Kapitel 19 - Die Dreieinigkeit Gottes

Die unteilbare Einheit Gottes

  1. Das Licht meines Wortes wird die Menschen in dieser Dritten Zeit vereinigen. Meine Wahrheit wird in jedem Verstand aufleuchten und damit Unterschiede der Glaubensbekenntnisse und Kulte zum Verschwinden bringen.

  2. Während heute einige mich in Jehova lieben und Christus verleugnen, lieben andere mich in Christus und kennen Jehova nicht. Während manche mein Dasein als Heiliger Geist anerkennen, streiten und entzweien sich andere wegen meiner Dreieinigkeit.

  3. Und nun frage ich diese Menschheit und die sie geistig führen: Warum distanziert ihr euch voneinander, wo ihr euch doch alle zu dem wahren Gott bekennt? Wenn ihr mich in Jehova liebt, seid ihr in der Wahrheit. Wenn ihr mich durch Christus liebt – er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wenn ihr mich als Heiligen Geist liebt, nähert ihr euch dem Lichte.

  4. Ihr habt nur einen einzigen Gott, nur einen einzigen Vater. Es gibt keine drei göttlichen Personen, die in Gott existieren, sondern nur einen göttlichen Geist, welcher sich der Menschheit während drei verschiedenen Entwicklungsstufen offenbart hat. Beim Vordringen in diese Tiefe glaubte diese in ihrer Kindlichkeit drei Personen zu sehen, wo nur ein einziger göttlicher Geist existiert. Wenn ihr also den Namen Jehova hört, so denkt an Gott als Vater und Richter. Wenn ihr an Christus denkt, so erkennt in ihm Gott als Meister, als Liebe; und wenn ihr den Ursprung des Heiligen Geistes zu ergründen sucht, so wisset, dass er niemand anderes ist als Gott, wenn er seine unermessliche Weisheit solchen Jüngern offenbart, die weiter fortgeschritten sind.

  5. Wenn ich die Menschheit der Ersten Zeit geistig so entwickelt angetroffen hätte, wie sie es heute ist, hätte ich mich ihr als Vater, als Meister und als Heiliger Geist offenbart. Dann hätten die Menschen keine drei Gottheiten gesehen, wo nur eine ist. Aber sie waren nicht fähig, meine Lehren richtig zu deuten, und wären verwirrt worden und meinem Weg fern geblieben, um weiterhin ihren Vorstellungen gemäße zugängliche und kleine Götter zu schaffen.

  6. Sobald die Menschen diese Wahrheit einsehen und annehmen, wird es ihnen leid tun, dass sie sich gegenseitig verkannt haben wegen eines Irrtums, den sie mit ein wenig Liebe vermieden hätten.

  7. Wenn Christus die Liebe ist, könnt ihr dann glauben, dass er von Jehova unabhängig ist, wo ich doch die Liebe bin?

  8. Wenn der Heilige Geist die Weisheit ist, glaubt ihr dann, dass dieser Geist unabhängig von Christus existiert, wo ich doch die Weisheit bin? Meint ihr, das Wort und der Heilige Geist seien zweierlei?

  9. Es genügt, nur etwas von dem Wort zu kennen, das Jesus die Menschheit lehrte, um zu begreifen, dass nur ein Gott existiert hat und ewig nur einer sein wird. Deswegen sagte ich durch ihn: „Wer den Sohn kennt, kennt den Vater, weil Er in mir ist und ich in Ihm bin“. Später, als er ankündigte, dass er in einer anderen Zeit zu den Menschen zurückkommen werde, sagte er nicht nur: „Ich werde wiederkommen“, sondern er versprach, den Heiligen Geist zu senden, den Geist des Trösters, den Geist der Wahrheit.

  10. Warum sollte Christus vom Heiligen Geist getrennt kommen? Könnte er in seinem Geist etwa nicht die Wahrheit, das Licht und den Trost mit sich bringen? (1, 66 - 70, 73 - 76)

  11. Ich bin euer Meister; doch seht mich nicht getrennt vom Vater, denn ich bin der Vater.

  12. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Sohn und dem Heiligen Geist, denn der Heilige Geist und der Sohn sind ein einziger Geist, und dieser bin ich.

