Botschaften, die Ich den Menschen unablässig sende, nicht einmal wahrnehmt. Das ist der Grund dafür, weshalb Ich Mich durch das Verstandesvermögen des Menschen kundgeben musste. Es ist nicht so, dass Ich menschliche Werkzeuge benötige, um Mich zu offenbaren. Ihr seid es, die es benötigt haben.

2. Mein liebevolles Gesetz ist nur gekommen, um Distel für Distel von dem Pfad zu entfernen, damit ihr zu Mir gelangen könnt.

3. Für den Vater ist nichts unmöglich oder schwierig. Daher machte Ich aus dem Menschen selbst das Werkzeug für meine Kundgabe, und damit bewies Ich euch meine Barmherzigkeit mit euch, indem Ich eure Unvollkommenheiten vergebe und keinen Anstoß an euren Flecken nehme. Auch gab Ich euch Beweise meiner Macht, als Ich euch mein weises, liebevolles, göttliches Wort durch ein armseliges Verstandesvermögen und durch unreine und unbeholfene Lippen gab.

4. Dieses Wunder habt ihr alle gesehen, als ihr gefühlt habt, dass die Körpermaterie des Stimmträgers verschwindet und ihr die Gegenwart des Meisters wahrnehmt. Da habt ihr euch am göttlichen Wort gefreut, habt euch in eine Welt des Lichts versetzt gefühlt und habt den geistigen Frieden der Verzückung genossen.

5. Wie viel Zeit verstrich, während der Meister zu euch sprach? Wie lange wart ihr in jenem Erhebungszustand? Ihr könnt es nicht sagen, denn in jener Stunde wart ihr jenseits der Zeit.

6. Danach, als das Lehrwort zu Ende war, habt ihr unendliche Sehnsucht danach gehabt, zu eurem Heim zurückzukehren, um Meine Worte zu wiederholen. Ihr habt den edlen Wunsch gehegt, jemandem unterwegs zu begegnen, der euch beleidigt hat, um ihm zu vergeben, oder irgendeinem Bedürftigen, um ihm die Frohe Botschaft meiner Gegenwart zu überbringen.

7. Wenn ihr schließlich jemandem begegnet, dem ihr das, was ihr gehört habt, berichten wollt, merkt ihr, dass eure Lippen unbeholfen sind, um jene göttliche Unterweisung in Worte zu fassen, und dann begreift ihr, dass dieses Wort wirklich tiefgründig ist, und dass auch die Art und Weise, in der diese Stimmträger arbeiten, eure Achtung verdient.

8. Der Meister sagt denen, die leiden, weil sie sich für zu unbeholfen halten, um das göttliche Wort auszudrücken: Seid unbesorgt, denn nach und nach werden sich eure Gaben entfalten, bis der Tag kommt, an dem ihr nicht einmal die Kundgabe durch die Stimmträger benötigt. Denn die Botschaft, die Ich euch sende, werdet ihr durch die vollkommene Zwiesprache von Geist zu Geist direkt empfangen.

9. Wenn ihr soweit seid, diesen Schritt zu tun, dann achtet genau auf das, was Ich euch sage: Das Leben wird dann vor eurem Geist, vor euren Sinnen und vor eurem Verstand wie ein Strom von Weisheit, wie ein Liebeslied, wie eine Leiter sein, die euch zum Schöpfer erhebt.

10. Gelangt bald auf diese Höhe, Volk, damit ihr in erhobener, geistiger Weise und in wahrer Harmonie mit allem Geschaffenen lebt.

11. Derzeit seid ihr kaum kleine Kinderschüler einer an Macht und Weisheit unendlichen Lehre. Doch Der, der sie euch lehrt, ist der Meister aller Meister. Lasst euch willig von Ihm führen, dann werdet ihr sehen, wie seine Liebe jeden Dorn und jeden Stolperstein vom Pfad entfernen wird.

12. Mein Wort in dieser Dritten Zeit kommt. um die unermessliche Leere auszufüllen, die im Geist der Menschheit vorhanden ist eine Leere, die die Menschen niemals durch menschliche Liebe, durch Reichtümer der Welt, durch materielle Riten und Kulte ausfüllen konnten.

13. Zu euch ist die ersehnte Botschaft nun gekommen, diejenigen segnend, die sie erwartet haben, und die erweckend, die schlafen. Meine Botschaft ist für alle, und alle werden sie kennenlernen zu der Stunde, in der sie nach und nach jedes Herz, jedes Volk und jede Nation erreicht.

