Christus

Der Same jener höchsten Wahrheit war für immer in das Herz der Menschheit gesät. Christus war der Sämann und Er pflegt noch immer seine Saat. Hernach wird Er seine Frucht einbringen und sich immerdar an ihr erfreuen. Dann wird Er in seinem Wort nicht mehr sagen: „Ich habe Hunger” oder „Ich habe Durst”, denn endlich werden Ihn seine Kinder lieben, wie Er sie seit Anbeginn geliebt hat. (Kap. 1,12)

Wer spricht zu euch über Christus, Jünger? Er selbst. (Kap. 1,13)

Wie viele möchten Christus noch einmal leiden sehen auf der Welt und von Ihm ein Wunder empfangen, um an seine Gegenwart oder an sein Dasein zu glauben. Doch wahrlich, Ich sage euch, auf dieser Erde wird es keine Krippe mehr geben, die mich als Mensch geboren werden sieht, noch ein weiteres Golgatha, das mich sterben sieht. Nun werden alle, die zum wahren Leben auferstehen, fühlen, wie Ich in ihren Herzen geboren werde. Ebenso werden alle, die hartnäckig in der Sünde verharren, mich in ihren Herzen werden sterben fühlen. (Kap. 1,31)

Seht, wie viele Menschen in dieser Zeit die Schriften vergangener Zeiten erforschen, über die Propheten nachdenken und die Verheißungen zu erfassen versuchen, die Christus über seine Wiederkunft machte. (Kap. 1,32)

Die Vorzeichen sind bis zum letzten erschienen, sie verkündeten, dass dies die von Jesus vorausgesagte Zeit ist, und nun frage Ich euch: Wenn diese geistige Kundgebung, an der Ich euch teilhaben lasse, nicht Wahrheit wäre - warum ist dann Christus nicht erschienen, obwohl die Zeichen eintrafen? Oder glaubt ihr, dass der Versucher auch Macht über die ganze Schöpfung und über die Naturgewalten hat, um euch zu betrügen? (Kap. 1,56)

Denn nicht Mose ist es, der euch durch die Wüste zum Gelobten Land führt, noch Christus als Mensch, der euch sein Wort des Lebens als einen Weg zur Rettung und zur Freiheit hören lässt. Nun ist es die menschliche Stimme dieser Geschöpfe, die eure Ohren erreicht, und es ist erforderlich, sich zu vergeistigen, um die göttliche Essenz zu entdecken, in der Ich gegenwärtig bin. Daher sage Ich euch, dass es verdienstvoll ist, dass ihr an dieses Wort glaubt, denn es wird durch unvollkommene Wesen gegeben. (Kap. 2,7)

Das Wort Gottes ist nicht nochmals Mensch geworden, Christus ist nicht erneut in der Armseligkeit eines Stalles geboren – nein; denn es ist nicht mehr nötig, dass eine Materie die Macht Gottes bezeugt. Wenn Menschen meinen, dass dieser Körper hier der auf die Welt gekommene Gott ist, so irren sie. Die Gegenwart Gottes ist geistig, universell, unendlich. (Kap. 3,2)

Es spricht zu euch das Wort, das immer in Gott war, dasselbe, das in Christus war und das ihr heute durch den Heiligen Geist kennt. Denn das Wort ist Wort, ist Gesetz, ist Botschaft, ist Offenbarung, ist Weisheit. Wenn ihr das Wort durch die Worte Christi vernommen habt und es nun durch die Inspiration des Heiligen Geistes empfangt - wahrlich, Ich sage euch, so ist es die Stimme Gottes, die ihr gehört habt. Denn es gibt nur einen Gott, nur ein Wort und nur einen Heiligen Geist. (Kap. 4,1)

Es spricht in diesem Augenblick Jener zu euch, der immer zu eurer Rettung gekommen ist: Christus, die göttliche Verheißung, Mensch geworden in Jesus in der Zweiten Zeit, das zu Menschenwort gewordene Göttliche Wort; der Geist der Liebe, des Lichts, der Weisheit, begrenzt in einem Strahl, welcher über das Gewissen den Geist und den Verstand des Menschen berührt, um ihn zu lehren, meine Gedanken zu übermitteln. (Kap. 4,3)

Ich bin Christus, den man verfolgt, verlästert und zum Angeklagten gemacht hat in dieser Welt. Nach allem, was ihr mir in der Zweiten Zeit in Jesus angetan habt, komme Ich zu euch, um euch einmal mehr zu beweisen, dass Ich euch vergeben habe und euch liebe. (Kap. 4,4)

Erinnert euch daran, dass Ich das Wort des Vaters bin; dass die göttliche Essenz, die ihr in diesem Wort empfangt, Licht von diesem Schöpfergeist ist; dass Ich in jedem von euch einen Teil meines Geistes gelassen habe. (Kap. 4,7)

Die Toten, die Blinden, die Kranken und die Parias bilden ein sehr großes Volk. Ich werde zu ihnen kommen, denn jene, die geistig oder körperlich leiden, sind am empfänglichsten für meine Gegenwart. Die Großen der Welt - jene, die Macht, Reichtümer und weltliche Herrlichkeiten haben, glauben mich nicht zu benötigen und erwarten mich nicht: Was könnte ihnen Christus denn geben, da sie doch sagen, schon alles zu haben? Etwa einige geistige Güter, oder einen Platz in der Ewigkeit? Das interessiert sie nicht. (Kap. 4,31)

Wenn ihr an Christus glaubt, wenn ihr behauptet, Christen zu sein, dürft ihr keine solch unsinnigen Vorstellungen hegen wie diejenige, zu meinen, dass ihr es nicht wert seid, dass euer Herr sich euch nähert. Habt ihr vergessen, dass gerade euer christlicher Glaube auf jenem Beweis göttlicher Liebe beruht, als das Wort Gottes Mensch wurde? Welche greifbarere und menschlichere Annäherung konnte dem Auffassungsvermögen der sündigen und fleischlichen Menschen, die im Geist verfinstert und an Verstand verschlossen sind, noch mehr entgegenkommen als jene, in der Ich sie meine göttliche zu Menschenwort gewordene Stimme vernehmen ließ? (Kap. 4,38)