  13. Seht in meinen Offenbarungen über alle Zeiten hinweg einen einzigen Gott, der euch mittels vielfacher und unterschiedlicher Lektionen gelehrt hat. Ein einziges Buch mit vielen Seiten. (256, 4)

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Die drei Offenbarungsweisen Gottes

  14. Nun wißt ihr den Grund, warum der Vater sich durch drei Etappen offenbart hat und versteht auch den Irrtum der Menschen bezüglich des Begriffs der Dreieinigkeit.

  15. Versucht nicht mehr, mir in eurer Vorstellung körperliche Gestalt zu geben, denn es existiert keine Gestalt in meinem Geist, so wenig wie die Intelligenz, die Liebe oder die Weisheit Gestalt haben.

  16. Ich sage euch dies, weil sich viele mich in der Gestalt eines Greises vorstellen, wenn sie an den Vater denken. Doch ich bin kein alter Mann, denn ich bin außerhalb der Zeit, mein Geist hat kein Alter.

  17. Wenn ihr an Christus denkt, formt ihr sogleich in eurem Verstand das materielle Bild Jesu. Doch ich sage euch, dass Christus, die göttliche Liebe –mein menschgewordenes-Wort in Jesus– als er die materielle Hülle verließ, mit meinem Geist verschmolz, aus dem er hervorgegangen war.

  18. Wenn ihr jedoch vom Heiligen Geist sprecht, verwendet ihr das Symbol der Taube, um zu versuchen, ihn euch in irgendeiner Form vorzustellen. Doch ich sage euch, dass die Zeit der Sinnbilder vorüber ist, und dass ihr aus diesem Grund, wenn ihr euch unter dem Einfluss des Heiligen Geistes fühlt, ihn als Eingebung, als Licht in eurem Geist, als Klarheit empfangt, welche Ungewissheiten, Geheimnisse und Dunkelheiten zerstreut. (39,  42, 44 – 47)

  19. Von Zeitalter zu Zeitalter haben die Menschen eine immer klarere Vorstellung von mir. Diejenigen, die mich durch Christus kennen gelernt haben, haben eine der Wahrheit näherkommende Vorstellung als jene, die mich nur durch die Gesetze Moses kennen. Jener Gott, dem die Menschenscharen aus Furcht vor seiner Gerechtigkeit nachfolgten und gehorchten, wurde später als Vater und Meister gesucht, als in ihren Herzen der Same der Liebe Christi keimte. (112, 3)

  20. Ich stehe über den Zeiten, über allem Geschaffenen, mein göttlicher Geist ist nicht der Entwicklung unterworfen. Ich bin ewig und vollkommen - nicht wie ihr, die ihr sehr wohl einen Anfang habt, die ihr durchaus Gesetzen der Entwicklung unterworfen seid und außerdem über eurem Sein den Ablauf der Zeiten fühlt.

  21. Sagt also nicht, dass der Vater nur einem Zeitalter angehört, Christus einem anderen, und der Heilige Geist wieder einem anderen. Denn der Vater ist ewig und gehört keinem Zeitalter an, sondern die Zeiten sind sein. Und Christus, als er als Mensch entschwunden war, ist Gott Selbst; ebenso wie der Heilige Geist, der kein anderer ist als euer Vater Selbst, welcher unter euch seine höchste Offenbarungsform vorbereitet, das heißt ohne die Hilfe irgendeines irdischen Mittlers. (66, 43)

  22. Ich habe euch erklärt, dass das, was ihr Vater nennt, die absolute Macht Gottes, des Universellen Schöpfers ist, der einzige Ungeschaffene; dass der, den ihr Sohn nennt, Christus ist, das heißt die Offenbarung der vollkommenen Liebe des Vaters zu seinen Geschöpfen, und dass das, was ihr Heiliger Geist nennt, die Weisheit ist, die euch Gott in dieser Zeit als Licht sendet, in der euer Geist fähig ist, meine Offenbarungen besser zu verstehen.