14. Mein Wort ist Licht der Wahrheit und Gerechtigkeit, das in der Finsternis dieser Menschheit strahlt. Es spricht zu eurem Geist und lädt ihn ein, zu meditieren, damit er den Grund für mein Kommen und die Aufklärung jedes Geheimnisses kennt.

15. Damit die Menschheit einen Lobgesang des Friedens anstimmen kann, muss sie lieben und vergeben. Nährt nicht länger die Selbstsucht, noch den Groll, den Hass oder die Verblendung. Denn dann haltet ihr meinen Geist auf, der zu euch kommen möchte, um unter den Menschen sein Friedensreich zu schaffen.

16. Ja, Volk, ihr seid ein kleiner Teil der Menschheit und kennt die moralische und materielle Zerrüttung, die besteht. Ihr seht ihr Elend und ihre Bedürftigkeit, ihre Trübsal und Trostlosigkeit. Dieses Elend und diesen Schmerz erleidet nicht nur die Körpermaterie, sondern auch der Geist, der aus Mangel an Verdiensten schwach geworden ist.

17. Seid Führer eurer Geschwister, seid meine Wegbereiter. Fühlt meine Liebe und liebt mit ganzem Herzen und bedingungslos. Werdet erleuchtet und tragt dies Licht durch die Welt. Inspiriert euch an der Wahrheit und vertieft euch in die großen Offenbarungen, die Ich euch über die Zeiten hin gegeben habe, und bringt dieses Wissen denen, die weniger als ihr wissen.

18. Dringt mit diesem Licht in euch selbst ein und entdeckt die Vollmacht, mit der Ich euren Geist ausgestattet habe. Und wenn ihr dann den Wert dieser Gaben nutzt, werdet ihr das Leben zu lieben verstehen, und von diesem Erdental aus, in dem ihr wohnt, werdet ihr das ewige Leben lieben und erkennen.

19. Liebt und vergebt viel, wenn ihr euch meine Apostel nennen wollt. Denkt an Mich, dann wird euer Leid sich auflösen. Fühlt keinen Schmerz, wenn man euch beleidigt., segnet und überlasst eure Sache Mir. Dann werdet ihr euch glücklicher fühlen als jene, die sich wegen ihrer Reichtümer für reich halten, weil ihr vergeben habt. Ihr wisst nicht, ob diese Vergebung der Preis für eure Rettung ist, und mit diesem Werk werdet ihr den Geist dessen erleuchten können, der euch Leid verursachte, und damit habt ihr auch ihn errettet.

20. Liebt alles, selbst die Luft, die ihr atmet, denn in ihr ist meine Liebe, wie sie in der ganzen Schöpfung ist. Liebt die Zeit und die Stunde, in der ihr lebt, denn in allem ist mein Geist manifestiert. Fühlt ihr nicht, wie die Natur, die euch umgibt, um Frieden und Liebe bittet? Ich werde alle Naturelemente wieder auf die rechte Bahn bringen, werde alle Geschöpfe wiederherstellen. Der Mensch jedoch wird alle Folgen seiner Fehler durchleiden müssen, welche Ursache der Zerstörung waren.

21. Dies Brot, das Ich euch derzeit gebe, ist die Nahrung, die die Menschheit braucht, die einzige, die sie stärken kann. Empfangt es mit Liebe und werdet stark durch dasselbe, damit ihr eure Aufgabe erfüllt.

22. Lebt euer Leben voll und ganz, lebt gelassen und geduldig, damit ihr euren Glauben beweist. Fürchtet nichts, Ich bin mit euch. Wenn ihr stark seid, werdet ihr eure Stadt Stein um Stein einstürzen sehen können und nicht erschrecken. Denn in euch ist die göttliche Kraft, jener Teil meines Geistes, mit dem ihr große Werke im Herzen eurer Geschwister bewirken könnt. Ihr könnt den Betrübten Freude schenken, könnt Tränen trocknen, ein niedergeschlagenes Gemüt wiederaufrichten. Das Werk, das ihr mit Glauben und Liebe schafft, wird groß und unzerstörbar sein.

23. Lasst euch von meiner Liebe zum ewigen Leben führen. Öffnet eure Augen und habt Teil an den Herrlichkeiten und Schönheiten, die Ich für die Glückseligkeit aller meiner Kinder geschaffen habe. Mein Segen gelangt zu allen, zu Gläubigen und Ungläubigen. Ich mache den Weg frei von Dornen, damit ihr eure Füße nicht mehr verletzt und im Gehorsam gegenüber eurem Himmlischen Vater immer sicher voranschreitet.