Nicht einmal, sondern mehrere Male und auf verschiedene Weise verkündete und verhieß Ich meinen Jüngern mein erneutes Kommen. Ich kündigte euch die Zeichen an, die mein Kommen anzeigen würden – Zeichen in der Natur, Ereignisse in der Menschheit, weltweite Kriege, die Sünde auf ihrem Höhepunkt. Damit die Welt nicht einem Irrtum erliege und mich erneut als Mensch erwarte, ließ Ich sie wissen, dass Christus auf der Wolke käme, das heißt im Geist. (Kap. 5,5)

Ich wusste, dass für die Menschen eine solche Zeit kommen würde, voller Schmerz, Verwirrung, Unsicherheit und Misstrauen. Ich versprach, euch aus dieser Finsternis zu retten, und hier bin Ich: Ich bin der Geist der Wahrheit. Weshalb wollt ihr mich erneut als Mensch? Erinnert ihr euch nicht, dass Ich als Mensch starb und euch sagte, dass Ich euch in meinem Reich erwarten würde? Damit machte Ich euch begreiflich, dass der Geist ewig ist, unsterblich. (Kap. 5,15)

In der Zweiten Zeit wurde Christus – derselbe, der in diesem Augenblick zu euch spricht – Mensch und wohnte auf Erden. Doch jetzt ist Er im Geist bei euch und erfüllt so ein Versprechen, das Er der Menschheit gegeben hat: das Versprechen, in einer neuen Zeitepoche wiederzukommen, um euch den höchsten Trost und das Licht der Wahrheit zu bringen und dabei alles zu erhellen und zu erläutern, was den Menschen offenbart worden ist. (Kap. 5,22)

Der Spiritualismus löscht kein einziges der Worte aus, die Christus einst verkündete. Wenn es nicht so wäre, dürfte Er sich nicht diesen Namen geben, da Er sich der Wahrheit entgegenstellen würde. Wie könnte dieses Wort gegen jenes sein, da es doch derselbe Meister ist, der es ausspricht. Wenn ihr wirklich in den Sinngehalt dieser Lehre eindringen würdet, würdet ihr sehen, dass mein Wort von heute die Erklärung oder Erläuterung all dessen ist, was Ich einst sagte. Daher ist die Menschheit von heute und die der Zukunft in der Lage, sowohl mehr zu verstehen als die vergangenen Generationen als auch das Gesetz auf eine reinere, höhere und wahrhaftigere Weise zu erfüllen. (Kap. 6,23)

Ich sage euch jedoch: obwohl ihr auf eurem Weg dem Betrug, der Heuchelei, dem Aberglauben, dem religiösen Fanatismus und der Abgötterei begegnen werdet, dürft ihr niemanden wegen seiner Verfehlungen verurteilen. Lehrt sie mit meinem Wort und überlasst die Sache mir, der Ich der einzige bin, der euch richten darf und der weiß, wer der falsche Gott, der falsche Christus, der böse Apostel, der heuchlerische Pharisäer ist. (Kap. 7,46)

Der Krieg der Ideen, Glaubensbekenntnisse, Religionen, Lehren, Philosophien, Theorien und Wissenschaften wird kommen, und mein Name und meine Lehre werden auf allen Lippen sein. Meine Wiederkunft wird diskutiert und verworfen werden, und daraufhin werden sich die großen Gläubigen erheben und verkünden, dass Christus erneut unter den Menschen gewesen ist. Zu diesem Zeitpunkt werde Ich jene Herzen aus der Unendlichkeit ermutigen und auf ihren Wegen Wunder tun, um ihren Glauben zu stärken. (Kap. 7,47)

Hört auf das, was euch Christus sagt, die Verkörperung der Göttlichen Liebe: Friede den Menschen guten Willens, denen, die die Wahrheit lieben und den Samen der Liebe säen. (Kap. 7,69)

So, wie Christus damals eine Felsenhöhle wählte, um als Mensch geboren zu werden, so entdeckte Ich heute diesen Erdenwinkel, der bereit war, mich zu hören, und der Ähnlichkeit hat mit der Grotte und der Krippe, die in jener gesegneten Nacht den Gottessohn aufnahmen. (Kap. 8,2)

Falls irgendwer auftreten und behaupten sollte, dass Er der erneut Mensch gewordene Christus sei, so glaubt ihm nicht. Denn als Ich euch ankündigte, dass Ich wiederkommen würde, ließ Ich euch wissen, dass es im Geist sein würde. Falls euch jemand sagen sollte: Ich bin der Gesandte Gottes - misstraut ihm, denn die wahren Boten prahlen nicht und posaunen die ihnen anvertraute Mission nicht aus. Sie weisen sich nur durch ihre Werke aus. Es ist Sache der Menschen zu sagen, ob jener ein Bote des Herrn ist. Erinnert ihr euch daran, dass Ich euch sagte, dass der Baum an seinen Früchten erkannt würde? (Kap. 8,90)

Euer Vater bereitete alles vor, damit das Wort Gottes unter den Menschen wohne und ihnen an den erhabenen Beispielen seiner Liebe den Weg ihrer Wiedergutmachung zeige.

