Ist Reinkarnation biblisch?

In der Bibel wird die Reinkarnation nicht direkt erwähnt. Jesus spricht mit Nikodemus aber darüber, als er ihm erklärt, dass ein Mensch wiedergeboren sein muss, um in das Reich Gottes zu kommen (Joh. 3,3), und umschreibt es mit folgenden Worten: "Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist" (Joh. 3,5-6)

Über Elias

Bei der Frage der Prister und Leviten, ob Johannes der Täufer, ein Prophet, Elias oder gar der Messias sei, antwortet Johannes der Täufer jeweils veneinend. Doch Jesus sagt in Matthäus 11,10-14 über Johannes den Täufer folgendes aus: "Dieser ist es, von dem geschrieben steht: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird." Wahrlich, ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer; der Kleinste aber im Reich der Himmel ist größer als er. (...) Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elia, der kommen soll. Wer Ohren hat, der höre!"

Jesus bestätigt mit dieser Aussage, dass im Körper von Johannes der Täufer der Geist des Propheten Elias reinkarniert war.

Dass das Konzept der Reinkarnation im jüdischen Glauben integriert war, beweist auch der Umstand, dass die Leviten und Pharisäer Johannes den Täufer direkt fragen, ob er Elia sei (Joh. 1,19-23). Johannes verneint diese Frage, aber antwortet sinngemäss wie Jesus:»Ich bin, wie der Prophet Jesaja gesagt hat, "eine Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!" (Jesaja, 40,3) Auch der letzte Prophet im Alten Testament kündet an, dass bevor der Herr auf die Erde kommt, immer zuvor Elias als sein Vorbote erscheint, um dem Herrn den Weg zu ebnen: "Siehe, ich sende den Propheten Elia, bevor der Tag des Herrn kommt, der grosse und furchbare." (Maleachi 3,23)
 

Über die Verklärung auf dem Berg Tabor

15. In der Zweiten Zeit machte Jesus einmal eine Wanderung, gefolgt von einigen seiner Jünger. Sie hatten einen Berg erstiegen, und während der Meister jene Männer durch seine Worte mit Bewunderung erfüllte, sehen sie plötzlich den Körper ihres Herrn verklärt, welcher im Raum schwebte und zu seiner rechten den Geist Moses und zu seiner Linken den Elias hatte.

16. Bei jenem übernatürlichen Anblick warfen sich die Jünger zur Erde, geblendet vom göttlichen Licht. Doch sie beruhigten sich sogleich und schlugen ihrem Meister vor, über seine Schultern den Purpurmantel der Könige zu legen, ebenso über Mose und Elia. Da hörten sie eine Stimme, die aus der Unendlichkeit herabkam, welche sprach: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe, hört auf Ihn“.

17. Große Furcht befiel die Jünger, als sie jene Stimme hörten, und als sie aufblickten, sahen sie nur den Meister, der ihnen sagte: „Fürchtet euch nicht und sagt dieses Gesicht niemanden, bis ich von den Toten auferstanden bin“. Da fragten sie ihren Herrn: „Warum sagen die Schriftgelehrten, dass Elia zuvor kommen muss?“ Und Jesus antwortete ihnen: „Wahrlich, Elia wird zuvor kommen und alle Dinge zurechtrücken. Doch ich sage euch, dass Elia schon gekommen ist, und sie erkannten ihn nicht; vielmehr taten sie an ihm, was sie wollten“. Da verstanden die Jünger, dass Er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach. U: 29,15-17
 

U. 190,4: 3. Elias ist der Lichtstrahl, den Ich euch immer gesandt habe, damit er euren Weg erhellt. Er ist es, der die Erde erleuchtet hat, damit ihr den Weg findet und ihm folgt, der euch schneller zu dem Punkt führt, an dem euer Vater auf euch wartet. Er ist der Träger der großen Geheimnisse des Geistes, die er euch in dieser Zeit aufhellt, damit ihr euren Vater besser kennenlernen könnt. Auch heute erfüllt er eine ähnliche Aufgabe, wie in der Ersten Zeit: die Götzenbilder von ihren Altären zu stoßen, um der Welt die wahre Verehrung zu lehren.

