Kapitel 26 - Andere Welten

Das universelle Licht Christi

 1. Einst sagte ich euch: “Ich bin das Licht der Welt”, weil ich als Mensch sprach und weil die Menschen nichts jenseits von ihrer kleinen Welt wußten. Jetzt im Geist sage ich euch: Ich bin das universelle Licht, welches das Leben aller Welten, Himmel und Heimstätten erhellt, das alle Wesen und Kreaturen erleuchtet und ihnen Leben schenkt. (308, 4)

 

 2. Ich bin der ewige Sämann. Schon bevor ich zur Erde kam und von den Menschen Jesus genannt wurde, war ich bereits der Sämann, kannten mich schon jene, die jenseits der Vermaterialisierung, des Irrtums oder der Unwissenheit waren – jene, welche geistige Regionen und Heimstätten bewohnten, die ihr noch nicht kennt, noch euch vorstellen könnt.

 3. Von jenen, die mich kannten, bevor ich zur Erde kam, sandte ich euch viele, um auf der Welt von mir Zeugnis abzulegen, um das Kommen Christi anzukündigen, der Liebe und des Wortes des Vaters. Von jenen waren die einen Propheten, andere waren Wegbereiter, und wieder andere waren Apostel.

 4. Diese Welt ist nicht die einzige, auf der meine Schritte Spuren hinterlassen haben. Wo immer ein Erlöser notwendig gewesen ist, war ich gegenwärtig.

 5. Aber ich muß euch sagen, dass auf anderen Welten mein Kreuz und mein Kelch durch die Erneuerung und die Liebe eurer Geschwister beseitigt wurde, während ich hier, auf dieser Welt, nach vielen Jahrhunderten noch immer mit Dornen gekrönt bin, gemartert am Kreuze eurer Unvollkommenheiten, und noch immer den Kelch mit Galle und Essig trinke.

 6. Da mein Liebeswerk die Erlösung für die ganze Menschheit einschließt, erwarte ich euch mit unendlicher Geduld, und ich habe jedem menschlichen Wesen nicht nur eine, sondern viele Gelegenheiten für seinen Aufstieg gewährt und habe viele Zeitalter hindurch auf das Erwachen all jener gewartet, die in tiefe Lethargie versunken sind. (211, 26 - 29)

 

 7. Auf der Leiter zur Vollkommenheit gibt es viele Stufen. Im geistigen Tal und in den endlosen Welträumen gibt es viele Welten. Doch wahrlich, ich sage euch, ich habe mich immer allen kundgetan, und je nach der geistigen Stufe der Welt, auf der sie sich befinden, ist meine Offenbarung unter ihnen gewesen. (219,34 u.)

 

 8. Während die menschlichen Geschöpfe meine Gottheit, meine Existenz und meine Lehre diskutieren, gibt es Welten, auf denen ich in Vollkommenheit geliebt werde.

 9. Zur gleichen Zeit, da manche größte geistige Reinheit erlangt haben, erlebt euer Planet moralisch und geistig eine Zeit großer Verderbtheit. (217, 65 - 66)

 

Die geistige Verbindung zwischen den Welten

 10. Mein göttliches Licht erstrahlt überall; wo immer ihr mich sucht, werdet ihr meine Gegenwart finden.

 11. Ich bin der Vater, der darauf hinwirkt, daß unter allen seinen Kindern Harmonie zu herrschen beginnt – sowohl unter denen, die die Erde bewohnen, als auch jenen, die auf anderen Welten leben.

12. Die geistige Harmonie unter allen Wesen wird ihnen große Erkenntnisse offenbaren, wird ihnen die Zwiesprache von Geist zu Geist bringen, welche Entfernungen verkürzen, die Abwesenden nahe bringen und Fronten und Grenzen beseitigen wird. (286, 1 - 3)

 

 13. Der Mensch wird große Schritte auf die Vergeistigung zu machen. Sein Geist wird die menschlichen Grenzen überschreiten und zu höheren Lebenswelten gelangen können, um mit seinen Brüdern in Verbindung zu treten und das Licht zu empfangen, das sie ihm anzubieten haben.

 14. Er wird zu den Lebensebenen herabkommen können, auf denen sich Wesen von geringerer Entwicklungshöhe, zurückgebliebene Wesen aufhalten, um ihnen zu helfen, ihr armseliges Dasein hinter sich zu lassen und sie auf einen besseren Lebensplan zu versetzen.

 15. Die Stufenleiter, auf der der Geist auf seine Vervollkommnung zu emporsteigt, ist sehr lang. Auf ihr werdet ihr Wesenheiten von unendlich vielen verschiedenen Entwicklungsstufen begegnen, und ihr werdet ihnen etwas von dem, was ihr besitzt, anbieten, und auch sie werden euch ihrerseits etwas von ihrem geistigen Reichtum schenken.

 16. Dann werdet ihr entdecken, daß dies nicht die einzige Welt ist, die um ihre Verbesserung ringt. Ihr werdet erfahren, daß sich auf allen Planeten der Geist entwickelt, daß er sich auf allen regt und wächst in Erfüllung seiner Bestimmung, und ich will, daß ihr euch zurüstet, damit ihr mit all euren Brüdern einen Bund schließt. Daß ihr euch mit ihnen austauscht in jenem heiligen Verlangen, einander zu erkennen, zu lieben und beizustehen.

 17. Tut es in meinem Namen und in unbedingtem Gehorsam, mittels eurer Gedanken. Wenn ihr mit dieser Übung beginnt, werdet ihr nach und nach ihre Bitten, ihre Lehren und Wohltaten einschätzen.