Zuerst inspirierte Er die Propheten, die die Form anzukündigen hatten, in welcher der Messias zur Welt kommen würde; welcher Art sein Werk, seine Leiden und sein Tod als Mensch sein würde, damit, wenn Christus auf der Erde erschiene, derjenige, der die Prophezeiungen kannte, Ihn augenblicklich erkennen würde. (Kap. 10,1-2)

Die Menschen behaupten in ihren Büchern, dass Jesus bei den Essenern gewesen sei, um sein Wissen zu erlangen. Doch Jener, der alles wusste und lebte, bevor die Welten entstanden, hatte nichts von den Menschen zu lernen. Das Göttliche konnte nichts vom Menschlichen lernen. Wo immer Ich mich aufhielt, geschah es, um zu lehren. Kann es auf Erden jemanden geben, der weiser ist als Gott? Christus kam vom Vater, um den Menschen die göttliche Weisheit zu bringen. Gab euch euer Meister nicht einen Beweis dafür, als Er mit zwölf Jahren Theologen, Philosophen und Gesetzeslehrer jener Zeit in höchstes Staunen versetzte? (Kap. 10,24)

Wenn alle Wunder der Natur, die ihr betrachtet, nichts anderes als die materielle Verkörperung göttlicher Gedanken sind - meint ihr dann nicht, daß der Körper Christi die Materialisation eines erhabenen Gedankens der Liebe eures Vaters war? Daher liebte euch Christus mit dem Geist, nicht mit dem Fleisch. Meine Wahrheit wird niemals verfälscht werden können, weil sie ein absolutes Licht und eine unumschränkte Macht in sich birgt. (Kap. 10,26)

Christus machte Gebrauch von der Wahrheit in Gott, um die Menschen zu lehren. Er bezog sie nicht von der Welt. Weder von den Griechen, Chaldäern, Essenern oder Phöniziern, noch von sonst jemandem bezog Er das Licht. Sie kannten den Weg zum Himmelreich noch nicht, und Ich lehrte das, was auf Erden noch unbekannt war. (Kap. 10,30)

Von jenem Augenblick an wurde das Wort Gottes zum Wort des ewigen Lebens auf den Lippen Jesu, weil sich Christus in der Fülle durch Ihn kundgab. Die Menschen nannten Ihn Rabbi, Meister, Sendbote, Messias und Sohn Gottes. (Kap. 11,3)

Drei Jahre lang sprach Ich zur Welt durch Jesu Mund, ohne dass eines meiner Worte oder einer meiner Gedanken von jenem Verstand entstellt wurde, ohne dass eine seiner Handlungen nicht mit meinem Willen übereingestimmt hätte. Der Grund dafür war, dass Jesus und Christus, Mensch und Geist eins waren, so wie Christus mit dem Vater eins ist. (Kap. 11,5)

Erkennt in Mir den Vater; denn wahrlich, Ich sage euch, Christus ist mit dem Vater eins von Ewigkeit her, noch bevor die Welten waren. (Kap. 11,6)

In der Zweiten Zeit wurde dieser Christus, der mit Gott eins ist, auf Erden Mensch in dem gesegneten Körper Jesu und wurde so der Sohn Gottes, doch nur hinsichtlich seines Menschseins. Ich sage euch noch einmal, dass nur ein einziger Gott existiert. (Kap. 11,7)

Christus, das Wort Gottes war es, das durch den Mund Jesu, des reinen und lauteren Menschen sprach. (Kap. 11,11)

Der Mensch Jesus wurde geboren, lebte und starb; doch was Christus anbelangt: Er wurde nicht geboren, noch wuchs Er in der Welt auf, noch starb Er, denn Er ist die Stimme der Liebe, der Geist der Liebe, das Göttliche Wort, der Ausdruck der Weisheit des Schöpfers, welcher immerdar im Vater gewesen ist. (Kap. 11,12)

Wie viele Wunder der Liebe tat Christus unter den Menschen! Ihre Namen bewahrte die Geschichte als Beispiel für zukünftige Generationen. (Kap. 11,42)

Als Ich vom Hohepriester Kaiphas verhört wurde und Er zu mir sagte: Ich beschwöre dich, daß du mir sagst, ob du Christus bist, der Messias, der Sohn Gottes. Da antwortete Ich ihm: „Du hast es gesagt“. (Kap. 12,7)

Jetzt, da Ich zurückgekehrt bin, um in eure Verwirrungen Licht zu bringen und das zu erhellen, was ihr Geheimnisse genannt habt, sage Ich euch: Als Ich am Kreuz hing, war der Todeskampf lang, blutig, und der Körper Jesu, unendlich empfindsamer als der aller anderen Menschen, erduldete eine lang währende Agonie und der Tod kam nicht. Jesus hatte seine Mission auf der Welt erfüllt, hatte bereits das letzte Wort gesprochen und die letzte Lehre gegeben. Da fragte jener gemarterte Körper, jenes zerrissene Fleisch, als es die Trennung vom Geist fühlte, schmerzerfüllt den Herrn: „Vater, Vater, warum hast Du mich verlassen?“ - Es war der sanfte und leidende Klageruf des verletzten Lammes nach seinem Hirten. Es war der Beweis, daß Christus, das Wort, wirklich Mensch geworden ist in Jesu, und daß sein Leiden echt war. (Kap. 12,30)

Könnt ihr diese Worte Christus zuschreiben, der ewig mit dem Vater eins ist? - Nun wisst ihr, daß es ein Wimmern des Körpers Jesu war, der durch die Blindheit der Menschen geschändet war. Doch als sich die Liebkosung des Herrn auf jenes gemarterte Fleisch niedersenkte, fuhr Jesus fort zu sprechen, und seine Worte waren: „Vater, in Deine Hände befehle Ich meinen Geist“. – „Alles ist vollbracht“. (Kap. 12,31)

Ich, Christus, offenbarte durch den Menschen Jesus die Herrlichkeit des Vaters, seine Weisheit und seine Macht. Die Macht wurde angewandt, um Wunder zu vollbringen zum Wohl derer, die in ihrem Geist Glauben benötigten, in ihrem Verstand Licht und in ihrem Herzen Frieden. Jene Macht, welche die Kraft der Liebe selbst ist, wurde über die Notleidenden ausgegossen, um sich ihnen ganz hinzugeben, was so weit ging, daß Ich sie für meinen eigenen Körper nicht gebrauchte, der sie in der Todesstunde gleichfalls benötigte. (Kap. 12,40)

In den ersten Zeiten der Menschheit war ihre geistige Entwicklung so gering, daß ihre mangelnde innere Erkenntnis über das Leben des Geistes nach dem körperlichen Tod und die fehlende Kenntnis ihrer letzten Bestimmung bewirkte, daß der Geist beim Verlassen der Fleischeshülle in einen tiefen Lethargie fiel, aus dem er nur langsam erwachte. Doch als Christus Mensch wurde in Jesus, um allen Geistern seine Lehre zu geben, sandte Er, sobald Er seine Aufgabe unter den Menschen vollendet hatte, sein Licht zu großen Scharen von Wesen, die seit Anbeginn der Welt auf seine Ankunft warteten, um von ihrer Verwirrung befreit zu werden und sich zum Schöpfer erheben zu können. (Kap. 12,47)