2. Volk: Elias, dessen Geist sich durch meine Stimmträger einstellt und der zu euch mit Worten voller Licht und Prophezeiung spricht, ist derselbe, der in der Ersten Zeit die Welt mit seiner Macht in Staunen versetzte; und wundert euch nicht, wenn Ich euch auch offenbare, dass er unter den Menschen der Zweiten Zeit war, damals bekannt als Johannes der Täufer. Ich sage euch, dass ihr darüber nicht erstaunt sein sollt, denn nicht erst heute habe Ich euch diese Lehren offenbart, sondern sie sind bereits niedergeschrieben.

3. Ein Beispiel dafür ist, dass die Propheten sagten, dass Elias vor Christus kommen würde, um dem Herrn die Wege zu bereiten, und jene Prophetie ging in Erfüllung. Doch danach erklärte Jesus, wenn sein zweites Kommen zur Welt sein würde, zuvor Elias kommen würde, um alles wiederherzustellen. Diese Verheißung ist unter euch gebührendermassen in Erfüllung gegangen.

4. Wenn diese Offenbarung morgen von jenen Menschen studiert wird, die viel in den Schriften herumgewühlt haben, werden sie feststellen können, dass der Geist Elias' in dieser Zeit kam, um die gleiche Mission zu erfüllen, die ihm in der Zweiten Zeit anvertraut worden war: jene, die Wege des Herrn zu bereiten, indem er jene läuterte, die hernach die Jünger des Heiligen Geistes sein würden.

5. Heute ist er nicht gekommen, um wie in vergangenen Zeiten auf der Erde zu leiden, in denen er den Spott der Heiden, die Bitternis der Verfolgung zu ertragen hatte. Denn aus seinem Mund kam das prophetische Wort, das allen Gottlosen das Gericht ankündigte.

6. Heute ist er im Geist gekommen, und folglich wird ihn die Hand des Menschen nicht antasten noch verletzen können. Dennoch hat ihm dies Volk noch immer den Leidenskelch der Undankbarkeit dargereicht .

7. Elias ist ein Hirte, der seine verirrten Schafe liebevoll sucht. Zuweilen ist es ihm gelungen, die neunundneunzig Schafe zu vereinen, aber er hat bemerkt, dass ihm eines fehlt, um die Zahl derer zu vervollständigen, die seine Herde bilden. Und dieses weint, wenn es sieht, dass es sich in die Dornhecken der Felsenklüfte verirrt hat. Doch Elias macht sich eilends auf die Suche nach ihm. Welche Freude fühlt sein Geist, wenn es ihm gelungen ist, es aus der Gefahr zu retten. Mit welcher Liebe erhofft er das geliebte Schaf in die Gesellschaft seiner Geschwister einzubringen. Aber wie groß ist sein Schmerz, wenn er bei der Rückkehr zur Schafhürde feststellt, dass viele andere den Pferch übersprungen und sich entfernt haben, weil sie dem Diktat ihres freien Willens gefolgt sind.

8. Die Menschenscharen, welche Zeugen der Gegenwart Elias' gewesen sind und die das Erblühen eines Werkes gesehen haben, das er ankündigte, werden nicht diejenigen sein, die sich am meisten in das Studium der Offenbarungen vertiefen, die ihr Herr ihnen gegeben hat. Morgen werden Menschen kommen, denen das Studium der Zeugnisse dieses Volkes genügen wird, um überzeugt in alle vier Winde hinauszuposaunen, dass dieses Werk eine Wahrheit ist, dass der Herr ein weiteres Mal unter den Menschen gewesen ist und dass Elias wiederum sein Wegbereiter war. (U. 189,3-8)

 

U. 190.4. In Elias könnt ihr das Gesetz der Reinkarnation erklärt und bestätigt finden, das die Menschen heute so sehr bekämpfen. In ihm könnt ihr auch eine Lehre und eine Erklärung darüber entdecken, was die Kundgabe durch das menschliche Verstandesvermögen ist, als er sich geistig durch den Mund und das Verstandesvermögen des Propheten Elisa kundgab. (2 König 2,9)