  23. Jenes Licht des Heiligen Geistes, jene Weisheit Gottes, wird bald in diesem dritten Zeitalter, das ihr entstehen seht, regieren und das Denken einer Menschheit erleuchten, die Spiritualität benötigt, die nach Wahrheit dürstet und nach Liebe hungert.

  24. Ebenso wahr ist, Volk, dass sich ein einziger Gott den Menschen offenbart hat, wenn auch unter drei verschiedenen Aspekten. Wenn ihr in den Werken des Vaters in jenem ersten Zeitalter nach Liebe sucht, werdet ihr sie finden. Und wenn ihr das Licht der Weisheit sucht, werdet ihr es gleichfalls entdecken, so wie ihr in den Werken und Worten Christi nicht nur der Liebe begegnen werdet, sondern auch der Macht und Weisheit. Was wäre also seltsam daran, wenn ihr in den Werken des Heiligen Geistes in dieser Zeit sowohl die Kraft, das Gesetz und die Macht, als auch die Liebe, die Zärtlichkeit und den Heilbalsam entdecken würdet? (293, 20 - 21, 25 - 26)

  25. Gesetz, Liebe, Weisheit – dies sind die drei Offenbarungsformen, in denen ich mich dem Menschen gezeigt habe, damit er auf seinem Entwicklungsweg eine feste Überzeugung und eine vollständige Kenntnis seines Schöpfers hat. Diese drei Offenbarungsphasen unterscheiden sich voneinander, aber sie alle haben ein und denselben Ursprung, und in ihrer Gesamtheit sind sie die absolute Vollkommenheit. (165, 56)

  26. In mir ist der Richter, der Vater und der Meister – drei verschiedene Offenbarungsphasen in einem einzigen Wesen, drei Kraftzentren und eine einzige Wesensessenz: Liebe. (109, 40)

  27. Ich bin Jehova, der euch zu allen Zeiten vom Tode befreit hat. Ich bin der eine Gott, der zu allen Zeiten zu euch gesprochen hat. Christus ist mein Wort, das durch Jesus zu euch sprach. Er sagte euch: Wer den Sohn kennt, kennt den Vater. Und der Heilige Geist, der heute zu euch spricht, bin gleichfalls ich; denn es gibt nur einen Heiligen Geist, nur ein Wort, und dies ist das meine.

  28. Höret, meine Jünger: In der Ersten Zeit gab ich euch das Gesetz, in der Zweiten lehrte ich euch die Liebe, mit der ihr jene Gebote auslegen solltet, und nun in diesem dritten Zeitalter sende ich euch das Licht, damit ihr in den Sinn all dessen eindringt, was euch offenbart wurde.

  29. Warum wollt ihr dann durchaus dort drei Gottheiten entdecken, wo nur ein göttlicher Geist existiert, welcher der meine ist?

  30. Ich gab den ersten Menschen das Gesetz, und dennoch kündigte ich Mose an, dass ich den Messias senden werde. Christus, in welchem ich euch mein Wort gab, sagte euch, als seine Mission bereits zu Ende ging: „Ich kehre zum Vater zurück, von dem ich ausgegangen bin“. Er sagte euch auch: „Der Vater und ich sind eins“. Doch danach versprach er, euch den Geist der Wahrheit zu senden, der nach meinem Willen und gemäß eurer Entwicklung das Geheimnis meiner Offenbarungen erhellen würde.

  31. Doch wer kann Licht in meine Geheimnisse bringen und diese Mysterien erklären? Wer kann die Siegel des Buches meiner Weisheit lösen außer mir?