Nur Christus konnte jenes Dunkel erhellen, nur seine Stimme konnte jene Geister, die schliefen, für ihre Entwicklung erwecken. Als Christus als Mensch starb, brachte der göttliche Geist Licht in die geistigen Welten und selbst in die Gräber, aus denen die Geister hervorkamen, die bei ihren Körpern den Todesschlaf hielten. Diese Wesen zogen in jener Nacht durch die Welt, wobei sie sich den menschlichen Blicken sichtbar machten als ein Zeugnis dafür, daß der Erlöser für alle Wesen Leben war, und daß der Geist unsterblich ist. (Kap. 12,48)

Jesus, der Christus, ist das klarste Lehrbeispiel gewesen, das Ich euch auf der Welt gab, um euch zu zeigen, wie groß die Liebe und die Weisheit des Vaters ist. Jesus war die lebende Botschaft, die der Schöpfer auf die Erde sandte, damit ihr die hohen Eigenschaften dessen erkennen solltet, der euch erschuf. Die Menschen sahen in Jehova einen zürnenden und unversöhnlichen Gott, einen schrecklichen und rachsüchtigen Richter. Doch durch Jesus befreite Er euch aus eurem Irrtum. (Kap. 13,1)

Der Geist der Wahrheit, der damals von Christus Verheißene, ist diese göttliche Kundgebung, welche kam, um die Finsternisse zu erhellen und die Geheimnisse zu erklären, die der Verstand oder das Herz der Menschen nicht zu durchdringen vermochte. (Kap. 13,5)

Christus ist und soll euer Vorbild sein; dafür bin Ich damals Mensch geworden. Was war die Offenbarung, die Jesus der Menschheit brachte? Seine unendliche Liebe, seine göttliche Weisheit, seine Barmherzigkeit ohne Grenzen und seine Macht. (Kap. 13,10)

Die Lehre Jesu - gegeben als Richtschnur, als offenes Buch, damit die Menschheit sie studiere - ist mit nichts anderem in irgendeinem anderen Volk der Erde, in irgendeiner Generation, in irgendeiner Rasse zu vergleichen. Denn jene, die sich aufgemacht haben, um Gebote der Gerechtigkeit oder Lehren der Nächstenliebe zu überbringen, sind von mir zur Erde gesandt worden als Wegbereiter, als Boten, doch nicht als Gottheit. Christus allein kam zu euch als Gottheit. Er brachte euch die klarste und größte Unterweisung, die das Herz des Menschen empfangen hat. (Kap. 13,13)

Saulus wurde von meinem göttlichen Licht überrascht, als Er auf der Suche nach Petrus war, um ihn zu verhaften. Mein Licht gelangte bis auf den Herzensgrund des Saulus, welcher - angesichts meiner Gegenwart zu Boden geworfen, besiegt von meiner Liebe, unfähig, die Aufgabe zu Ende zu führen, die er gegen meinen Jünger vorhatte, in seinem tiefsten Innern die Umwandlung seines ganzen Wesens fühlte. Und nun zum Glauben an Christus bekehrt, beeilte er sich nach Petrus zu suchen. Aber nicht mehr, um ihn zu töten, sondern um ihn zu bitten, daß er ihn im Wort des Herrn unterweise und ihn an seinem Werk teilhaben lasse. (Kap. 13,38)

Das Ebenbild des Vaters war Jesus, das Ebenbild des Meisters, seine Jünger. Ich sagte in der Zweiten Zeit: „Wer den Sohn kennt, kennt den Vater“. Damit sollte gesagt sein, dass Christus, welcher in Jesus sprach, der Vater Selbst ist. Der Vater allein konnte sein eigenes Ebenbild schaffen. (Kap. 14,3)

Betrachtet die fehlgeleitete Menschheit. Fehlgeleitet, weil die großen Kirchen, die sich christlich nennen, dem Rituellen und Äußerlichen mehr Bedeutung beimessen als meiner Lehre selbst. Jenes Wort des Lebens, das Ich mit Werken der Liebe und mit dem Blut am Kreuz besiegelte, lebt nicht mehr im Herzen der Menschen. Es ist eingesperrt und stumm in den alten und verstaubten Büchern. Und so gibt es eine christliche Menschheit, die weder begreift noch weiß, wie man Christus nachfolgt. (Kap. 14,11)

Seit den Zeiten des Aufenthaltes Israels in Ägypten, in denen mein Blut durch das eines Lammes verkörpert wurde, hat es Menschen gegeben, die nur von Überlieferungen und Riten leben, ohne zu begreifen, daß jenes Opfer ein Abbild des Blutes war, das Christus vergießen sollte, um euch das geistige Leben zu geben. Andere, die sich von meinem Körper zu nähren glauben, essen materielle Brote, ohne begreifen zu wollen, daß - als Ich meinen Jüngern das Brot bei dem Abendmahl gab - es geschah, um ihnen begreiflich zu machen, daß der, der den Sinngehalt meines Wortes wie Nahrung zu sich nimmt, sich von mir nährt. (Kap. 14,29)

Viele Religionsgemeinschaften gibt es auf Erden, und in ihrer Mehrheit sind sie auf den Glauben an Christus gegründet. Dennoch lieben sie sich untereinander nicht, noch erkennen sie sich gegenseitig als Jünger des göttlichen Meisters an. (Kap. 14,86)

Hört auf mich, Jünger, damit ihr alte Glaubensvorstellungen aus eurem Verstand ausmerzt. Die Christenheit teilte sich in Glaubensgruppierungen auf, die sich untereinander nicht lieben, die ihre Geschwister durch falsche Urteile demütigen, verachten und bedrohen. Ich sage euch, es sind Christen ohne Liebe, deswegen sind sie keine Christen, denn Christus ist Liebe. (Kap. 15,3)