 

Über die Auferstehung des Fleisches

 

Das Tal der Totengebeine (Hesekiel 37)

1 Die Hand des Herrn kam über mich, und der Geist des Herrn führte mich hinaus und trug mich in ein Tal, das mit Totengebeinen angefüllt war. 2 Er führte mich an ihnen vorbei. Sehr viele Knochen bedeckten dort den Boden des Tals, und sie waren völlig vertrocknet. 3 Dann fragte er mich: »Menschenkind, können diese Gebeine wieder lebendig werden?« »O Herr, mein Gott«, antwortete ich, »das weißt nur du.« 4 Da sagte er zu mir: »Weissage über diese Gebeine und sag zu ihnen: `Ihr gebleichten Knochen, hört das Wort des Herrn! 5 So spricht Gott, der Herr, zu diesen Knochen: Seht! Ich werde euch Atem einhauchen und euch wieder lebendig machen! 6 Ich gebe euch Sehnen, lasse Fleisch an euch wachsen und überziehe euch mit Haut. Ich hauche euch Atem ein und mache euch wieder lebendig. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.´« 7 Ich weissagte, wie er es mir befohlen hatte. Und noch während ich redete, hörte ich plötzlich ein lautes Geräusch und die Knochen rückten zusammen und verbanden sich miteinander. 8 Und dann bildeten sich vor meinen Augen Sehnen und Fleisch auf den Knochen. Schließlich wurden sie von Haut überzogen, aber sie hatten noch keinen Atem in sich. 9 Da sagte er zu mir: »Weissage über den Atem, weissage, Menschenkind, und sag zu dem Atem: `So spricht Gott, der Herr: Komm, o Atem, aus den vier Winden! Hauche diese Erschlagenen an, damit sie wieder lebendig werden.´« 10 Ich weissagte, wie er es mir befohlen hatte, und der Atem fuhr in sie hinein und sie wurden lebendig. Sie standen auf, und es war eine riesige Menschenmenge. 11 Dann sagte er zu mir: »Menschenkind, diese Gebeine sind das gesamte Volk der Israeliten. Sie sagen: `Unsere Knochen sind vertrocknet, für uns gibt es keine Hoffnung mehr, es ist zu Ende mit uns.´ 12 Deshalb weissage und sag zu ihnen: `So spricht Gott, der Herr: Seht, ich öffne eure Gräber; ich lasse euch als mein Volk aus euren Gräbern steigen und bringe euch nach Israel zurück. 13 Und wenn ich eure Gräber öffne und euch als mein Volk aus euren Gräbern steigen lasse, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. 14 Ich gebe euch meinen Geist, damit ihr lebt, und ich bringe euch in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, der Herr, es angekündigt und auch ausgeführt habe. Ich, der Herr, habe gesprochen!´« (Hesekiel 37)

 

61. Das Geheimnis der „Auferstehung des Fleisches“ wurde aufgeklärt durch die Offenbarung über die Reinkarnation des Geistes. Heute wisst ihr, dass der Sinn dieses Gesetzes der Liebe und Gerechtigkeit der ist, dass der Geist sich vervollkommnet, dass er niemals verloren geht, weil er immer eine offene Tür als Gelegenheit für seine Rettung vorfinden wird, die ihm der Vater anbietet.
62. Mein Urteilsspruch über jeden Geist aufgrund dieses Gesetzes ist vollkommen und unerbittlich.
63. Ich allein weiß euch zu richten, weil jedes Schicksal für die Menschen unbegreiflich ist. Daher wird niemand den andern gegenüber bloßgestellt oder verraten.
64. Nachdem die Geister in ihren Sünden sich verloren hatten, nach so vielen Kämpfen und Wechselfällen und nach langem Wandern, werden sie zu mir kommen voll Weisheit aufgrund ihrer Erfahrungen, gereinigt durch den Schmerz, erhoben durch ihre Verdienste, müde von der langen Pilgerschaft, jedoch einfach und fröhlich wie Kinder. U. 61,61-64

 

34. Jünger, glaubt dir also, dass dem Geist ein einziges Erdenleben genügt, um seine Aufgabe zu vollenden und sich zu vervollkommnen? Nein Meister, sagt ihr mir mit innerster Überzeugung.

