Geistiger Sinn und Bedeutung des Vaterunser

Menschheit, betet geistig vor Mir, und empfindet jene Sätze, die Ich euch lehrte und die lauten: Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme." Wie viele Male habt ihr diese Worte ausgesprochen, die eine flehentliche Bitte um Mein Kommen sind ausgesprochen, ohne zu verstehen, was sie bedeuten, was sie beinhalten; deswegen fühltet ihr sie nicht; Christus lehrte euch beten, indem ihr eure Gedanken zum Himmlischen Vater erhebt, ohne dass sich zwischen den Vater und das Kind ein Bild oder irgendeine Kultform stellt. Seit wann habt ihr diese Unterweisungen vergessen? U. 132,55

Jetzt, da Ich euch beibringe, euch geistig zu erheben, lösche Ich jenes vorbildhafte und vollkommene Gebet nicht aus eurem Herzen. Ich will nur, dass ihr anstatt zu Mir mit den Lippen zu sprechen, ihr es mit dem Gedanken tut und anstatt euch darauf zu beschränken, die einzelnen Sätze jenes Gebetes nacheinander zu wiederholen, ihr euch von ihnen inspirieren lässt, damit die Gedanken, die ihr in eurem Geist formt, wie das Gebet des Vater-Unser Liebe, Glauben, Respekt, Ergebung und Vertrauen in den Vater haben. U. 266,53 

Viele Menschen haben nie innegehalten, um die schönen und tiefsinnigen Worte des Vater-Unser-Gebets zu meditieren. Deswegen haben sie vergessen ‒ als sie diese mechanisch wiederholten ‒ seinen geistige Essenz und geistigen Sinn zu verstehen.

Was könnt ihr Mir verbergen, das Ich nicht weiss? Wenn in eurem Geist ein Gewitter tobt, wie könnt ihr Mir dann in einem Gebet sagen, dass es nicht euer Gewitter ist, dass ihr ruhig seid und keine Hilfe braucht? Formuliert täglich euer eigenes Gebet gemäss euren Bedürfnissen. Fühlt Mich nahe, und wenn diese Welt euch mit ihren Problemen und Trübsalen ermüdet, so kommt zu Mir, wendet euch auch an die Geistige Welt, wo ihr Beschützer und Freunde, wahre Liebe, reine Zuneigung finden werdet, und ihr werdet ihre Begleitung und ihren Trost fühlen. U. 140,14

Als Meine Jünger Mich baten, dass Ich sie beten lehre, gab Ich ihnen als Vorbild das Gebet, das ihr Vaterunser nennt, womit Ich ihnen begreiflich machte, dass das wahre und vollkommene Gebet jenes ist, das gleich jenem von Jesus spontan aus dem Herzen kommt und bis zum Vater empordringt. Es soll Gehorsam, Demut, Schuldbekenntnis, Dankbarkeit, Glaube, Hoffnung und Verehrung enthalten. U. 162,24

In der Zweiten Zeit fragten Mich Meine Apostel, wie sie beten sollten, und Ich lehrte sie das vollkommene Gebet, das ihr das Vaterunser nennt. Nun sage Ich euch: Inspiriert euch an diesem Gebet, an seinem Sinngehalt, an seiner Demut und an seinem Glauben, damit euer Geist sich mit dem Meinen verbindet; denn es werden nicht mehr die materiellen Lippen sein, die jene gesegneten Worte sprechen, sondern der Geist, der mit der ihm eigenen Sprache zu Mir spricht. U. 136,64

 

Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete. Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte. (Lukas 11,1)

 

 

Vater Unser...

Wenn ihr Mich Vater nennt, wenn dieser Name aus eurem Innern hervorbricht, wird eure Stimme im Himmel vernommen, und ihr entreisst der göttlichen Schatzkammer irgendein Geheimnis. Lasst nicht zu, dass es nur die Lippen sind, die Mich Vater nennen, denn viele von euch pflegen dies mechanisch zu tun. Ich will, dass wenn ihr "Vater unser, der Du bist im Himmel, geheiligt werde Dein Name" sagt, ihr zulasst dass dies Gebet aus reinem und tiefstem Herzen kommt und ihr über jeden Satz nachsinnt, damit ihr danach inspiriert und in vollkommener Gemeinschaft mit mir seid. U. 166, 51f.