Die Menschen haben den wirklichen Sinngehalt meiner Unterweisung verheimlicht, um euch stattdessen einen Christus zu zeigen, der nicht einmal ein Abglanz dessen ist, der starb, um euch das Leben zu geben. (Kap. 15,30)

Christlich nennt sich ein großer Teil dieser Menschheit, ohne überhaupt zu wissen, was das Wort Christus bedeutet, noch seine Lehre zu kennen. (Kap. 15,41)

Die Zeiten vergingen, die Menschheit entwickelte sich geistig, und Christus kam, um euch zu lehren, dass ihr auch an den Tagen der Ruhe tätige Nächstenliebe üben und alle guten Werke tun sollt. (Kap. 17,80)

Wenn die Menschen mit dem Geist zu beten verstünden, würden sie meine Stimme vernehmen, würden sie meine Inspiration empfangen. Aber jedes Mal, wenn sie beten, liegt ein Schleier über ihren geistigen Augen, der ihnen das Licht meiner Gegenwart verbirgt. Ich muss zu den Menschen in den Augenblicken kommen, in denen ihre Körper ruhen, um ihren Geist zu erwecken, sie zu rufen und mit ihm zu sprechen. Es ist Christus, der wie ein Dieb in tiefer Nacht in euer Herz dringt, um in ihm seinen Samen der Liebe zu säen. (Kap. 17,164)

Das war es, was Christus euch mit seinem Leben und mit seinem Tod lehrte und was Er euch in seinem göttlichen Wort vermachte, zusammengefasst in dem Satz: „Liebt einander mit jener Liebe, die Ich euch erwiesen habe“. (Kap. 18,39)

Während heute einige mich in Jehova lieben und Christus verleugnen, lieben andere mich in Christus und kennen Jehova nicht. Während manche mein Dasein als Heiliger Geist anerkennen, streiten und entzweien sich andere wegen meiner Dreieinigkeit. (Kap. 19,2)

Und nun frage Ich diese Menschheit und die sie geistig führen: Warum distanziert ihr euch voneinander, wo ihr euch doch alle zu dem wahren Gott bekennt? Wenn ihr mich in Jehova liebt, seid ihr in der Wahrheit. Wenn ihr mich durch Christus liebt – Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wenn ihr mich als Heiligen Geist liebt, nähert ihr euch dem Licht. (Kap. 19,3)

Ihr habt nur einen einzigen Gott, nur einen einzigen Vater. Es gibt keine drei göttlichen Personen, die in Gott existieren, sondern nur einen göttlichen Geist, welcher sich der Menschheit während drei verschiedenen Entwicklungsstufen offenbart hat. Beim Vordringen in diese Tiefe glaubte diese in ihrer Kindlichkeit drei Personen zu sehen, wo nur ein einziger göttlicher Geist existiert. Wenn ihr also den Namen Jehova hört, so denkt an Gott als Vater und Richter. Wenn ihr an Christus denkt, so erkennt in ihm Gott als Meister, als Liebe; und wenn ihr den Ursprung des Heiligen Geistes zu ergründen sucht, so wisset, dass Er niemand anderes ist als Gott, wenn Er seine unermessliche Weisheit solchen Jüngern offenbart, die weiter fortgeschritten sind. (Kap. 19,4)

Wenn Christus die Liebe ist, könnt ihr dann glauben, dass Er von Jehova unabhängig ist, wo Ich doch die Liebe bin? (Kap. 19,7)

Wenn der Heilige Geist die Weisheit ist, glaubt ihr dann, dass dieser Geist unabhängig von Christus existiert, wo Ich doch die Weisheit bin? Meint ihr, das Wort und der Heilige Geist seien zweierlei? (Kap. 19,8)

Warum sollte Christus vom Heiligen Geist getrennt kommen? Könnte Er in seinem Geist etwa nicht die Wahrheit, das Licht und den Trost mit sich bringen? (Kap. 19,10)

Wenn ihr an Christus denkt, formt ihr sogleich in eurem Verstand das materielle Bild Jesu. Doch Ich sage euch, dass Christus, die göttliche Liebe –mein menschgewordenes Wort in Jesus– als Er die materielle Hülle verließ, mit meinem Geist verschmolz, aus dem Er hervorgegangen war. (Kap. 19,17)

Von Zeitalter zu Zeitalter haben die Menschen eine immer klarere Vorstellung von mir. Diejenigen, die mich durch Christus kennen gelernt haben, haben eine der Wahrheit näher kommende Vorstellung als jene, die mich nur durch die Gesetze Moses kennen. Jener Gott, dem die Menschenscharen aus Furcht vor seiner Gerechtigkeit nachfolgten und gehorchten, wurde später als Vater und Meister gesucht, als in ihren Herzen der Same der Liebe Christi keimte. (Kap. 19,19)

Sagt also nicht, dass der Vater nur einem Zeitalter angehört, Christus einem anderen, und der Heilige Geist wieder einem anderen. Denn der Vater ist ewig und gehört keinem Zeitalter an, sondern die Zeiten sind sein. Und Christus, als Er als Mensch entschwunden war, ist Gott Selbst; ebenso wie der Heilige Geist, der kein anderer ist als euer Vater Selbst, welcher unter euch seine höchste Offenbarungsform vorbereitet, das heißt ohne die Hilfe irgendeines irdischen Mittlers. (Kap. 19,21)

Ich habe euch erklärt, dass das, was ihr Vater nennt, die absolute Macht Gottes, des Universellen Schöpfers ist, der einzige Ungeschaffene; dass der, den ihr Sohn nennt, Christus ist, das heißt die Offenbarung der vollkommenen Liebe des Vaters zu seinen Geschöpfen, und dass das, was ihr Heiliger Geist nennt, die Weisheit ist, die euch Gott in dieser Zeit als Licht sendet, in der euer Geist fähig ist, meine Offenbarungen besser zu verstehen. (Kap. 19,22)