35. Dies ist die Auferstehung des Fleisches; doch nicht in der Form, in der sie von den Menschen aufgefasst wurde. Wenn das Fleisch stark geworden ist, kommt es in das Innere der Erde, während der Geist ins jenseits abschaltet und wartet, bis meine Gerechtigkeit ihn zur Inkarnation in einen neuen Körper aussende auf diese Weise vereinigen sich Geist und Materie wieder in dieser Welt, doch nicht im geistigen Tal.

36. Weil der Vater euch mehr als eine Gelegenheit für die Erfüllung eurer Aufgabe gewährt, sollte dir (dennoch) die, welche ihr jetzt habt, nicht ungenutzt lassen, denn niemand kennt die Zahl der Erdenleben, die meine Gerechtigkeit zuweist. Darum soll sich sowohl der Greis, als auch der junge Mann und das Kind beeilen, die Aufgabe zu erfüllen die ihnen angewiesen worden ist, um ihre Schuld zu begleIchen.

37. Auch sage Ich euch, dass dies die Zeit der Auferstehung der Toten ist, denn dieses mein Licht wird den Glauben der entzünden, die in der Finsternis der Gewissensbisse, der Verzweiflung und des späteren Leides zugrunde gingen. U. 56,35-37

 

41. Wie habt ihr glauben können, dass am Tag des Gerichts die Körper der Toten auferstehen und sich mit ihren Geistern vereinen, um in das Reich Gottes einzugehen? Wie könnt ihr das, was euch zu anderen Zeiten gelehrt wurde, in dieser Weise auslegen?

42. Das Fleisch ist von dieser Welt, und in ihr bleibt es, während der Geist sich frei erhebt und zu dem Leben zurückkehrt, von dem er ausging. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus meinem Geist geboren ist, ist Geist. Die Auferstehung des Fleisches ist die Reinkarnation des Geistes, und wenn einige glauben, dass dies eine menschliche Theorie ist, und andere von euch glauben, dass es eine neue Offenbarung ist — wahrlich, Ich sage euch, Ich habe vom Anbeginn der Menschheit an damit begonnen, der Welt diese Offenbarung bekannt zu machen! Den Beweis dafür könnt ihr im Text der Schriften finden, die ein Zeugnis meiner Werke sind.

43. Doch in dieser Zeit ist diese Offenbarung zu eurem Geist gelangt, der sich auf einer höheren Entwicklungsstufe befindet, und bald wird sie gerechterweise als eines der gerechtesten und liebevollsten Gesetze des Schöpfers angenommen werden. Verwerft die Vorstellung, die ihr vom Tag des Gerichts hattet; denn es ist nicht einer eurer Tage, weil es ein Zeitabschnitt ist, und das Ende der Welt ist nicht das des Planeten, auf dem ihr lebt, sondern das Ende des selbstsüchtigen Lebens, das ihr auf ihm geschaffen habt.

44. Wahrlich, Ich sage euch: Ihr lebt bereits am Tag des Herrn, ihr seid schon unter seinem Gericht. Lebende und Tote werden derzeit gerichtet, vergangene und gegenwärtige Taten werden auf dieser Waage gewogen. Macht eure Augen auf, damit ihr Zeugen seid, dass die Göttliche Gerechtigkeit sich überall spürbar macht. U. 76, 41-44

 

Stellen aus dem Dritten Testament zur Reinkarnation:

"(...) Die Reinkarnation des Geistes ist eine der grossen Wahrheiten, welche die Menschheit kennen und glauben soll. (...) Es ist nötig, dass Ich in dieser Zeit komme und euch davon unterrichte, dass die "Auferstehung des Fleisches" sich nur auf die Reinkarnation des Geistes beziehen kann, da dieser das Wesentliche und der Grund für das Leben ist - das, was in Wahrheit ewig ist.

