Erläuterung  2

Themen: Prüfungen – Zubereitung – wahrer Gottesdienst – Zwiesprache von Geist zu Geist – Vergeistigung – geistige Vereinigung Israels

1. Wenn die Prüfung im Leben des Spiritualisten erscheint, versteht er es, sich wie ein Jünger des Meisters zu verhalten und lässt sich dadurch nicht überraschen.

2. Israel ist angesichts der Prüfungen der Menschen kein Volk ängstlicher Geister noch feige angesichts des Schmerzes. Während die Welt aufschreit und lästert, bleibt Israel gefasst, und in der Tiefe seines Herzens bereitet es das Heiligtum, welches die Wohnstätte des Herrn ist.

3. Inmitten der Prüfung zeigt sich Israel als der Starke Gottes, wie (das) Rettungsboot im Sturm, wie Licht, welches das Chaos durchbricht.

4. Alle menschlichen Prüfungen, die in euer Leben treten, die euren Geist aufrütteln und mit Kraft euer Herz schlagen, sind nichts anderes als der freundschaftliche Meißel, der euch schmiedet, der liebevolle Schmelztiegel, in dem sich euer Geist reinigt. Denn der Meister wird euch nicht mit dem Göttlichen Wort auf euren Lippen und Seiner Inspiration in eurem Verstand in die Welt schicken, während ihr noch zerbrechlich oder vermaterialisiert seid, geistig und moralisch gelähmt durch den Schmerz. Wahrlich, Er hat euch gesagt: "Ich werde euch nicht senden, um auf Felsen auszusäen, weniger noch, wenn dieser (Fels) euer Herz ist".

5. Der Vater möchte unter Seinem Volke keine Wissenschaftler Seines Werkes, keine Philosophen Seiner Lehre (oder) Theologen Seiner Unterweisungen. Er möchte nur Jünger, solche, die mit Liebe Seine Lehre studieren, denn sie ist Liebe. Er möchte Männer und Frauen, die in Seinen Göttlichen Worten durch den Geist die ganze Essenz finden. Es soll der Geist sein, der den Verstand erleuchtet, und nicht umgekehrt, denn wie könnte das Herz auf letztere Weise empfindsam werden?

6. Euer Geist soll es sein, der Schritt für Schritt in die Schatzkammern eindringt, er ist es, dem der Göttliche Wille den Zutritt erlaubt. Und da angelangt, kann der Geist – der einen tieferen Blick als die menschliche Intelligenz hat, der eine feinere Empfindungsfähigkeit als das menschliche Herz hat, der eine höhere Vernunft hat als der menschliche Verstand – im Jenseits die Herrlichkeiten des geistigen Lebens, die Geheimnisse und Mysterien entdecken, welche dieses Leben beinhaltet; Seine Wege, die Weisheit und das Licht, die dort[1] eingeschlossen sind, damit euer Geist das Wort des Meisters als Richtschnur nehme und sich durch sie lenke und in das Herz des Vaters selbst eindringe. Nicht mit dem (inneren) Drang, zu wissen um zu wissen, sondern zu wissen um zu fühlen, zu lieben, um sich (geistig) auf die Nächsten zu ergießen und sie zu lehren.

7. Sucht also, meine Brüder, den Vater nicht auf dem Wege der Wissenschaft, sucht Ihn, der Geist ist [Joh. 4,24] auf dem Wege des Geistes, und dort wird Ihn euer Geist finden.

8. So wie ihr in der Materie die Kleinen (Kinder) lesen lehrt, indem ihr ihnen zuerst die Buchstaben zeigt, dann die Silben, dann die Worte bis zum Verständnis von Gedankengängen. Und von dort aus befähigt ihr sie, große Bücher zu lesen, und durch die Texte die Schönheit (der Werke) eurer Dichter und die Maximen eurer Wissenschaftler wertzuschätzen. Im Geiste müsst ihr nach und nach in jeweils tiefergehende Gebiete eintreten, in jeweils höhere, indem ihr den gleichnishaften Sinn erfasst, die Gleichnisse und Symbole, durch welche ihr die geistigen Buchstaben besser verstehen werdet, damit ihr danach die tiefgründigen Lektionen und wunderbaren Schönheiten verstehen könnt, welche die Weisheit des Himmlischen Vaters enthält.

9. Die wirkliche Absicht der Kommunikation über das menschliche Verstandesorgan ist es, euch für die wahre Zwiesprache von Geist zu Geist vorzubereiten.