Ich bin Jehova, der euch zu allen Zeiten vom Tod befreit hat. Ich bin der eine Gott, der zu allen Zeiten zu euch gesprochen hat. Christus ist mein Wort, das durch Jesus zu euch sprach. Er sagte euch: Wer den Sohn kennt, kennt den Vater. Und der Heilige Geist, der heute zu euch spricht, bin gleichfalls Ich; denn es gibt nur einen Heiligen Geist, nur ein Wort, und dies ist das meine (Kap. 19,27)

Ich gab den ersten Menschen das Gesetz, und dennoch kündigte Ich Mose an, dass Ich den Messias senden werde. Christus, in welchem Ich euch mein Wort gab, sagte euch, als seine Mission bereits zu Ende ging: „Ich kehre zum Vater zurück, von dem Ich ausgegangen bin“. Er sagte euch auch: „Der Vater und Ich sind eins“. Doch danach versprach Er, euch den Geist der Wahrheit zu senden, der nach meinem Willen und gemäß eurer Entwicklung das Geheimnis meiner Offenbarungen erhellen würde. (Kap. 19,30)

Wahrlich, Ich sage euch, der Heilige Geist, den ihr derzeit für etwas von Jehova und Christus Verschiedenes haltet, ist nichts anderes als die Weisheit, die Ich eurem Geist kundtue, um euch die Wahrheit begreifen, schauen und fühlen zu lassen. (Kap. 19,32)

Bevor sich der Vater in Jesus der Menschheit kundgab, sandte Er euch seine Offenbarungen, wobei Er sich materieller Formen und Ereignisse bediente. Unter dem Namen Christus habt ihr den kennen gelernt, der die Liebe Gottes unter den Menschen kundtat. Doch als Er zur Erde kam, hatte Er sich schon zuvor als Vater offenbart, weswegen ihr nicht sagen dürft, dass Christus auf der Welt geboren wurde. Jesus war es, der geboren wurde, der Körper, in welchem Christus wohnte. (Kap. 19,46)

Oftmals haben sich die Menschen gefragt, warum Jesus, selbst nachdem Er gekreuzigt worden war, sich von der Sünderin Magdalena sehen ließ und hernach seine Jünger aufsuchte, man hingegen nichts davon weiß, dass Er seine Mutter besucht hätte. Darauf sage Ich euch, dass es nicht notwendig war, mich bei Maria in der gleichen Weise kundzutun, wie Ich es bei jener tat. Denn die Verbindung zwischen Christus und Maria bestand schon immer, schon ehe die Welt war. (Kap. 20,11)

Durch Jesus offenbarte Ich mich der Menschheit, um Sünder zu retten, und Ich ließ mich nach der Kreuzigung von ihnen betrachten, um den Glauben derer zu beleben, die mich benötigten. Doch wahrlich, Ich sage euch, Maria – als Mensch meine liebevolle Mutter – brauchte sich von keiner Befleckung reinzuwaschen, und sie konnte auch gar keinen Mangel an Glauben haben, weil sie wusste, wer Christus war, noch bevor sie Ihm ihren mütterlichen Schoß darbot. (Kap. 20,12)

Jenes Leben – bescheiden für den, der es kennt – war von ihrer Geburt bis zu ihrem Ende auf der Welt strahlend. Viele Seiten liebevoller Unterweisung schrieb Maria mit der Demut ihres Geistes, mit ihrem unendlichen Zartgefühl, mit der Reinheit ihres Herzens, mit ihrer Liebe zur Menschheit, was sie mehr mit Schweigen als mit Worten ausdrückte, da sie wusste, dass jener, der zu den Menschen sprechen sollte, Christus war. (Kap. 20,31)

Wie viele hoffen in den höchsten Himmel zu gelangen, um Maria kennen zu lernen, die sie sich immer in der menschlichen Gestalt als Frau vorstellen, die sie auf der Welt war, als Mutter des menschgewordenen Christus, und die sie sich als Königin auf einem Thron vorstellen, schön und machtvoll. (Kap. 20,61)

Viele Menschen waren der Auffassung, dass alle Tränen dieser Welt durch die Sünde der ersten Erdenbewohner verursacht worden sind. In ihrer Unfähigkeit, das Gleichnis zu deuten, haben sie schließlich gesagt, dass Christus kam, um mit seinem Blut jede Befleckung abzuwaschen. Wenn diese Behauptung richtig gewesen wäre – warum sündigen und leiden die Menschen auch weiterhin, obwohl jenes Opfer bereits vollbracht wurde? (Kap. 31,1)

Damit meine Lehre über die Schlechtigkeit der Menschen triumphiert, muss sie zuvor wie Christus an der Martersäule gegeißelt und verspottet werden. Aus jeder Wunde muss mein Licht strömen, um die Finsternis dieser Welt ohne Liebe zu erhellen. Es ist notwendig, dass mein unsichtbares Blut auf die Menschheit niederfällt, um ihr erneut den Weg zu ihrer Erlösung zu zeigen. (Kap. 31,6)

Geliebtes Volk, dies ist der Dritte Tag, an dem Ich mein Wort unter den Toten zu neuem Leben erwecke. Dies ist die Dritte Zeit, in der Ich vor der Welt in geistiger Weise erscheine, um ihr zu sagen: „Hier ist derselbe Christus, den ihr am Kreuz sterben saht, und Er spricht derzeit zu euch, denn Er lebt und wird leben und wird immer sein“. (Kap. 31,61)

Christus wurde Mensch, um vor der Welt die göttliche Liebe zu offenbaren. Aber die Menschen haben harte Herzen und einen besserwisserischen Verstand. Sie vergessen bald eine empfangene Lehre und legen sie falsch aus. Ich wusste, dass die Menschen nach und nach Gerechtigkeit und Liebe mit Rache und Strafe verwechseln würden. Deshalb kündigte Ich euch eine Zeit an, in der Ich geistig zur Welt zurückkehren würde, um den Menschen die Lehren zu erklären, die sie nicht verstanden hatten. (Kap. 31,64)

Zwar beflecken viele ihren Geist, doch verurteilt sie nicht, denn sie wissen nicht, was sie tun. Auch sie werde Ich retten, ungeachtet dessen, dass sie mich derzeit vergessen haben oder mich durch die falschen Götter ersetzt haben, die sie auf der Welt schufen. Auch sie werde Ich in mein Reich bringen, selbst wenn sie jetzt – weil sie den falschen Propheten folgen – den gütigen Christus vergessen haben, welcher für sie sein Leben hingab, um sie seine Lehre der Liebe zu lehren. (Kap. 31,80)