Zu welchem Zweck sollten die toten Körper wiederafuerstehen, da sie doch nur die vergänglichen Gewänder des Geistes waren? Das Fleisch sinkt in die Erde und vermisscht sich mit ihr. Dort wird es gereinigt, verwandelt sich und ersteht unablässig von neuem zum Leben, während der Geist sich weiter aufwärtsentwickelt, weiterhin der Vollkomenheit entgegengeht. Wenn er zur Erde zurückkehrt, ist es für ihn eine Auferstehung zum menschlichen Leben, und auch für seinen neue Körperhülle ist es eine Auferstehung in Verbindung mit dem Geist. Doch das Materielle ist nicht von unvergänglicher Beschaffenheit, das Geistige hingegen wohl, daher sage Ich euch noch einmal, dass es euer Geist ist, den ich suche, den Ich lehre und den Ich bei mir haben will." (U. 151,56.58)

  1. Der Mensch ist hinsichtlich seines geistigen Wesensteiles zum "Bild und Gleichnis" seines Gottes geschaffen worden, da er mit den gleichen Fähigkeiten wie der Göttliche Geist ausgestattet ist. Euer Körper gehört der Erde an, doch euer Geist ist aus Mir hervorgegangen und muss rein und vollkommen zu Mir zurückkehren. Daher ist der Weg des Geistes der einer langen Entwicklung.

  2. In seiner ewigen Existenz genügt eurem Geist nicht ein einziger Körper, so wenig wie für euren Körper während seines Lebens auf dieser Welt ein einziges Gewand ausreichend ist. Deshalb ist die Reinkarnation des Geistes für seine Entwicklung notwendig. Bei jeder Etappe lernt ihr Reichtum und Armut, Gesundheit und all die Krankheiten kennen, welche die Menschen befallen. Ihr lernt Egoismus, Stolz, Sorgen und Mangel an Barmherzigkeit kennen, doch auch Vergebung und Liebe, Edelmut und Hochherzigkeit.

  3. Ihr seid bis in diese Zeit gelangt, in verschiedene Körper inkarniert. Euer Geist hat sich nach und nach von seinen Flecken gereinigt. Denn von Anfang an ließ er sich von den Neigungen des Körpers besiegen und entfernte sich so von der Reinheit und Vollkommenheit, die er besaß, als er aus Mir hervorging.

  4. Ihr seid bis in die Dritte Zeit gelangt, und euer Geist hat sich entwickelt, doch nicht ausreichend genug, um seine körperlichen Instinkte ganz beherrschen zu können und in einer völlig geistigen Etappe leben zu können. U. 359, 60-63

 

  1. Geliebtes Volk: Zu allen Zeiten habe Ich euren Geist gerufen, doch ihr habt eure materielle Natur nicht zu beherrschen verstanden, um meine göttlichen Aufträge zu erfüllen.

  2. Nicht ihr alle versteht, was für den inkarnierten Geist jede der sieben Stufen der Himmelsleiter bedeutet. Sie bedeuten die Entwicklung, die jeder Geist erreichen muss, weil ihr so rein zu Mir zurückkehren müsst, wie ihr aus meinem Geist hervorgegangen seid. Doch ihr habt euch in euren verschiedenen Reinkarnationen euren Geist befleckt und meine Gebote nicht befolgt. Daher, geliebte Kinder, seid ihr erneut zur Welt gekommen, um wiedergutzumachen.

  1. Ich habe euch auf jenen geistigen Ebenen vernommen - voll Reue darüber, dass ihr mein Gesetz nicht erfüllt habt. Ihr habt Mir gesagt: "Vater, Vater, gewähre mir einen Erdenkörper, um durch ihn deine Gebote zu erfüllen." Und Ich habe euch diese Gelegenheit gewährt, habe euch auf diese Welt gesandt, damit ihr in einem neuen Körper eure Aufgabe erfüllen könnt. U. 343, 10-24

 