 18. Ich sehne mich danach, daß ihr mit euren Brüdern auf und außerhalb dieses Planeten, der derzeit euer Heim ist, in Einklang seid. Schließt Bande der Freundschaft, bittet um Hilfe, wenn ihr sie benötigt, und eilt auch denen zu Hilfe, die euch um das bitten, was ihr besitzt. (320, 44 - 46)

 

Das Kennenlernen anderer Welten und Lebensformen

 19. Ihr habt mich oft gefragt, was es jenseits dieser Welt gibt, und ob jene Sterne, die im Weltraum ihre Bahnen ziehen, Welten sind wie die eure.

 20. Meine Antwort gegenüber eurer Neugier hat den Schleier des Geheimnisses nicht völlig gelüftet, da ich sehe, daß ihr noch nicht die notwendige Entwicklung habt, um zu verstehen, noch die unbedingt nötige Spiritualität, um mit anderen Welten zu harmonieren.

 21. Ihr habt noch nicht die Lehren erkannt und begriffen, die euch der Planet bietet, auf dem ihr lebt, und schon wollt ihr nach anderen Welten suchen. Ihr wart nicht imstande, unter euch, den Bewohnern ein und derselben Welt, zu Brüdern zu werden, und wollt das Dasein von Wesen auf anderen Welten entdecken.

 22. Fürs erste soll euch genügen, euch daran zu erinnern, daß ich euch in der Zweiten Zeit sagte: „Im Hause des Vaters gibt es viele Wohnungen“, und daß ich euch jetzt, jene Worte bestätigend, sage, daß ihr nicht die einzigen Bewohner des Universums seid, und daß euer Planet nicht der einzige bewohnte ist.

 23. Den Generationen von morgen wird es gegeben sein, die Tore, die sie anderen Welten näher bringen, offen zu sehen, und sie werden den Vater zu Recht bewundern.

 24. Das Gute und die Liebe, aus denen die Wohltätigkeit und der Friede erblühen, werden die Schlüssel sein, die die Türen des Geheimnisses öffnen, wodurch die Menschen einen Schritt auf die universelle Harmonie zu tun werden.

 25. Heute seid ihr noch isoliert, begrenzt, behindert, weil euer Eigennutz euch nur für die Welt leben ließ, ohne die Freiheit und Erhebung des Geistes anzustreben.

 26. Was würde aus euch, eitle Menschen – Wesen, die durch ihren Materialismus klein geworden sind – wenn euch gestattet würde, zu anderen Welten zu gelangen, bevor ihr euch von euren menschlichen Fehlern frei gemacht habt? Was wäre der Same, den ihr säen würdet? Zwietracht, maßloser Ehrgeiz, Eitelkeit.

 27. Wahrlich, ich sage euch: um jenes Wissen zu erlangen, nach dem sich jeder Mensch sehnt, und jene Offenbarung, die sein Denken von den Fragen befreit, die ihn quälen und seine Neugier erwecken, wird sich der Mensch sehr läutern und wachen und beten müssen.

 28. Nicht die Wissenschaft allein wird es sein, die ihm meine Geheimnisse offenbart. Es ist notwendig, daß jenes Verlangen nach Wissen von geistiger Liebe inspiriert ist.

 29. Wenn das Leben der Menschen einmal Spiritualität widerspiegelt – ich sage euch, dann werden sie sich nicht einmal anstrengen müssen, um jenseits ihrer Welt zu forschen. Denn zum selben Zeitpunkt werden sie von denen aufgesucht werden, die höhere Heimstätten bewohnen.(292, 3 - 11)

 

In jedem Stern liegt eine Verheissung

 30. Im Hause eures Vaters gibt es viele Wohnungen, welche die unendlich vielen Stufen der Leiter sind, die zur Vollkommenheit führt. Von dort steigt die Geistige Welt herab, um sich unter euch kundzutun.

 31. Ihr habt mich viele Male von Geist zu Geist nach dem Grund für das Vorhandensein jener unermesslich großen Zahl von Sternen gefragt und jener Planeten, die über eurer Welt strahlen, und habt mir gesagt: Meister, sind jene Welten leer?

 32. Doch ich sage euch: Die Zeit ist noch nicht gekommen, in der ich es euch völlig offenbare. Wenn der Mensch Spiritualität erlangt, dann erst werden ihm große Offenbarungen gegeben werden, und er wird mit jenen geliebten Wesen meiner Göttlichkeit von Geist zu Geist Zwiesprache halten können, und dann wird der Gedankenaustausch zwischen allen Brüdern stattfinden.

 33. Doch sollt ihr schon heute erfahren: alle Welten sind von meinen Geschöpfen bewohnt, nichts ist leer, alle sind gesegnete Gefilde und Gärten, betreut von Maria, der göttlichen Zärtlichkeit.

 34. Der Heilige Geist wird durch euren Mund erneut hohe Lehren übermitteln, die euch und der Menschheit unbekannt sind. Wann, geliebtes Volk? Dann, wenn bei euch Vergeistigung herrscht und Hingabe an eure Mission. (312, 10 - 12)

 

35. Schaue, Mein Volk, betrachte den Himmel, sieh ihn genau an, und du wirst erleben, daß in jedem Stern eine Verheißung liegt, eine Welt, die dich erwartet. Es sind Lebenswelten, die den Kindern Gottes verheißen sind, und die ihr alle bewohnen werdet. Denn ihr alle werdet mein Reich kennen lernen, das nicht nur für bestimmte Wesen geschaffen wurde. Es wurde als die universelle Heimstatt geschaffen, in der sich alle Kinder des Herrn vereinen werden.(12,24)