Zweifelt nicht an meinem Wort. In der Ersten Zeit erfüllte Ich euch meine Verheißung, Israel aus der Knechtschaft Ägyptens – welche Abgötterei und Finsternis bedeutete – zu befreien, um euch nach Kanaan zu führen, dem Land der Freiheit und der Verehrung des lebendigen Gottes. Dort wurde euch mein Kommen als Mensch angekündigt, und die Prophezeiung wurde Wort für Wort in Christus erfüllt. (Kap. 31,96)

Ich kann euch überdies sagen, dass wenn ihr nicht bereit wart, den Weisungen eures Gewissens Gehör zu schenken, ihr auch nicht gehorsam und willig gewesen seid, meine Lehre auszuüben. Ihr anerkennt sie in der Theorie, wendet sie aber nicht in der Praxis an. Ihr sprecht ihr göttliche Essenz zu – sagt, dass Christus sehr groß war und dass seine Unterweisung vollkommen ist. Aber niemand will groß sein wie der Meister, niemand will zu ihm kommen, indem Er Ihn wirklich zum Vorbild nimmt. Doch ihr sollt wissen, dass Ich nicht nur kam, damit ihr wüsstet, dass Ich groß bin, sondern auch, damit ihr alle es sein würdet. (Kap. 34,65)

Christus, der Gesalbte, zeigte euch den Weg mit den Worten: “Liebet einander”. Könnt ihr euch die Tragweite dieses erhabenen Gebotes vorstellen? Das ganze Leben der Menschen würde verwandelt werden, wenn ihr nach dieser Lehre leben würdet. Nur die Liebe wird euch die Wahrheiten der göttlichen Geheimnisse offenbaren können, weil sie der Ursprung eures Lebens und alles Geschaffenen ist. (Kap. 36,17)

Christus, der in diesem Augenblick zu euch spricht, wurde durch ein Lamm dargestellt, und selbst Johannes sah mich in seinem prophetischen Gesicht so. Dies alles ist darauf zurückzuführen, daß, wenn ihr mich in jedem meiner Werke sucht, ihr in der ganzen Schöpfung immer ein Bild des Urhebers des Lebens finden werdet. (Kap. 37,21)

Alles stand geschrieben im Buch der Sieben Siegel, das sich in Gott befindet und dessen Existenz der Menschheit durch den Apostel und Propheten Johannes offenbart wurde. Den Inhalt jenes Buches hat euch nur das göttliche Lamm offenbart, denn weder auf der Erde noch in den Himmeln war ein gerechter Geist vorhanden, der euch die tiefen Geheimnisse der Liebe, des Lebens und der Gerechtigkeit Gottes erklären konnte. Doch das göttliche Lamm, welches Christus ist, löste die Siegel, die das Buch des Lebens verschlossen, um seinen Kindern dessen Inhalt zu offenbaren. (Kap. 37,36)

Der Messias war Christus, welcher zu den Menschen kam, als diese sich in ihrer geistigen Jugendzeit befanden. Er lehrte die Menschen eine höhere Art und Weise, das Gesetz zu erfüllen, das sie früher vom Vater erhalten hatten und nicht zu erfüllen verstanden. Das Wort Gottes sprach durch die Lippen Jesu, weshalb Ich euch sage, daß die Welt durch die Liebeslehre des vollkommenen Meisters weiterhin die Stimme und das Gebot ihres Vaters vernahm. (Kap. 38,7)

In vergangenen Zeiten sprach Ich nicht so zu euch. In der Ersten Zeit erleuchtete das Gesetz den menschlichen Geist. In der Zweiten Zeit erleuchtete Christus durch das Licht der Liebe das Herz des Menschen. Heute erleuchtet das Licht des Heiligen Geistes euren Geist, um ihn über alles Menschliche zu erheben. (Kap. 38,11)

Damals glaubten viele, daß Christus den Weg verfehlte und das Gesetz verfälschte. Daher bekämpften und verfolgten sie Ihn. Doch die Wahrheit setzt sich wie das Licht der Sonne gegen die Finsternis immer durch. Jetzt wird mein Wort von neuem bekämpft werden, denn manche glauben in seinem Sinngehalt Widersprüche, Unklarheiten und Irrtümer zu finden. Aber sein Licht wird erneut in die Finsternisse dieser Zeit hineinleuchten und die Menschheit wird erkennen, daß der Weg und das Gesetz, die Ich euch offenbart habe, die gleichen wie in jener Zeit sind und es immer sein werden. (Kap. 38,29)

Nur Christus, das Wort, Er allein, die göttliche Liebe konnte es tun. Doch auch dann war es notwendig, zu warten, bis die Menschen in der Lage wären, die göttliche Botschaft zu empfangen, ohne daß sie vom Glanz meiner geistigen Gegenwart geblendet würden. So musste die Menschheit fünf Etappen der Prüfungen, Belehrungen, der Erfahrung und Entwicklung durchlaufen, um die angemessene Entfaltung zu erreichen, die ihr erlauben würde, die Geheimnisse kennenzulernen, welche das Buch der Weisheit Gottes für die Menschen bewahrte. (Kap. 38,59)

Das Gesetz Gottes, sein durch Christus gegebenes göttliches Wort und alle Botschaften von Propheten, Boten und Abgesandten waren der Same, der den Glauben der Menschheit an eine göttliche Verheißung aufrecht erhielt, welche immer Licht, Rettung und Gerechtigkeit für alle Menschen ankündigte. (Kap. 38,60)

Wenn Christus in dieser Zeit als Mensch zur Erde zurückkäme, würde Er nicht mehr auf Golgatha sagen: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“, denn jetzt empfangt ihr in Fülle das Licht des Gewissens und der Geist hat sich weit entwickelt. Wer weiß nicht, dass Ich der Geber des Lebens bin, dass darum niemand das seines Bruders rauben darf? Wenn der Mensch das Dasein nicht geben kann, ist Er auch nicht dazu berechtigt, das zu nehmen, was Er nicht zurückgeben kann. (Kap. 51,12)

