ÜBER GEISTIGES FORSCHEN

 

Jünger der Dritten Zeit, wahrlich, Ich sage euch, da ihr Meine neuen Offenbarungen empfangen habt, sollt ihr den Inhalt der Unterweisungen vergangener Zeiten wahrheitsgemäß und richtig auslegen. (V-112,29)

Alle, was euch in ihnen offenbart wurde, hat einen göttlichen Sinn, auch wenn es für euch den Anschein hat, daß sie bei manchen Gelegenheiten vom menschlichen Leben sprechen. Sucht ihren geistigen Gehalt und ihr werdet entdecken, daß sie euch immer das Geistige Leben zeigen. (V-112,30)

Haltet euch nicht allzu sehr mit der Untersuchung der Buchstaben auf, was das Oberflächliche ist, denn dies kann euch in Verwirrung bringen. Dringt in den Sinngehalt des Wortes ein, dort werdet ihr die Wahrheit finden. Achtet darauf, dass eure prüfende Untersuchung einfach ist, wie es Mein Wort ist, und macht nicht das schwer verständlich, was klar, lauter und natürlich ist. (V-112,31)

Gebet und Geistige Betrachtung ist das, was erforderlich ist für das Studium der göttlichen Lektionen. Wahrlich, Ich sage euch, wer Mein Licht so sucht, wird es bald finden. Ich habe euch schon gezeigt, daß man mit Gebet Weisheit erlangt. (V-112,32)

Der Jünger, der in dieser Weise Mein Wort ergründet und auf diese Art seinen Meister um Rat bittet, wird immer die Wahrheit finden und nie in Verwirrung geraten. (V-112,33)

Der Tag wird kommen, an dem eure Empfindsamkeit für das Geistige euch mit Leichtigkeit den geistigen Sinngehalt entdecken lässt, den jedes Wort enthält, das von Mir ausgegangen ist. (V-112,34)

Ihr müsst Meinem Worte auf den Grund gehen; denn wenn ihr es nicht tut, werdet ihr dort Geheimnisse sehen, wo der Meister zu euch mit Klarheit und Vollkommenheit gesprochen hat. Gott hat keine Geheimnisse für den Menschen. Was geschehen ist, ist folgendes: das eine Mal wolltet ihr nicht zum Lichte vordringen, und ein andermal verlangtet ihr nach Offenbarungen vor dem richtigen Zeitpunkt. Der Schmutz, in den der Mensch geraten ist, ist der Grund dafür, daß er viele Meiner Unterweisungen nicht richtig auszulegen verstand, obwohl es längst Zeit ist, daß er sie versteht. (VII-186,10)

Wie groß und schön ist Meine Lehre, und wie weit ist sie von allem Überflüssigen entfernt! Ergründet sie, damit ihr nicht in Fanatismus verfallt. Die Zeit wird kommen, in der ihr sie uneingeschränkt verstehen und mit euren Gedanken das Jenseits erreichen könnt. Wie schön wird es sein, wenn ihr diese Spiritualität erlangt habt! (VI-173,8)

Vereinigt die Ergebnisse eures Studiums und eure Auslegung Meines Wortes, damit eure Art der Verehrung Gottes und eure Werke bei allen gleich sind. (VI-147,35)

Der menschliche Blick bleibt immer an Äußerlichkeiten hängen. Er dringt nicht tiefer, und daher kommen die ungerechten und falschen Auslegungen der Menschen. (V-126,52)

Geliebte Jünger, studiert Meine Unterweisungen mit Liebe und gutem Willen, und ihr werdet schließlich alles verstehen, was Ich euch über die Zeiten hin geoffenbart habe. (V-115,21)

Wahrlich, Ich sage euch, ihr und all jene, die diesem Werke auf den Grund gehen, werden die wahrhaftigen Ausleger der Schriften sein. (V-115,22)

Das Zeugnis dessen, was jenes Volk sah und erlebte, ging in die Geschichte ein und es wurde in Schriften festgehalten, welche alle Generationen bis in eure Tage gekannt haben. Aber jene Zeugnisse sind jetzt auf Menschen ohne Glauben und ohne geistige Vorbereitung gestoßen, welche, um glauben zu können, es für notwendig halten, darüber nachzudenken, zu grübeln und zu forschen und alles ihrer Wissenschaft, ihrer Vernunft und Logik zu unterwerfen. Diese Menschen haben gezweifelt, andere sind verwirrt worden, einige haben es verneint, und manche haben darüber gespottet. (V-115,24)

Es ist nur natürlich, daß jene, die die göttliche Wahrheit zu finden versuchen, indem sie dieselbe mit ihren Augen oder ihrem beschränkten Verstande suchen, keine drei Schritte tun, ohne daß sie gestrauchelt sind oder in einen Abgrund geraten sind. Den Weg zur Wahrheit kann nur der Geist finden. (V-115,25)

Es ist notwendig, daß Ich euch sage, daß das Zeugnis der Menschen, die Mir nachfolgten, wahrhaftig war; das, was sie der Nachwelt vermachten, war richtig. Sie stellten die Lehren dar, die sie mit ihrem schlichten und unschuldigen Glauben aufgenommen hatten – so, wie sie dieselben sahen und wie sie alle Geschehnisse erfasst hatten. (V-115,26)