Ich habe euch das machtvolle, vollendete Wort gelehrt, welches das Kind wirklich dem Vater näherbringt. Wenn ihr das Wort Vater mit Inbrunst und Ehrfurcht, mit Erhebung und Liebe, mit Glaube und Hoffnung aussprecht, schwinden die Entfernungen, der Raum verkürzt sich, denn in diesem Ausgenblick der Kommunikation von Geist zu Geist ist weder Gott ferne von euch, noch seid ihr ferne von Ihm. Betet so, und ihr werdet in eurem Herzen mit vollen Händen die Wohltat Meiner Liebe empfangen. U. 166,53

Lasst die Kinder zu Mir kommen. Lasst die Jugend sich Mir nahen. Männer und Frauen, die einen im besten Alter und die anderen im Greisenalter, kommt zu Mir, Ich will Mich an eurer Gegenwart erfreuen, will eure Stimme hören, wie sie Mich Vater nennt.U. 128,52

 

...im Himmel!

Sicherlich wohne Ich im Himmel, doch nicht an jenem bestimmten Ort, den ihr euch vorgestellt habt. Ich wohne in den Himmeln des Lichts, der Macht, der Liebe, des Wissens, der Gerechtigkeit, der Seligkeit, der Vollkommenheit und der Harmonie. Ich bin im Jenseits, ja; aber jenseits der menschlichen Sünde, jenseits des Materialismus, jenseits des Hochmuts, der Unwissenheit und der Begrenztheit. Denn Ich spreche auf eine Weise zu euch, dass eure Sinne mich wahrnehmen und euer Verstand mich versteht, und nicht, weil ich von anderen Welten oder Wohnsitzen komme: Mein Geist wohnt in der ganzen Schöpfung. U. 172, 51f.

Die einen sagen: "Gott ist im Himmel", andere sagen: "Gott wohnt im Jenseits", doch sie wissen weder, was sie sagen noch verstehen sie, was sie glauben. Der Himmel ist das höchste Glück, zu welchem ein Geist auf dem Weg seiner Vervollkommnung gelangt, bis er sich so weit in Weisheit und Liebe erhebt, das er einen Zustand der Reinheit erreicht, wohin weder die Sünde noch der Schmerz hingelangt. U. 326, 38

Der Himmel ist kein bestimmter Ort des Universums, Meine Herrlichkeit in überall, im geistigen wie im materiellen. Sagt ihr nicht Gott sei im Himmel, auf Erden und an jedem Ort? Dann versteht, was ihr sagt, damit ihr wisst, dass wo Gott ist, seine Herrlichkeit sein muss. U. 74,49

Der Himmel ist der Zustand der Vollkommenheit. Ich habe ihn euch im Sinnbild einer unermesslichen und weissen Stadt gezeigt, welche ihr mit eurem Mut, mit eurem Glauben und eurem ungebrochenen Willen einnehmen sollt. Jene Stadt ist euer Heim, ist das unendliche Universum, wo der Schöpfer mit seinen Kindern lebt. U. 74,55

Ihr habt viel gekämpft und viel Zeit benötigt, um eure Glaubensüberzeugungen und Vorstellungen umzuwandeln, und ihr sollt euch noch mehr anstrengen, um das geistige Ziel zu erreichen, für das ich euch bestimmt habe, nämlich euren Vater zu kennen, Ihn zu lieben und Ihn mit dem Geist zu verehren. Dann werdet ihr die wahre Herrlichkeit des Geistes zu ahnen beginnen, jenen Zusatnd der Erhebung, der Harmonie, des Friedens und Wohlergehens, die das wirkliche Paradies sind, zu dem ihr alle gelangen sollt. U. 172,53

 

Geheiligt werde Dein Name!