24. In meinem Wort bringe Ich euch Heilung für eure Leiden, in euer Wort lege Ich den Balsam für die Kranken. Aber begreift, Volk, dass dieser Balsam nicht nur für den Körper da ist, sondern auch für den Geist. Nicht nur für den, der auf der Welt lebt, sondern auch für den, der im Geist ist.

25. Zuweilen, wenn Ich durch diese Stimmträger zu euch spreche, sehe Ich, dass die einen von verwirrten Geistwesen umgeben sind, andere von ihnen besessen und wieder andere von ihnen verfolgt werden. Diese beherrschen euren Willen, verwirren euren Verstand oder machen euren Körper krank. Dann spreche Ich zu ihnen in der Sprache des Geistes und entferne sie von eurem Weg. Aber nicht alles muss der Meister tun. Ich will, dass ihr wisst, was der Grund dafür ist, dass diese Wesen, eure Geschwister, in euer materielles Leben eindringen, und was ihr tun müsst, um euch von ihren schlechten Einflüssen frei zu machen und in jenen Geistern, die euer Mitgefühl verdienen, zugleich Licht zu machen.

26. Jene Geister, die nicht mehr zum menschlichen Leben gehören, kommen zu den Menschen und leben noch mit ihnen zusammen. Darüber gab Ich euch viele Lektionen in der Zweiten Zeit, als Ich die Fälle nutzte, in denen man einige Besessene zu Mir brachte. Aber jenes Volk und seine Priester vermochten den Sinn jener Offenbarungen nicht zu begreifen und beurteilten Mich gemäß ihrer schlechten Meinung.

27. Jetzt erweitere Ich meine Unterweisung, damit ihr dieses Wissen besitzt, und um euch Waffen zu geben, damit ihr die Verwirrung bekämpft und besiegt.

28. Jünger: Der Grund, der die Gegenwart der verwirrten Geister ohne Frieden und ohne Licht unter euch veranlasst, sind die schlechten Gedanken, die schlechten Worte, die niederen Leidenschaften, die schlechten Gewohnheiten, die Laster. Das alles ist wie eine Kraft, die all jene anzieht, die, weil sie sich nicht geläutert haben, unreine Wohnungen suchen müssen, um darin zu wohnen. Es sind Wesen, die bereits ohne Körper sind, die in ihrer Verwirrtheit fremde Körper suchen, um sich durch sie auszudrücken. Aber infolge ihrer Verwirrtheit und ihrer Einflussnahme ist das einzige, was sie erreichen: den Frieden stören, den Verstand trüben oder jene krank zu machen, denen sie sich nähern.

29. Jene Geister sind der Inbegriff von Krankheit, sind die Bewohner der Schattenreiche, die weder wissen, was Leben ist, noch was Tod ist.

30. Ich, der Ich das Licht des Geistes bin, suche einen Verlorenen nach dem anderen, einen nach dem andern von den für das Geistige Leben Toten, um sie aus ihrer Qual zu retten und sie den Frieden fühlen zu lassen, jenen Frieden, der aus dem Verständnis erwächst. Doch Ich sage euch noch einmal, dass nicht nur der Meister, sondern auch die Jünger jenen Wesen Licht zu bringen verstehen müssen, die, wenngleich für eure irdischen Augen unsichtbar, doch für die Sensibilität dessen wahrnehmbar sind, der sich vorzubereiten versteht.

31. Die rechte Art und Weise, gegen die schlechten Einflüsse jener Welt zu kämpfen, die zahlreicher und stärker ist als die eure, ist die, zu beten, den Weisungen meiner Lehre treu zu bleiben und die Beharrlichkeit im Guten. Wer mit diesen Waffen kämpft, befreit nicht nur sich selbst, sondern er rettet und befreit auch seine Geschwister.

32. Wie könntet ihr Spiritualisten sein, wenn ihr diese Unterweisung nicht kennen würdet? Wie hätte die Heilweise, die Jesus ausübte, vollständig sein können, wenn Er nicht die Heilung der Besessenen offenbart hätte?

33. Studiert meine Worte gründlich und versucht nicht, aus meinen Unterweisungen Wissenschaften zu machen, noch euch dessen, was Ich euch gelehrt habe, zu bedienen, um euch zu befreien, ohne die zu lieben, die euch vielleicht in Verwirrung versetzt haben, denn dann werdet ihr zusammen mit ihnen in die Finsternis fallen.