Gemeinsam mit dem Volk, das Ich heranbilde und das Ich der Dunkelheit und Unwissenheit entriss, werde Ich die Prophezeiungen erfüllen, die in vergangenen Zeiten gegeben wurden. Angesichts meiner Beweise und Wunder wird die Welt erzittern, und die Theologen und Ausleger der Prophezeiungen werden ihre Bücher verbrennen und sich innerlich bereiten, um diese Offenbarung zu studieren. Menschen mit Titeln, Männer der Wissenschaft, Menschen mit Zepter und Krone werden innehalten, um meine Lehre zu vernehmen, und viele werden sagen: „Christus, der Retter ist wiedergekommen!“ (Kap. 56,17)

Ich sage euch von vielen und nicht von allen, denn manche mögen euch sagen, dass ihnen das von Gott in der Ersten Zeit Offenbarte, und das, was Christus den Menschen brachte, genügt. (Kap. 59,10)

Ich sage euch aufs neue, dass ihr die Auseinandersetzung nicht scheuen dürft. Sagt euren Mitmenschen also mit größter Natürlichkeit, dass der Herr zu euch gekommen ist.

Sagt ihnen, dass der, welcher am Kreuz starb, Jesus war – der Körper, in welchem sich Christus verbarg, der lebende Tempel, in welchem das Wort Gottes wohnte; aber dass Christus, die göttliche Liebe, lebt und im Geist zu seinen Kindern kommt, um sie den Weg zu lehren, der sie in sein geistiges Reich führen wird. (Kap. 60,12-13)

Aus dem Wissen, das ihr vermittelt, wird die Vorstellung entstehen, die die Menschen sich von meinem Werk machen. Viele werden aus mangelndem Verständnis meine Lehre gemäß eurer Unscheinbarkeit beurteilen; so wie in der Zweiten Zeit Jesus, der Christus, nach seiner bescheidenen Erscheinung und seinem schlichten Gewand beurteilt wurde, und weil auch jene Zwölf, die ihm nachfolgten, einfach gekleidet waren. Doch Ich sage euch in Wahrheit, dass sie nicht mit Lumpen bedeckt waren und dass sie nur die irdischen Eitelkeiten verschmäht hatten, weil sie aufgrund meiner Unterweisung begriffen hatten, worin die wahren Werte des Geistes bestehen. (Kap. 60,30)

Falls ihr erwartet, dass die Würdenträger oder Geistlichen der Religionsgemeinschaften der Menschheit diese frohe Botschaft bringen, befindet ihr euch in einem Irrtum. Denn wahrlich, Ich sage euch, selbst wenn sie mich sehen würden, würden sie ihre Lippen nicht öffnen, um der Menschheit zu sagen: Seht, dort ist Christus, geht zu Ihm! (Kap. 60,90)

Ich warne euch, damit ihr den falschen Propheten, falschen Stimmträgern und falschen Christussen kein Gehör schenkt. Ich wecke euch auf, damit ihr rechtzeitig Verwirrung vermeidet und das Eindringen von Geistern der Finsternis unter euch verhindert. Wacht, denn von diesen Unterweisungen werdet ihr mir Rechenschaft geben müssen, wenn ihr nicht zugerüstet seid. (Kap. 61,67)

Wappnet euch, denn es werden Gerüchte von Menschen zu euch gelangen die behaupten, dass Ich zurückgekommen bin, dass Christus zur Erde gekommen ist. Ihr sollt dann treu bleiben und mit Überzeugung sagen: Der Herr ist geistig bei allen seinen Kindern. (Kap. 61,69)

Die Eitelkeit hat sich in jenen eingenistet, welche in der Meinung die volle Erkenntnis der Wahrheit erreicht zu haben, sich für gelehrt, stark, unfehlbar, groß und unbeschränkt gehalten haben, ohne sich bewusst zu werden, dass sie sich oftmals geirrt haben.
Ich will nicht, dass in diesem Volk, das sich gerade erst unter dem Licht dieser Unterweisung zu bilden beginnt, morgen die Menschen auftauchen, die – durch ihre Eitelkeit verwirrt – hinausposaunen, dass sie die Reinkarnation Christi oder dass sie die neuen Messiasse sind.

Die solche Handlungen begehen werden jene sein, welche meinen, das Verständnis meiner ganzen Wahrheit erlangt zu haben, in Wirklichkeit aber fern von dem durch Christus gekennzeichneten Pfad gehen, welcher derjenige der Demut ist. (61,81-83)

Über euch tobt eine unsichtbare Schlacht, deren nur die Zubereiteten gewahr werden können. Alles Böse, das von den Menschen ausgeht in Gedanken, in Worten und in Werken, alle Sünde von Jahrhunderten, alle Menschen und Geister, die verwirrt sind, alle Verirrungen, Ungerechtigkeiten, der religiöse Fanatismus und die Abgötterei der Menschen, die törichten, ehrgeizigen Bestrebungen und die Falschheit haben sich zu einer Kraft vereinigt, die alles niederreißt, einnimmt und durchdringt, um es gegen mich zu kehren. Das ist die Macht, die sich Christus entgegenstellt. Groß sind ihre Heerscharen, stark ihre Waffen, aber sie sind nicht stark mir gegenüber, sondern gegenüber den Menschen. (Kap. 62,118)

Christus, der fürstliche Krieger, hat sein Schwert bereits gezückt. Es ist notwendig, dass dasselbe das Böse gleich einer Sichel mit der Wurzel abschneidet und mit seinen Strahlen Licht im Universum schafft. (Kap. 62,121)

Liebt mich in Jesus, aber in seinem Geist, in seiner Lehre und ihr werdet das ewige Gesetz erfüllen. Denn in Christus ist die Gerechtigkeit, die Liebe und die Weisheit zur Einheit zusammengefasst, womit Ich der Menschheit das Dasein und die Allmacht seines Geistes zu erkennen gab. (Kap. 63,369)