Sucht Mich als Vater, als Arzt, als Meister und Ich werde euch sehr nahe sein. Bittet Mich und Ich werde euch geben, doch gebt euch Mühe, Mich nachzuahmen, selbst wenn es nur bei einer einzigen eurer Handlungen oder eurer Gedanken eines jeden Tages ist; dann werde Ich es auf Mich nehmen, das fruchtbar zu machen, was ihr in Meinem Namen tun werdet. U. 104,23

Werke, Worte, Gebete sind die Mittel, die ihr einsetzen sollt und könnt, um den Dienst- und Liebesauftrag an euren Geschwistern zu erfüllen. U. 175,36

Wenn ihr im Mitmenschen einen Bruder seht, wenn ihr den Unterschied untereinander verschwinden lasst und Mich in ihnen liebt, werdet ihr die Morgendämmerung einer neuen Zeit schauen. Das Leben wird verheissungsvoll sein für den Menschen und Ich werde als Vater anerkannt und geliebt werden. U. 176

Ihr werdet Meinen Namen mit euren guten Werken, mit der Erneuerung eures Lebens, mit dem Gehorsam gegenüber Meinem Gesetz und der Liebe und Vergebung untereinander heiligen.

Dann werdet ihr wohl sagen können, dass ihr Meine Lehre begriffen und Meinen Willen verstanden habt.

Ich zeige euch wie ihr lieben sollt, indem ihr euren Mitmenschen Gutes tut und Nächstenliebe in ihren verschiedenen Formen übt. Ihr könnt und sollt die Kranken an Körper und Geist besuchen, ihnen helfen und sie trösten. U. 38, 9

Habt kein Bedenken, Barmherzigkeit auszuüben, weil ihr euch für arm haltet. Als Jesus in der Zweiten Zeit mit Seinen Jüngern zusammen war, gab Er ihnen dieses Gleichnis: 'Ein Zöllner betrat den Tempel und liess ein Geldstück als Almosen zurück. Danach gab ein wohlgekleideter Pharisäer sieben Geldstücke, wobei er eines nach dem andern fallen liess, damit sein Tun beobachtet würde und alle sähen, dass seine Gabe gross war. Später kniete eine kranke und arme Frau nieder, um zu beten, und hernach legte sie zwei Münzen von geringem Wert hin, die alles waren, was sie besass. Jesus sprach zu seinen Jüngern: Seht, der, welcher glaubte, mehr zu geben, gab weniger, und jene, die weniger gab, hat mehr gegeben, weil sie alles hingab, was sie besass, und somit das Brot, das sie an diesem Tag essen sollte.' (Markus 12, 41-44) U. 38,10

Wollt nicht grosse Werke vollbringen ohne zubereitet zu sein. Versucht grössere Vergeistigung zu erlangen, denn auf diese Weise wird ein Wort, ein Gebet oder eine Tat der Barmherzigkeit grössere Wunder vollbringen können als jene, die ihr in eurer Eitelkeit zu verwirklichen gewünscht hättet. U. 361,64

Barmherzigkeit und mehr Barmherzigkeit habe Ich in euch ausgegossen, denn die Barmherzigkeit ist Spiegel der Liebe und der Weisheit. Vor diesem Beweis werden sehr wenig widerstehen (können), denn die Welt ist müde an Worte, Lehren und Philosophien. Die Welt ist hungrig und durstig nach Liebe, dem Tode und der Pein nahe, weshalb Ich euch wiederhole, dass ein Werk der Barmherzigkeit, wenn auch klein aber ehrlich, gefüht und wahrhaftig mehr können wird als tausend Predigten und Erörterungen über schöne Worte, jedoch hohl und leer an Wahrheit, wie jene welche die Völker der Erde Tag für Tag hören, ohne dass diese Worte in die Tat umgesetzt werden. U. 361,15

 

Dein Reich komme!