10. Die Zwiesprache von Geist zu Geist hat es (schon) immer gegeben: Als nur die geistige Schöpfung existierte, als der Vater das materielle Universum noch nicht erschaffen hatte und kein Wesen inkarniert war, war die Zwiesprache von Geist zu Geist die Art und Weise, in der die Wesen miteinander wie auch mit ihrem Herrn kommunizierten.

11. Wo immer der Geist sich befindet, egal auf welcher Lebensebene oder geistigen Stufe, von dort aus wird er von Geist zu Geist mit seinem Schöpfer Zwiesprache halten.

12. Doch als die Menschen durch die Zeiten hindurch auf der Erde lebten und der Geist schon inkarniert war, vermaterialisierte er sich durch die Bedürfnisse dieser Welt, durch die Leidenschaften des Fleisches, durch die Vergnügungen, durch die angenehmen Dinge, welche diese Erde anbietet. Und während der Mensch den Weg der Wissenschaft und der Versuchungen einschlug, hat er sich immer mehr von der Quelle des Lebens [Ps. 36,9] entfernt, von dieser Quelle geistiger Gesundheit, welche die Göttlichkeit ist.

13. Wegen all dem, musste der Vater Seine Kommunikation mit den Menschen im Laufe der Zeit vermaterialisieren und leuchtende Geister inkarnieren lassen, Gesandte und Botschafter Seiner Göttlichkeit, welche Er geschützt hat, um sie vor der Verseuchung mit der Sünde zu bewahren, welche das herrschende Umfeld dieser Menschheit ist. Er hat sie sowohl im Geist als auch in ihrer Materie[2] mit Stärke ausgestattet, um den Menschen die Botschaft der Göttlichkeit zu übergeben, eine Botschaft, die immer ein Aufruf zum Gebet, eine Einladung zur Regenerierung und zur Vergeistigung gewesen ist.

14. Und diese Gesandten haben (ihren Auftrag) erfüllt und die Botschaft überbracht; es sind jene, die ihr als Propheten des Höchsten kennt.

15. Und manchmal sind die Menschen, durch die Stimme der Gesandten vorbereitet und aufgeweckt, diesen Botschaften gefolgt, haben ihnen geglaubt und haben sich erhoben und sind ins Gebet eingedrungen und haben die Gegenwart des Vaters gefühlt, sei es durch Liebesbeweise, sei es durch Berührungen der Gerechtigkeit, durch Intuition oder durch die Wunder, die sie in ihrem Leben sehen.

16. Wenn dies geschieht, steigt der Vater auf Seinen Thron und wartet dort auf die Zwiesprache mit den vorbereiteten Geistern. So hat Er den Geist der Menschen von Zeit zu Zeit, von Ära zu Ära, von Offenbarung zu Offenbarung, zum Weiterkommen veranlasst, und hat die Geister Sich (Gott Selbst) immer nähergebracht.

17. Doch der größte Teil der Geister, die auf dieser Daseinsebene leben, sind zerbrechlich, denn sie lassen sich durch die Welt und das Fleisch beherrschen. Und anstatt sich über alle materiellen Dinge zu erheben und sich selber zu stärken, um den Herrn im Gebet und in den großen Prüfungen des Lebens zu finden, erschaffen die vermaterialisierten Geister ihre eigenen Religionen und versuchen ihren Gott zu vermaterialisieren, um sich (Ihm) näher zu fühlen, indem sie ihren Gottesdienst vermaterialisieren. Und weil sie spüren, dass Seine Kräfte sie verlassen, verwandeln sie Gott in ein Götzenbild, in ein Objekt, das sie verehren und salben, sie heiligen es und verneigen sich schließlich vor ihm.

18. Nichtsdestotrotz entwickelt sich der Geist weiter. Von Zeit zu Zeit entfaltet er sich, und wenn er auch scheinbar götzendienerischer und vermaterialisierter ist, auch wenn er mehr und mehr verloren erscheint, schreitet er von Zeitalter zu Zeitalter fort und ist jedes Mal mehr dazu befähigt, die Schwächen des Fleisches zu überwinden, um das schlechte Umfeld, das ihn umgibt, zu besiegen und die Leidenschaften und Widerstände, die ihm begegnen, zu überwinden.

19. Deswegen ist der Geist des Menschen in dieser Dritten Zeit nach so vielen Stürzen und Kämpfen fähig, seinen (Höhen)Flug in Angriff zu nehmen, seine geistigen Flügel auszustrecken und von Geist zu Geist mit seinem Gott und Herrn Zwiesprache zu halten.

20. Du, Israel, wirst der Welt die Gute Neue Botschaft des Spiritualismus bringen und ihr diese erhabene Lehre frei von Fanatismus, materiellen Gottesdiensten, Abgöttern und Riten bringen, frei von aller Falschheit.