  32. Wahrlich, ich sage euch, der Heilige Geist, den ihr derzeit für etwas von Jehova und Christus Verschiedenes haltet, ist nichts anderes als die Weisheit, die ich eurem Geist kundtue, um euch die Wahrheit begreifen, schauen und fühlen zu lassen. (32, 22 - 27)

  33. Vereinigt in eurem Verstand und Geist meine Kundgaben, die ich euch als Gott gab, als ich euch das Gesetz offenbarte, mit den Kundgaben, die ich euch als Vater gab, welche euch meine unendliche Liebe entdecken lassen und mit meinen Unterweisungen, die ich euch als Meister gab, welche euch meine Weisheit enthüllen.

Aus all dem werdet ihr eine Essenz, eine göttliche Absicht erhalten, nämlich auf dem Pfad des Lichts zu mir zu gelangen –was mehr Wert ist als diese Art von Kommunikation mit euch. Ich will euch in mein eigenes Reich führen, in welchem ihr mich immer gegenwärtig, für immer in euch, haben werdet. (324, 58)

  34. Es wird nicht das erste Mal sein, dass die Menschen darum ringen, eine göttliche Offenbarung zu deuten oder Klarheit in einer Sache zu erlangen, die sich ihren Augen als ein Geheimnis präsentiert. Schon in der Zweiten Zeit beratschlagten sich die Menschen nach meiner Predigttätigkeit auf der Welt über die Persönlichkeit Jesu und wollten wissen, ob er göttlich sei oder nicht, ob er eins mit dem Vater ist oder eine von ihm verschiedene Person. Auf alle Arten beurteilten und erforschten sie meine Lehre.

  35. Jetzt werde ich wiederum Gegenstand von Deutungen, Erörterungen, Auseinandersetzungen und Untersuchungen sein.

  36. Man wird prüfen, ob der Geist Christi, als er sich kundtat, unabhängig vom Geist des Vaters war. Und es wird andere geben, die sagen, dass es der Heilige Geist war, der gesprochen hat, und nicht der Vater, noch der Sohn.

  37. Doch was ihr Heiliger Geist nennt, ist das Licht Gottes, und was ihr Sohn nennt, ist sein Wort. Wenn ihr also dies Wort hier vernehmt, wenn ihr von meiner Lehre der Zweiten Zeit Gebrauch macht oder an das Gesetz und die Offenbarungen der Ersten Zeit denkt, so seid euch bewusst, dass ihr in der Gegenwart des einen Gottes seid, sein Wort vernehmt und das Licht seines Geistes empfangt. (216, 39 - 42)

 

Gott als Vater und Schöpfergeist

  38. Ich bin die Essenz alles Geschaffenen. Alles lebt durch meine unendliche Macht. Ich bin in jedem Körper und in jeder Form. Ich bin in jedem von euch, aber ihr müsst euch zubereiten und empfindsam machen, damit ihr mich fühlen und entdecken könnt.

  39. Ich bin der Lebenshauch für alle Wesen, weil ich das Leben bin. Daher habe ich euch begreiflich gemacht, dass wenn ich in allen euren Werken gegenwärtig bin, es nicht nötig ist, mein Bildnis in Ton oder Marmor herzustellen, um mich anzubeten oder mich euch nahe zu fühlen. Dieses Unverständnis hat nur dazu gedient, die Menschheit zur Abgötterei zu verführen.

  40. Aufgrund meines Wortes ahnt ihr die Harmonie, die zwischen dem Vater und allem Geschaffenen existiert, begreift ihr, dass ich die Essenz bin, die alle Wesen nährt, und dass ihr ein Teil von mir selbst seid. (185, 26 - 28)

  41. Der Geist des Vaters ist unsichtbar, aber er offenbart sich in unendlich vielen Formen. Das ganze Universum ist nur eine materielle Manifestation der Göttlichkeit. Alles Geschaffene ist ein Abglanz der Wahrheit.