Seit vergangenen Zeiten habe Ich euch gesagt, dass Mein Reich nicht von dieser Welt ist; und wahrlich, Ich sage euch, geistig ist die Erde auch nicht eure Heimat. Das Reich des Vaters ist in Seinem Licht, in Seiner Vollkommenheit, in Seiner Heiligkeit. Dies ist eures wahres Zuhause, dies ist euer Erbe. Erinnert euch, dass Ich euch sagte, dass ihr die Erben des Himmelreiches seid. U. 48,52

Betrachtet das Firmament und ihr werdet sehen, dass in jedem Stern eine Verheissung liegt, eine Welt, die euch erwartet. Es sind Lebenswelten, die den Kindern Gottes verheissen sind, und die ihr alle bewohnen werdet. Denn ihr alle werdet Mein Reich kennenlernen, welches nicht nur für bestimmte Wesen gemacht wurde; es wurde als universelle Heimstätte geschaffen, in der sich alle Kinder des Herrn vereinen werden. U. 12,24

Wer es für seltsam hält, dass Ich Mein Reich verlasse, um die Sünder zu suchen, kennt Mich wahrlich nicht. Ich lasse die Gerechten zurück, denn sie sind gerettet und besitzen alles, Ich komme zu den Enterbten, den Verirrten und Befleckten, weil auch sie Meine Kinder sind. U. 38,7

In jener Zeit sagte Ich euch: "Im Haus Meines Vaters hat es viele Wohnungen", das heisst, es gibt viele Welten, in welchen der Geist seine vollständige Entwicklung erlangen kann. Tut Verdienste, damit ihr in den Wohnungen einen hohen Ort erreicht, wo das Licht und der geistige Frieden mit grösserer Intensität strahle. Wohin dringt ihr nach diesem Leben ein? Nur Ich weiss es, deshalb sage Ich euch, dass ihr mit guten Werken eine Stufenleiter erschaffet, auf welcher ihr aufsteigen könnt bis ihr den wahren geistigen Frieden erlangt und den Augenblick nicht verzögert, an welchem euer Geist den Preis empfangt, den er mit seinen Liebeswerken für seine Brüder errungen hat. U. 64,2

Begreift ,dass Ich vom Reich des Friedens zum Tal der Tränen komme, vom Wohnsitz der Gerechten niedersteige, um mit den Sündern zu sprechen. Ich trage weder Krone noch Zepter eines Königs. U. 48,47

Bereitet euch vor, damit ihr von Meinem Reich die geistigen Güter herabkommen seht, die Ich euch gewähren will. U. 8,18

Wenn Ich gewünscht hätte, dass ihr Mich in der Gestalt Jesu anbeten solltet, hätte Ich euch seinen Körper zurückgelassen, damit ihr ihn verehren könntet. Doch wenn Ich nach Vollendeung seiner Aufgabe jene Materie verschwinden liess, weshalb beten die Menschen ihn dann an? Ich offenbarte euch, dass Mein Reich nicht materiell ist, dennoch wollen die Menschen Mich noch auf der Erde zurückhalten und bieten Mir die Reichtürmer und die Macht eines Reiches, das vergänglich und begrenzt ist. U. 21,28

Ich habe Mich in Meinen Taten nicht geirrt, der Mensch hat sich sehr wohl geirrt auf dem Weg und im Leben. Doch bald wird er zu Mir zurückkehren als der Verlorene Sohn, der sein ganzes Erbe vergeudet hat. Mit seiner Wissenschaft hat er eine neue Welt geschaffen, ein falsches Reich. Er hat Gesetze geschaffen, hat Throne aufgestellt und hat sich ein Zepter und eine Krone zugeteilt. Doch wie vergänglich und trügerisch ist sein Glanz! Ein schwacher Hauch Meiner Gerechtigkeit genügt, damit seine Grundfeste erschüttern und sein ganzes Herrschaftsreich zerbröckele. Dennoch befindet sich das Friedens-, Gerechtigkeits- und Liebesreich weit weg vom Herzen der Menschheit, die nicht verstanden hat, es zu erringen. U. 79,49