21. Ihr werdet die Welt mit dem Spiritualismus überraschen, mit der Wahrheit dieser Lehre, mit der Zwiesprache von Geist zu Geist, doch wie werdet ihr dies bewerkstelligen, wenn ihr die Ausübung der Vergeistigung nicht zutiefst in euch selbst beginnt sowie die Kommunikation von Geist zu Geist, die ihr lehren werdet?

22. Denkt nicht, Brüder, dass ihr in der Zwiesprache von Geist zu Geist die materialisierte Stimme des Vaters hören werdet. Nein, Eure materiellen Ohren werden nicht das Geistige hören, eure geistigen Ohren werden es sein, die die wahre Stimme des Vaters vernehmen werden, die sich in Ideen[3], Inspirationen[4], Vorahnungen, Intuitionen[5] und Träumen bekundet.

23. Ihr werdet wissen, dass ihr wahrhaft mit dem Vater Zwiesprache haltet, wenn ihr die Menschenmengen lehrt und auf bemerkenswerte Weise eure Gabe des Wortes entfaltet; wenn die Ungläubigen kommen und versuchen, euch zu überraschen und euch Prüfungen unterwerfen, (dann) wird von euren Lippen eine solch vollkommene Weisheit strömen, dass sie euch selbst überraschen wird, denn ihr werdet von hohen Dingen sprechen, die weder euer Geist noch euer menschlicher Verstand begründertermaßen wissen kann. Auf diese Weise werdet ihr Zeugnis geben, dass die Kommunikation von Geist zu Geist in euch Wirklichkeit ist.

24. In eurem Gebet werdet ihr fühlen, wie euer Geist, noch zur (Körper)Materie gehörig[6], sich von ihr löst, und wie euer Denken sich erhebt und die Unendlichkeit durchquert und vor euren Herrn gelangt; und wie der Geist voller Respekt, Liebe und Demut – ohne dass Worte oder durch eure Gedanken geformte Sätze vonnöten wären – die Umarmung des Vaters fühlen wird, die Kraft seines Herrn, das Licht des Heiligen Geistes, das im geistigen Verstand vibriert.

25. In diesem Moment wird er mit Klarheit all das schauen, was er zu fragen wünscht. Euer Geist wird dann fühlen, dass seine Krankheiten, seine Sühnen und Leiden augenblicklich geheilt werden mit dem Heilbalsam des Arztes der Ärzte. Und die Zukunft, die für ihn ungewiss erschien, wird mit dem Licht des Göttlichen Meisters erleuchtet werden, und er wird es verstehen, für die Nächsten zu bitten, damit er sie danach auf ihrem Wege erleuchten kann.

26. Die Kommunikation von Geist zu Geist ist die unendliche Gabe.

27. Die Zwiesprache von Geist zu Geist ist die Beste der Mitteilungsformen, ist die Sprache, die zu Gott gelangt, denn es ist die Sprache der Liebe und Demut. Es ist die Stimme, die nicht am Himmelsgewölbe eurer Welt stehen bleibt, es ist die Stimme, welche Zeit und Entfernung überschreitet, in der Herrlichkeit ankommt und widerhallt und im Herzen eures Vaters Gehör findet. Dann empfindet ihr eine untrügliche Freude im Geiste, und wenn diese zu eurem Fleische herabsinkt, findet es die Augen in Tränen gebadet, das Herz in Frieden und alle Fasern eures Körpers gestärkt. Denn vom Jenseits her kommunizierte euer Geist auch mit der Essenz eurer (Körper)Materie.

28. Denkt ihr (auch nur) für einen Augenblick, dass alle diese Güter im Materiellen und Niederen gefunden werden können? Euer Geist findet die höheren Dinge im unendlichen „Geistigen Tale“. Deswegen sucht euch der Vater durch Zeiten und Zeitalter hindurch. Er ist der Pilger gewesen, der auf allen Wegen die Verlorenen sucht und sie in jedem Augenblick segnet, indem Er ihnen Wohlgefallen und Wohltaten schenkt, als Beweis, dass der Universelle Geist des Vaters immer und ewig lebt, für jeden und alle.

29. Nach 1950 wird euer Geist sich mittels der Vergeistigung, der Lauterkeit, der Reinheit und der guten Werke erheben; er wird sich mit Eifer und Hingabe der guten Ausübung der Lehre und des Gesetzes widmen und gemäß eurem Fortschritt (in all dem) wird die Zwiesprache von Geist zu Geist jedes Mal vollkommener sein; die Offenbarungen, die ihr in großem Maße vom Vater wie auch von der Geistigen Lichtwelt empfangen werdet, werden immer größer und reiner sein.