  42. Ich habe das Dasein der Geister, welche Kinder meiner Göttlichkeit sind, je nach dem Ort, den sie bewohnen, mit einer Reihe von Lebensformen umgeben, in welche ich Weisheit, Schönheit, Lebenskraft und Sinnhaftigkeit legte, um jeder dieser Heimstätten den sichtbarsten Beweis von meinem Dasein und eine Vorstellung von meiner Macht zu geben. Ich weise euch darauf hin, dass der Sinngehalt des Lebens im Lieben, im Wissen, im Erkennen der Wahrheit besteht. (168, 9 -10)

  43. Jünger, aus mir sind die drei Wesensnaturen hervorgegangen: Die göttliche, die geistige und die materielle. Als Erschaffer und Eigentümer alles Geschaffenen kann ich in göttlicher und zugleich verständlicher Weise zu euch sprechen. Da die materielle Natur aus mir hervorging, kann ich meine Stimme und mein Wort auch körperlich hören lassen, um mich dem Menschen verständlich zu machen.

  44. Ich bin die vollkommene Wissenschaft, der Ursprung von allem, die Ursache aller Ursachen und das Licht, das alles erhellt. Ich stehe über allem Geschaffenen, über aller Gelehrsamkeit. (161, 35 - 36)

  45. Jetzt ist die Zeit des Verstehens, der Erleuchtung des Geistes und des Verstandes, in welcher der Mensch mich endlich geistig suchen wird, weil er erkennen wird, dass Gott weder eine Person, noch eine Phantasievorstellung ist, sondern unbegrenzter und absoluter universeller Geist. (295, 29)

 

Christus, die Liebe und das Wort Gottes

  46. Bevor sich der Vater in Jesus der Menschheit kundgab, sandte er euch seine Offenbarungen, wobei er sich materieller Formen und Ereignisse bediente. Unter dem Namen Christus habt ihr den kennen gelernt, der die Liebe Gottes unter den Menschen kundtat. Doch als er zur Erde kam, hatte er sich schon zuvor als Vater offenbart, weswegen ihr nicht sagen dürft, dass Christus auf der Welt geboren wurde. Jesus war es, der geboren wurde, der Körper, in welchem Christus wohnte.

  47. Denkt nach, und ihr werdet mich schließlich verstehen und werdet anerkennen, dass Christus schon vor Jesus war, denn Christus ist die Liebe Gottes. (16, 6 - 7)

  48. Hier bin ich bei euch und gebe euch Kraft, um für den ewigen Frieden eures Geistes zu kämpfen. Doch wahrlich, ich sage euch, schon bevor die Menschheit mich kennen lernte, erleuchtete ich euch bereits aus der Unendlichkeit und sprach ich schon zu euren Herzen. Denn da ich eins bin mit dem Vater, bin ich immer in ihm gewesen. Es mussten Zeitalter über die Menschheit hinweggehen, bis die Welt mich in Jesus empfing und das Wort Gottes vernahm, wenngleich ich euch sagen muss, dass nicht alle, die damals meine Lehre vernahmen, die erforderliche geistige Entwicklung hatten, um in Christus die Gegenwart Gottes zu fühlen. (300, 3)

  49. In Jehova glaubtet ihr einen grausamen, schrecklichen und rachsüchtigen Gott zu erkennen. Alsdann sandte euch der Herr, um euch von eurem Irrtum zu befreien, Christus, seine göttliche Liebe, damit ihr, den Sohn kennen lernend, den Vater kennen solltet. Und trotzdem glaubt die unwissende und aufs neue in ihre Sünde verstrickte Menschheit einen erzürnten und beleidigten Jesus zu sehen, der nur auf die Ankunft derer im Geistigen Tale wartet, die ihn verletzten, um ihnen zu sagen: Weichet von mir, ich kenne euch nicht; und um sie sogleich die grausamsten Qualen in der Ewigkeit erleiden zu lassen.