All jene Ereignisse, Werke und Prüfungen, von denen die Alten zu euch sprechen, enthalten eine Wahrheit, ein Licht, eine Offenbarung. Jene glaubten, ohne nachzuforschen, weil sie die Ereignisse miterlebten. Euch obliegt es, den Dingen auf den Grund zu gehen und dann zu glauben, um den geistigen Inhalt aus dem herauszuziehen, was euch offenbart worden ist. (V-115,27)

Alles hat eine so einfache und einleuchtende Erklärung. Aber Ich sage euch noch einmal, daß, um sie zu finden, der Geist beim tiefen Nachdenken Fortschritte machen muss. (V-115,28)

Studiert und legt Meine Unterweisungen richtig aus, denn wenn ihr dies nicht tun solltet, würdet ihr in Fanatismus geraten infolge der schlechten Wiedergabe, die ihr Meiner Lehre der Vergeistigung gebt, und da diese die Erhebung des Geistes ist, lässt sie keine Irrtümer zu. (V-131,50)

Wohl euch, die ihr in dieser Zeit Mein Wort vernommen habt, denn in ihm werdet ihr den sicheren Weg finden. Aber ihr sollt es nicht nur hören, sondern es ergründen, es richtig auslegen, damit, wenn ihr es euren Mitmenschen lehrt, ihr keine Verwirrung in ihre Herzen sät. (VI-165,36)

Es ist notwendig, das dies Licht bald zu den Herzen der Menschen gelangt, auch wenn es zunächst Anlass für Streitgespräche oder Auseinandersetzungen ist. Schon immer sind das Licht und die Finsternis, die Wahrheit und die Unwahrheit, das Gute und das Böse aufeinander geprallt. So wie die Schatten der Nacht dem Lichte des Tages weichen, so wird die Schlechtigkeit der Menschen angesichts Meiner Liebesbotschaft entschwinden. (IX-258,40)

Wie könnt ihr sagen, dass ihr euren Gott liebt, wenn ihr Ihn nicht zuvor in euren Brüdern geliebt habt? Empfindet in euren Herzen die Güte dieses Wortes, Jünger, bedenkt, dass sein Wesen das Meine ist, die Wahrheit und auch die Liebe. Das Wort und die Niederschrift sind euer, sind Menschenwerk. Deutet und erklärt das eine wie das andere, dann werden eure Folgerungen tief, sicher und richtig sein. (I-20,23)

Ergründet Mein Wort, damit ihr euch von seinem geistigen Gehalt nähren könnt, ihr Meine Gegenwart finden und Meine Göttliche Liebkosung spüren könnt. Achtet beim Studium darauf, nicht am Buchstaben hängen zu bleiben, und bemüht euch alles zu deuten, was ihr an Symbolischem und Gleichnishaftem findet. Sucht die Vereinfachung und Geistigkeit in euren Forschungen, Beobachtungen und Studien, und denkt immer daran, dass ihr morgen eure Mitmenschen an dieser Botschaft teilhaben lassen müsst, denen ihr sie in bereits aufbereiteter Form weitergeben sollt, damit sie sie schneller verstehen. (VI-149,66)

Der geistig geprägte Jünger soll immer die Essenz Meiner Werke suchen, damit er die Wahrheit in Meinen göttlichen Botschaften entdeckt. Ihr werdet dann erleben, wie einfach es ist, den tiefen Sinn all dessen zu entdecken, was die einen in Geheimnisse hüllen und andere durch ihre theologischen Dogmen komplizieren. (V-126,55)

Vergeistigung bedeutet Einfachheit. Weshalb dann kompliziert darstellen, was so einfach, klar und durchsichtig ist wie das Licht? (V-126,56)

Ich habe euch das wahre Licht und die wahre Wissenschaft zur Kenntnis gebracht, welche in Mir sind. Ich mache euch groß im Geiste, weil Ich will, dass ihr Mich mit ihm sucht, mehr als mit dem Verstande, damit ihr wirklich Spiritualisten sein könnt. Denn schon naht der Zeitpunkt der großen Gelegenheiten für das Volk Israel.

Wenn ihr euch derzeit als Gefangene gefühlt habt, mit einem eingeengten Betätigungsfeld für Meine Unterweisung, so ist nun bald der Augenblick gekommen, in dem Ich für jeden von euch die Wege öffnen werde. Dort werdet ihr Meine Lehre zu Anwendung bringen, und bei der Ausübung werdet ihr die Größe aller Meiner Worte entdecken. (XI-324,15)

Nur so werdet ihr Mich verstehen können, so werdet ihr Mein Wort richtig auslegen und in eurem Verstand keine Theorien und Vorstellungen bilden, die euch verwirren und euch nicht zum Verstehen Meiner Lehre bringen. Ihr müsst Liebe, Frieden und Barmherzigkeit üben, um mit eurem Vater eins zu werden. Dann könnt ihr euch selbst erkennen, so wie Ich euch zubereitet habe, voller Gaben und Gnaden.

Ich habe euch gesagt, dass jeder von euch große Werke auf dem Wege tun kann, welche von Mir Zeugnis ablegen, euch Mir ähnlich machen, und durch die Tugend könnt ihr sie vollbringen. (XI-324,16)

Dies ist eine weitere Meiner Unterweisungen, Volk; doch damit du sie besser verstehst, vertiefe dich mehr mit deinem Geist als mit deinem Verstande darin. (VI-151,62)

 

Mein Friede sei mit euch!