34. Wann werdet ihr mit euren guten Werken aus dieser Erde eine Welt machen, aus der jeder, der verstört durch sie hindurchgeht, später voll Licht weiterzieht? Wann werdet ihr endlich kein geeigneter Aufenthaltsort mehr sein für die Anwesenheit jener Welt schlechter Einflüsse?

35. Wenn ihr diese Realität nicht zur Kenntnis nehmt, werdet ihr euch nie von jenen Fallstricken befreien können, noch werdet ihr irgendetwas zum Wohl der großen Zahl Bedürftiger tun können. Ihr werdet, die einen wie die anderen Kranke sein, die sich fortwährend ihre Krankheiten übertragen.

36. Denkt also an den Zweck meiner Unterweisungen, an den Sinn meines erneuten Kommens, an all das, was mein Wort mit seinem Licht in sich birgt, damit ihr euch nicht mehr als einzige Bewohner dieser Welt betrachtet. Seht alles, was euch umgibt, und werdet wirklich zu Kindern des Lichts.

37. Hört auf Mich, ergründet mein Wort, und Ich versichere euch, dass ihr dann schnell zu Jüngern des Meisters aller Zeitalter und aller Epochen werden werdet.

38. Volk Israel: Ihr seid zu allen Zeiten in vielen Kämpfen gestählt worden, habt die Widrigkeiten der Sklaverei, der Verfolgung, der langen Wanderschaft erfahren. Ruht euch aus und seid jetzt frei auf dieser Erde, die Ich euch als vorübergehende Wohnstätte gebe. In dieser Zeit werdet ihr euch nicht auf die Suche nach einem Land machen, in dem Milch und Honig fließt, noch werdet ihr nach Samaria aufbrechen, sondern mein Geistiges Reich suchen. Ihr werdet zu diesem unermesslich großen Tal kommen, zu dem Ich euch einlade, um Frieden einzuatmen, euch vom Licht meiner Weisheit einhüllen zu lassen und eure verlorenen Kräfte wiederzugewinnen.

39. Entfaltet euren Geist, denn ihr lebt in einer neuen Zeit und als erstgeborener Sohn des Vaters habt ihr unter der Menschheit diese Etappe der Vergeistigung eingeleitet, die euch entspricht.

40. Bevor ihr eure Mission beginnt, hört Mir zu und lernt von Mir. Mein Wort ist das Buch, und wenn ihr seine Lektionen verstanden habt, geht zu euren Geschwistern, predigt und fügt euren Worten eure Werke hinzu. Betet und setzt euch in Verbindung mit Mir und mit euren Schutzengeln, damit eure Inspiration fruchtbar ist. Ich lade euch ein, in ein Leben der inneren Betrachtung einzudringen, damit ihr bei eurer Auftragserfüllung alle eure Kräfte konzentrieren könnt. Dann werdet ihr in kurzer Zeit die Umwandlung eures Wesens erleben. Ihr werdet eure Bestimmung klar erkennen und werdet wie ein Leuchtturm sein, der den Pfad eurer Geschwister erhellen wird.

41. Ihr werdet die Zukunft nicht fürchten, weil ihr wisst, dass Ich eurer Führer bin, und dass Ich alles mit Gerechtigkeit bereitgestellt habe. Der Augenblick wird kommen, in dem ihr euch von Mir inspiriert fühlen werdet und von eurem Geist angetrieben, werdet ihr die Kranken aufsuchen und ihnen Trost spenden. Ihr werdet euch an die wenden, die Hunger und Durst nach wahrem Wissen haben, und ihnen werdet ihr das Wort geben, welches Licht ist. Ihr werdet auch zu den Enterbten, den Gedemütigten gehen, und auch ihnen werdet ihr eure Hand reichen. Und bald werdet ihr euch in Ratgeber, in Führer und Fürsprecher der Menschheit verwandelt sehen.

42. Je größer der Abgrund ist, in den eure Geschwister geraten sind, desto größer soll eure Geduld und euer Mitgefühl mit ihnen sein.

43. Ihr wisst, dass ihr alle ursprünglich rein gewesen seid, und dass ihr es am Ende wieder sein werdet. Vergesst nicht euren Ursprung und beeilt euch auf dem Weg, damit ihr bald zu Mir zurückkehrt.