30. Ihr, die ihr die Kommunikation durch das menschliche Verstandesorgan genossen habt, werdet es nicht sein, welche die Zwiesprache von Geist zu Geist zu ihrer höchsten Entwicklung bringen werden. Nein, Die neuen Generationen, eure Kinder werden es sein, welche die höchste Kommunikation erlangen werden. Ihr sollt ihnen verantwortungsvoll den Weg bereiten mit den Lehren eines Gottes der Ewigkeit, mit einem Heiligtum im Herzen, mit einer höchst geistigen Andacht und mit der Sehnsucht nach der Zwiesprache von Geist zu Geist.

31. Eure Kinder werden nichts mehr von materiellen Symbolen, Ritualen und Zeremonien wissen. Und die Kinder eurer Kinder werden einen noch gereinigteren Gottesdienst haben. Und so werdet ihr euch von Generation zu Generation immer mehr der vollkommenen Zwiesprache von Geist zu Geist annähern.

32. Lang ist der Weg, den Israel seit Moses gegangen ist, um sich der wahren Kommunikation anzunähern.

33. Als Moses in der Ersten Zeit sein Volk versammelte – welches dasselbe ist, das sich zum größten Teil in dieser Nation[7] niedergelassen hat – und sich Israel am Bergrücken des Sinai eingefunden hatte, nahm Moses den Weg zum Gipfel auf sich, denn er wusste, dass er dort in der Einsamkeit jenes Berggipfels leichter in direkte Zwiesprache mit seinem Herrn treten konnte. Als Beispiel der Demut und Liebe, als Zeichen des Respekts, wagte Moses nicht, sein Angesicht zu erheben, um den Herrn in irgendeiner Gestalt zu erschauen. [Ex. 19, 11-25]

34. Der Führer Israels schloss seine Augen (und) hielt seine Ohren zu, damit die Welt mit ihrer Unreinheit nicht zu ihm gelange. Auf diese Weise war die Stimme des Vaters die Einzige, die Moses vernahm, war das Licht des Vaters das Einzige, das seine verschlossenen Augen sahen.

35. So überwältigend war jene Kundgabe Göttlicher Macht, dass sogar ein Mann mit der geistigen Stärke des Moses auf die Erde niederknien musste, und nur der Gehorsam jenes demütigen Geistes war es, welcher ihn angesichts einer solch gewaltigen Kundgebung zurückhalten konnte (zurückzuweichen). Die Stimme des Vaters wurde durch den Geist und die Materie[8] Moses' vernommen. Derart materialisierte sich die Stimme, dass sie dem Heulen des Sturmes, dem Tosen der mächtigen Winde des Meeres glich. Doch inmitten jenes wundersamen Getöses, jenes Brausens, hörte man klar die Stimme Jehovas [Ex 19,18-19], die so zu Moses sprach.

36. In dieser Dritten Zeit ist es an euch, wie früher Moses, den Gipfel des Berges zu erklimmen, wo der Vater euch mit offenen Armen erwartet. Doch jener Berg wird nicht mehr der materielle Sinai sein, sondern der geistige Berg, und dort werdet ihr nicht mehr die materialisierte Stimme von früher hören, wie Moses sie hörte, sondern die geistige Stimme eures Herrn.

37. Ihr wisst nicht, ob ihr wenig oder schon viel aufgestiegen seid, um auf den geistigen Gipfel zu gelangen. Ihr wisst nur, dass ihr weitersteigen sollt, Schritt für Schritt, durch die Erfüllung des Liebe(gebotes), das sich im Göttlichen Gesetz befindet.

38. Die vollkommene Zwiesprache von Geist zu Geist wird (dann) sein, wenn ihr im Schoße des Vaters angelangt seid, wenn euer Geist den ganzen Pfad zurückgelegt und verstanden hat, wer Sein Vater ist, wenn er die vollständige Erkenntnis seiner selbst hat und den Grund seines Schicksals erkennt, wenn er alles erkennt, was sein Geist durch den Willen Gottes wissen muss.

39. Die Kommunikation von Geist zu Geist beginnt mit dem Gebet, setzt sich fort mit der Meditation[9] und geht von dort in die Tat über: Gebet, Meditation und Aktion, welche Ausübung und Erfüllung ist. Auf diese Weise werdet ihr die Vergeistigung erreichen und werdet das starke Israel sein, wie es euch der Meister gelehrt hat.