  50. Es ist Zeit, dass ihr den Sinn meiner Lehren versteht, damit ihr keinen Irrtümern anheimfallt. Die göttliche Liebe wird euch nicht hindern, zu mir zu kommen. Doch wenn ihr eure Fehler nicht wieder gutmacht, wird es der unerbittliche Richter eures Gewissens sein, der euch sagt, dass ihr nicht würdig seid, in das Reich des Lichtes zu gelangen. (16, 46 - 47)

  51. Ich will, dass ihr wie euer Meister seid, um euch zu Recht meine Jünger zu nennen. Meine Hinterlassenschaft besteht aus Liebe und aus Weisheit. Christus war es, der zu euch kam, und Christus ist es, der in diesem Augenblick zu euch spricht. Doch versucht nicht, mich von Gott zu trennen, oder mich außerhalb von ihm zu sehen, denn ich bin und war immer eins mit dem Vater.

  52. Ich habe euch gesagt, dass Christus die göttliche Liebe ist versucht deshalb nicht, mich vom Vater zu trennen. Glaubt ihr, dass er ein Vater ohne Liebe zu seinen Kindern ist? Wie kommt ihr auf diesen Gedanken? Es ist an der Zeit, dass ihr dies erkennt.

  53. Niemand soll sich schämen, Gott, den Schöpfer, Vater zu nennen, denn dies ist sein wahrer Name. (19, 57 - 58)

  54. In Jesus erblickte die Welt ihren Mensch gewordenen Gott. Die Menschen erhielten von ihm nur Lektionen der Liebe, Lehren von unendlicher Weisheit, Beweise vollkommener Gerechtigkeit, aber niemals ein Wort der Gewalttätigkeit, einen Akt oder ein Zeichen von Groll. Seht stattdessen, wie sehr er beleidigt und verspottet wurde. Er hatte Vollmacht und alle Gewalt in seiner Hand wie sie die ganze Welt nicht hat, aber es war notwendig, dass die Welt ihren Vater in seinem wahren Wesen, seiner wahren Gerechtigkeit und Barmherzigkeit kennen lernen sollte.

  55. In Jesus sah die Welt einen Vater, der alles für seine Kinder hingibt, ohne dafür irgendetwas für sich zu verlangen. Einen Vater, der die schwersten Beleidigungen mit unendlicher Liebe vergibt, ohne jemals Rache zu üben, und einen Vater, der, statt seinen Kindern, die ihn beleidigen, das Leben zu nehmen, ihnen vergibt und ihnen mit seinem Blut den Weg zu ihrer geistigen Erlösung vorzeichnet. (160, 46 - 47)

  56. Als Mensch war Jesus euer Ideal und die Verwirklichung der Vollkommenheit. Damit ihr in ihm ein der Nachfolge würdiges Vorbild hättet, wollte ich euch das lehren, was der Mensch sein muss, um seinem Gott ähnlich zu werden.

  57. Es ist ein Gott, und Christus ist eins mit ihm, weil er das Wort der Gottheit ist, der einzige Weg, durch den ihr zum Vater alles Geschaffenen gelangen könnt. (21, 33 - 34)

  58. Jünger, Christus ist die höchste Manifestation der göttlichen Liebe, ist das Licht, welches in den Regionen des Geistes das Leben ist. Das Licht, das die Finsternis durchbricht und vor jedem geistigen Blick die Wahrheit aufdeckt, die Geheimnisse auflöst, die Tür öffnet und den Weg zur Weisheit, Ewigkeit und Vollkommenheit des Geistes zeigt. (91, 32)

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Der Heilige Geist – die Wahrheit und Weisheit Gottes

  59. In der Weisheit liegt die Heilkraft und der Trost, den euer Herz ersehnt. Daher versprach ich euch einstens den Geist der Wahrheit als Geist der Tröstung.

  60. Aber es ist unbedingt notwendig, Glauben zu haben, um nicht auf dem Entwicklungswege stehen zubleiben, noch Furcht vor den Prüfungen zu fühlen. (263, 10 - 11)

  61. Dies ist das Zeitalter des Lichts, in welchem die göttliche Weisheit, die das Licht des Heiligen Geistes ist, selbst die geheimsten Winkel des Herzens und des Geistes erhellen wird. (277, 38)