44. Die Menschheit hat sich der Zahl nach vervielfacht und die Erde ist voll von diesem Samen. Der Mensch hat mein Gebot erfüllt, dass Ich ihm im Anbeginn der Zeiten gegeben habe. Doch es gibt viele Gesetze, die er nicht zu befolgen verstand. Es ist nicht die Liebe, die ihn dazu bewegt, große Werke in Angriff zu nehmen. Es ist nicht die Vernunft, für die er gekämpft hat. Sein Geist ist sehr gesunken und in seinem Fall hat er das Gleichgewicht verloren. Doch Ich halte ihn auf und lasse ihn zu der Ebene zurückkehren, die ihm zukommt. Die Tugenden, die Ich in seinen Geist gelegt habe, sind so groß, dass wenn er bereit gewesen wäre, von ihnen Gebrauch zu machen um euch zu befreien ‒ er auf einer sehr hohen Stufe wäre und der Schmerz sich seiner nicht bemächtigt hätte, um ihn leiden zu lassen.

45. Noch könnt ihr das zurückgewinnen, was ihr verloren habt. Deshalb bin Ich zu euch gekommen und gebe euch alle Mittel, eure Erhebung zu erreichen.

46. Kommt zu Mir, Menschheit, bittet Mich, und Ich werde euch geben! Meine Gnadengaben haben nicht aufgehört, die Quelle fließt über an Gnade für jeden, der sie erfleht. Ich vergebe euch und mache euch rein, damit ihr mit eurer Auftragserfüllung beginnt.

47. Seid willkommen am Quell der Inspiration, wo ihr euren Durst löscht und die Ermattung schwindet. In Mir ist jenes kristallklares Wasser, das den Durst der Geister nach Liebe löscht.

48. In dieser Zeit ist euer Lebensweg gefährlich geworden und das Tagewerk hart. Daher bin Ich gekommen, um eure Pilgerschaft mit dem Licht meines Wortes, welches Hoffnung ist, zu erleuchten. In meiner Unterweisung ermutige Ich euch unablässig, weiterzugehen und erinnere euch immerzu daran, das Vergängliche eures Daseins nicht zu vergessen, nach welchem euch ein Jenseits erwartet, um euch in seinem Frieden einzuhüllen.

49. Ihr seid wirklich Wüstenwanderer, die sich von der Essenz meines Wortes nähren, und ermutigt durch den Glauben eures Geistes strebt ihr dem Ziel entgegen, das ihr erreichen werdet.

50. Der Glaube ist eine Kraft, die erhebt, die verwandelt und erleuchtet. Durch sie kann der Mensch sich zu seinem Schöpfer aufschwingen. Denn sein Licht erhellt den Weg des Gesetzes, auf dem man zum Vater gelangt.

51. Auf diese Weise, mit diesem Glauben geht ihr euren Weg und nehmt dabei mit vollem Einverständnis des Geistes und des Körpers die Fallstricke und Schicksalsschläge in Kauf, die diese Zeit mit sich bringt. Doch der Tag wird kommen, an dem ihr von Mir sprechen und Zeugnis ablegen werdet, von der Art und Weise, in der Ich bei euch gewesen bin, wie ihr Mich gehört und geschaut habt, und auch, wie ihr meine Inspiration empfangen habt. Ich kündige euch an, dass ihr die Menschheit vorbereitet antreffen werdet, um die Lehre der Vergeistigung zu verstehen. Heute könnt ihr nicht hinausposaunen, dass der Meister unter euch ist, denn sie würden euch nicht glauben und euch für verrückt halten.

52. Seht auf die Geschichte, wie die von Gott Inspirierten immer verkannt wurden, weil die Menschen, von Materialismus bedeckt, die Wahrheit nicht erkennen können.

53. Das Gleiche wird euch passieren, wenn ihr von meinem Werk sprecht, wenn ihr mit denen zusammenstoßt, die in Fanatismus, Unwissenheit und Materialismus versunken sich befinden. Bei ihnen werdet ihr meine Lehre erklären und jeder wird sie seiner geistigen Entwicklung gemäß auffassen. Doch am Ende wird diese Wahrheit erstrahlen, weil Ich die Wahrheit bin.

54. Wenn die Menschen einmal Frieden erlangt haben, wird die Zeit gekommen sein, in der der Meister euch große Unterweisungen für den Geist offenbart ‒ Offenbarungen, die von den kommenden Generationen verstanden werden, die eine größere Entwicklung haben werden.