10. Ihr fragt Mich, ob Ich meinen Kindern helfen kann, aus ihrer Verirrung herauszufinden. Und Ich sage euch: Ja, Volk. Die Gelegenheit, die Ich dem Geist in seinen Reinkarnationen im menschlichen Leben gegeben habe, ist ein Beweis meiner Liebe. Denn mein Reich kann nur durch die guten Taten der Liebe und Barmherzigkeit erlangt werden, die meine Kinder vollbringen, indem sie bei vollem Gebrauch ihrer Willensfreiheit den Weisungen ihres Gewissens folgten. U. 310,10

     

    22 In dieser Dritten Zeit habe Ich euch die Bestätigung der Reinkarnation des Geistes gebracht. Die Menschheit hat zwar zu allen Zeiten das intuitive Wissen davon gehabt, und der Geist hat dies Geheimnis dem "Fleisch" offenbart, aber dieses — immer ungläubig und schwach — hat es in Zweifel gezogen.

      Es sind Wesen aus dem Jenseits gekommen, um den Menschen diese Offenbarung zu überbringen, doch sie haben nur bei einigen Glauben gefunden, und diese sind in ihren Glaubensüberzeugungen bekämpft und von den Unwissenden und Ungläubigen abgelehnt worden. Aber heute lebt in der Menschheit wie nie zuvor die Ahnung, die Gewissheit über diese Manifestationen, auch wenn nicht alle aus Furcht vor der Welt wagen, es zu bekennen.

      Doch Ich bin in dieser Zeit gekommen, um euch die Bestätigung dafür zu bringen und euch zu sagen: In der Reinkarnation des Geistes offenbart sich mein vollkommenes Liebesgesetz. Doch wahrlich, Ich sage euch: Wie wenige sind derer, die nur ein Mal auf der Erde Mensch geworden sind, und wie viele Gelegenheiten habe Ich den Geist durch verschiedene Körper auf der Welt beschert, um das wiedergutzumachen, was die Geistwesen an Bösem getan hatten. Aber euer Körper ist ein dichter Schleier, der euch daran hindert, den Kern dieser Unterweisungen zu entdecken.

      23. Sehr wenig ist es, was Ich euch darüber, wer ihr über die Zeiten hin gewesen seid, kennenzulernen erlaubt habe, weil Ich nicht will, dass ihr im Fleisch, bevor ihr die wahre seelische Reife erreicht habt, in das Heiligtum, in die Intimität meiner hohen Ratsschlüsse eindringt. Ich will nicht, dass ihr aus den Unterweisungen über das Geistige Leben neue Wissenschaften macht, die euch nur zur Neugier, zum Herumrätseln und zur Zeitverschwendung veranlassen. Ich will nicht, dass ihr auf dem geistigen Wege auch nur einen Schritt tut, der für euch nutzlos ist. Ich will, dass sie alle für euch von Nutzen sind, dass ihr nur das vernehmt und euch nur das offenbart wird, was euch bei eurer seelischen Entwicklung hilft. Doch all das, was euch nur zur menschlichen Befriedigung dient, sollt ihr nicht erfahren. Immer wird ein Schleier davor sein, weil es das Heilige, das Intime eures geistigen Erbes darstellt.

      24. Wenn diese Menschheit einmal feste Schritte in der Vergeistigung, in der Erfüllung meiner Gesetze macht, wird sie schon in ihrem menschlichen Leben große Lehrinhalte des Heiligen Geistes entdecken, und dann wird sie die klare Schau des Vergangenen, des Gegenwärtigen und des Zukünftigen haben — nur so weit begrenzt, wie es mein Wille ist.

        Darum, Jünger, betretet den wahren Weg der Vergeistigung, den euch meine Lehre zeigt, damit ihr die guten Propheten seid, die den Menschenmassen die Gefahr ankündigen und ihnen das Scheitern ersparen.

        Ich werde euch in eurer Mission beistehen, indem Ich euch im passenden Augenblick einen Teil der früheren Leben jener Ungläubigen zeige. Doch dies wird nicht geschehen, damit ihr sie verurteilt, sondern damit ihr sie in meinen Offenbarungen unterweist.

        25. So werden sie die Menschen in ihrer Entwicklung erwecken und begreifen, dass ein Menschenleben nicht ausreicht, um meine ewige Lektion kennenzulernen.