40. Nach 1950 wird sich der Herr wie auch Seine Geistige Lichtwelt weiterhin offenbaren, doch nicht mehr mittels Stimmträger oder Befähigter, sondern von Geist zu Geist. Und diese Kommunikation wird nicht das Jahr 1951 abwarten, um sich bemerkbar zu machen, denn ihr übt diese bereits aus, wenn ihr eure Sinne von allem entfernt, was zur Welt gehört und eure Gedanken und euren Geist zum Herrn erhebt.

41. Denkt (darüber) nach – kommuniziert ihr etwa von (Körper)Materie zu Geist? Nein, ihr kommuniziert mit Gott von Geist zu Geist, sei es in der Nische eures Schlafzimmers, unterwegs oder in der Einsamkeit der Felder.

42. Ohne vor euren Augen irgendein Bild (oder) Sinnbild zu haben, ohne dass eure Lippen ein Wort aussprechen, lösen sich eure Gedanken, erhebt sich euer Geist, indem er sich vom Fleische und von der Welt abkehrt und mit seinem Herrn Zwiesprache hält.

43. Und dies habt ihr schon zu anderen Zeiten getan, weder mit der Weite und Entfaltung, mit welcher ihr es nach 1950 tun werdet, noch mit der Bewusstheit, mit welcher ihr es nach dieser Zeit ausüben werdet.

44. Wie viele Gaben werdet ihr entfalten, die ihr noch verborgen und im Keime angelegt besitzt! Gerade die geistige Not wird es sein, die euch nach 1950 anhalten wird, viele Gaben zu entfalten, die euch unbekannt sind.

45. Wir, eure Beschützer und Freunde, haben euren Geist sensibilisiert, damit er sich nach 1950 nicht in seiner Entfaltung zurückhält, damit er vorbereitet sei für die Zwiesprache von Geist zu Geist.

46. Die Stimme des Herrn erschallt wie eine Trompete [Zach. 9,14] und wird alle erwecken und aufrichten; die einen mit Seinem Liebeswort und andere – die Tauben und Widerspenstigen – durch den Schmerz. Doch Er wird alle aufrichten.

47. Rüstet euch zu, Brüder, bereitet euch vor, damit euch der Vater – wenn Er zur letzten Stunde als Richter herabsteigt und auf Seinem Richterstuhle Platz nimmt, um über die Nationen zu richten und über die Erfüllung Israels, über die materielle Welt und die geistige Welt dieser Daseinsebene – als Arbeiter Seines Göttlichen Ackerlandes vereint vorfinde, in einem einzigen Vorsatz, in einem einzigen Verständnis, in einem einzigen Ziel: der geistigen Vereinigung, welche der Meister von Israel zu allen Zeiten gefordert hat. [Jer. 25,31]

Der Friede des Herrn sei mit meinen Brüdern!

 



[1]    In den (geistigen) Schatzkammern im Jenseits.

[2]    Materie = Körper

[3] Gemäß „Duden – Das große Fremdwörterbuch“ bedeutet Idee: … eigtl. „Erscheinung, Gestalt, ... Beschaffenheit“ … 1. a) (in der Philosophie Platos) den Erscheinungen zugrunde liegender reiner Begriff der Dinge; b) Vorstellung, Begriff von etwas auf einer hohen Stufe der Abstraktion. 2. Gedanke, der jmdn. in seinem Denken, Handeln bestimmt; Leitbild. 3. schöpferischer Gedanke; guter Einfall; Vorstellung.

[4] Ebd. Inspiration: … eigentl. „Einhauchung“; schöpferischer Einfall, Gedanke; plötzl. Erkenntnis, erhellende Idee …; Erleuchtung, Eingebung (bes. die höhere Eingebung Gottes, göttlicher Einfluss auf die Verfasser der Heiligen Schrift …) ...

[5] Ebd. Intuition: … a) das unmittelbare, nicht diskursive, nicht auf Reflexion beruhende Erkennen, Erfassen eines Sachverhaltes oder komplizierten Vorgangs; b) Eingebung, (plötzliches) ahnendes Erfassen.

[6]    Wörtliche Übersetzung: ohne sich eurer (Körper)Materie zu entfremden

[7]    Als Reinkarnierte in Mexiko, dem Land, in dem diese Offenbarungen stattfanden.

[8]    = körperliches Gehör

[9]    Gemäß „Duden – Das große Fremdwörterbuch“ bedeutet Meditation: … 1. Nachdenken; sinnende Betrachtung. 2. geistige Sammlung als Weg zur Selbstfindung und Erleuchtung (Rel., Philos., Psychol.).