55. Ihr seid bei Mir und lernt, zu säen, wohl wissend, dass die Früchte jene genießen werden, die nach euch kommen, obwohl sie nicht auf die Hindernisse stoßen werden, die ihr angetroffen habt. Aber sie werden dennoch eure Werke beurteilen. Hinterlasst daher auf dem Weg eine Spur der Liebe und Barmherzigkeit, damit ihr im Geist die Befriedigung haben könnt, das Gesetz erfüllt zu haben, das Ich euch lehrte. Ergründet mein Wort und lasst Mich euch richten, unterdessen bessert euer Leben und eure Werke.

56. Wenn ihr wollt, dass eure Geschwister entdecken, dass ihr meine Jünger seid, so lasst es sie durch den Großmut eures Herzens erfahren. Lasst die Demut sich in euren Handlungen widerspiegeln; denn wer von Herzen sanft ist, ist es auch dem Geist nach. Der Stolze und Eitle scheint stark zu sein, doch in Wirklichkeit ist er geistig arm.

57. Der Spiritualismus zerstört Bräuche und Traditionen, die von Menschen aufgezwungen wurden und die den Geist verzögert haben. Spiritualismus ist ununterbrochene Entwicklung und Erhebung des Geistes, der sich mittels seiner Gaben und Eigenschaften läutert und vervollkommnet, bis er zu seinem Schöpfer gelangt. Der Spiritualismus zeigt die Art und Weise, in der der Geist seinen Herrn zum Ausdruck bringt, Ihn fühlt und empfängt. Der Spiritualismus befreit den Geist und bringt ihn zur Entfaltung.

58. Das Geistige ist universelle Kraft und universelles Licht, das in allem ist und allen gehört. Niemandem werden meine Unterweisungen fremdartig erscheinen.

59. Die Eigenschaften des Geistes sind unwandelbar, weil sie Tugenden meiner Göttlichkeit sind, ewige Kräfte. Begreift jedoch, dass je nachdem, wie ihr gelebt habt, die Reinheit, die ihr vorweisen könnt, größer oder geringer sein wird.

60. Wenn ihr Flecken auf die Reinheit eures Geistes gebracht habt und dieser den Vorwurf des Gewissens vernimmt, haltet er sich ans Göttliche, welches Quelle der Läuterung, der Erlösung und der Vergebung ist.

61. Meine Lehre öffnet sich erneut wie ein Buch vor dieser Menschheit, damit sie sich in dem reinen Wasser dieser Lehre badet und ihr Leben umwandelt, sich von den materialistischen Neigungen abkehrt und sich bemüht, sich im Verlangen nach dem ewigen Leben zu erheben.

62. Wenn ihr einmal das höhere Leben kennenlernt, werdet ihr ohne dieses, in dem ihr lebt, zu missachten ‒ jenes über alle Eitelkeiten zu stellen verstehen, und die Menschen werden sich von allem Überflüssigen und Nutzlosem trennen. Dies wird ein Zeichen dafür sein, dass die Menschheit die Sehnsucht zu fühlen beginnt, die geistigen Regionen zu erreichen.

63. Meine Lehre wird bewirken, dass es auf dieser Welt eine vollkommenere Vorstellung vom Leben gibt.

64. Seit ihr auf diese Welt gekommen seid, lastet auf euch ein Auftrag, welcher das Kreuz eurer Bestimmung ist, mit dem ihr bis zum Gipfel des Berges gelangen werdet.

65. Versteht Mich und verzagt nicht, denn die Lehre, die ihr bald predigen werdet, ist keine Phantasie, weil das Geistige in allen Menschen vibriert, da alle Geist haben.

66. Wahrlich, Ich sage euch, wenn der Spiritualismus auf der Erde regiert, werden die Menschen die Fundamente für den wahren Frieden gelegt haben.

67. Ihr werdet jenes Zeitalter nicht von der Erde aus betrachten, aber ihr bereitet es jetzt vor, und wenn es dann auf dem Höhepunkt ist, wird Friede und Wonne auch in eurem Geist sein

68. Es wird das Früchtetragen des Samens sein, den Christus in der Zweiten Zeit auf den Feldern säte, die schon in der Ersten Ära vorbereitet wurden.

69. Heute ist der Weizen noch mit Unkraut vermischt. Doch wenn dieses vernichtet ist und der Weizen mit goldenen Ähren empor sprießt, wird das von der Menschheit erwartete Zeitalter kommen.

70. Ich bin der Weg, geht auf ihm, und ihr werdet immerdar bei Mir sein.

Mein Friede sei mit euch!