        26. Wenn ihr diesen Kampf mit eurem vollen Einsatz führt, werdet ihr viel erreichen. Aber wer von euch hat die Gewissheit, zu dieser Welt zurückzukehren oder nicht mehr wiederzukommen? Wer könnte sagen: "Alles, was Ich im Leben tat, war das, was der Vater für meine Bestimmung vorsah. Nun kann ich zu anderen Welten weiterziehen und mich Gott auf der unendlichen Stufenleiter der Entwicklung weiter nähern."

          Wahrlich, Ich sage euch, um diese Lektionen zu verstehen, ist die Kenntnis, die ihr habt, zu klein. Aber all jene, die ihre Aufgabe erfüllen, werden auf dem geistigen Pfade einen Schritt auf Mich zu getan haben und werden von Lektion zu Lektion, von Lebenswelt zu Lebenswelt auf die Ewigkeit zugehen. Wenn es nicht so wäre — glaubt ihr, dass ihr fähig wäret, auf den höheren Lebensebenen zu wohnen, und dass euch das Gewissen es erlauben würde, welches meine eigene Gerechtigkeit ist?

          27. Seid ergeben, arbeitet und lasst zu, dass mein göttlicher Wille sich an euch erfüllt. Viele von euch werden noch im Erdenkörper die Erfüllung meiner Prophetien, die Umwandlung dieser Menschheit, die Erlösung aller in meinem Gesetze kommen sehen. Aber zuvor werden sie große Kämpfe, große Kriege miterleben müssen, wie sie den Menschen noch nicht bekannt sind, wie sie die Geschichtsschreibung noch nicht aufgezeichnet hat.

            Doch wenn ihr, die ihr bereits Kenntnis von dem habt, was geschehen wird, von den Ereignissen, die sich nähern, euch läutern müsst — was wird mit jenen geschehen, die angesichts der Unterweisungen des Heiligen Geistes nicht erwacht sind, die mein Gesetz geschändet haben, die ihre Aufgabe vergessen haben, die in ihren Traditionen leben und sich mit Ketten der Unwissenheit beladen haben?

            28. Die Bestürzung, das Leiden und die Reue werden wie ein Schmelztiegel für die großen Legionen von Seelen sein, die sich vor ihrem eigenen Richter einstellen werden. Doch wahrlich, Ich sage euch, auch ihnen werde Ich helfen, und wenn sie aus ihrem tiefen Schlaf erwachen, werden sie mein strahlendes Antlitz schauen, das ihnen meine Vergebung anzeigt, und sie werden nur noch darauf warten, dass Ich sie auf den Pfad sende, den sie zuvor entweiht und verachtet haben, um ihre Vergehen wiedergutzumachen und sich meiner Liebe würdig zu erweisen. Und Ich als liebevoller Vater werde ihnen dies gewähren.

            29. Daher sage Ich euch in meiner Unterweisung, dass ihr jene, die ihr heute mit Menschenblut und mit allen Verfehlungen befleckt seht, nicht richten sollt. Denn in eurer ewigen Existenz gibt es größere Vergehen als das, menschliches Blut zu vergießen. Doch verlangt vorerst nicht, alles zu erfahren. Ich habe euch bereits darauf hingewiesen, dass Ich allein in meinen hohen Ratschlüssen gerecht richten kann.

            30. Jetzt sollt ihr nur lieben und vergeben, und wenn Ich euch erlaube, dass ihr die Ereignisse, die um euch her geschehen, studiert und bewertet, dann deshalb, weil Ich nicht will, dass ihr gegenüber dem Schmerz eurer Mitmenschen gleichgültig und blind und gefühllos seid. Ich habe euch mit meiner Lehre feinfühlig gemacht, damit ihr, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, unter allen euren Mitmenschen Unterweisung, Verständnis, Liebe, Vergebung und Trost spenden könnt. Dafür mache Ich euch zu einem Leuchtturm, zu einem strahlenden Stern und einem treuen Freund, damit ihr euch in eurem Heim, in den Institutionen und unter den Völkern entsprechend verhaltet. U. 309, 22-30