Um euch diese Lehre der Barmherzigkeit und Liebe zu geben, habe Ich nicht euer menschliches Wesen angenommen, und habe Mich auch nicht in Palästen kundgetan, unter Eitelkeiten und von Luxus umgeben. Unter den Armen, unter den bescheidenen Leuten, so bin Ich zu euch gekommen, wie es Dem gemäss ist, welcher euch zu einer andern Zeit sagte: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt." U. 24,57

 

Dein Wille geschehe!

Lernt zu bitten und auch zu warten, im Wissen, dass Meiner Barmherzigkeit nichts entgeht. Vertraut darauf, dass Mein Wille sich in jedem eurer Bedrüfnisse und in jeder eurer Prüfungen bekundet. U. 35,3

Wenn ihr das Gebet des Vaterunsers sprecht, das Ich euch lehrte, so tut es, indem ihr seinen geistigen Sinngehalt empfindet und versteht, und lasst dann ergebungsvoll zu, dass der Wille des Vaters "wie im Himmel so auf Erden" geschehe. U. 84,52

Doch ahmt nicht jene nach, die täglich eins ums andere Mal wiederholen: "Dein Wille, Herr, geschehe, wie im Himmel, so auf Erden", und die in Wirklichkeit nicht wissen, was sie sagen, weil sie in Wahrheit gar nicht mit Meinem Willen einverstanden sind! U. 111,69

Erinnert euch, dass Jesus in der Zweiten Zeit, als ihm der Kelch der Bitterkeit gereicht wurde und er den Schmerz vorausfühlte, der ihn erwartete, sagte: "Wenn es möglich ist, so nimm diesen Kelch von mir; aber nicht mein, sondern Dein Wille geschehe". Ihr, die ihr auch auf Erden leidet und erduldet, wollt ihr es ihm nicht gleich tun? Wollt ihr ihm nicht nachfolgen? U. 6,36

Wie könnt ihr Meinen Willen tun? Ich sage euch: Indem ihr zuerst eure innere Harmonie erlangt und dann in Einklang mit Meinem ganzen Werk lebt. Ich sage euch dies, denn wenn ihr euch ehrlich beurteilen würdet, würdet ihr entdecken, dass euer Herz nicht in Einklang mit dem Verstand ist, dass euer Körper nicht mit eurem Geist harmoniert, und dass selbst der Geist nicht immer mit dem Gewissen einig ist. Und wenn ihr in euch selbst entzweit seid, seid ihr zwangsläuftig auch von andern entweit und nicht in Einklang mit den natürlichen und den göttlichen Gesetzen. Gerade dieser Same der Uneinigkeit hat sich auf Erden verfielfacht, und darum lebt die Menschheit derzeit in einem Chaos. Doch Meine Barmherzigkeit hilft euch, euch zu läutern, und sie fragt euch: Wann werdet ihr euch alle in Mir erkennen? U. 85,61

Schon bevor ihr eure Bitte erhebt, weiss Ich, um was ihr Mich bitten wollt, was ihr braucht. Doch Ich gewähre euch nur das, was zu eurem Wohl ist, denn ihr selbst wisst nicht, was euch zuträglich ist. Wenn ihr Mir vertraut und mit Meinem Willen einverstanden seid, werde Ich euch geben, was ihr braucht und euer Herz wird euch wahrnehmen lassen, dass das Empfangene das Richtige ist, dessen ihr bedürft. U. 147,45

Betet mit Demut und lasst zu, dass Mein Wille an euch geschieht, denn nicht immer ist das, was ihr erbittet, das unbedingt Notwendige, das Edle odet das Gute. Dann werde Ich euch geben, was gut für euch ist, damit ihr ein friedvolles und glückliches Leben habt. U. 142,74

Das Kind hat das Recht, von Seinem Vater zu erbitten, was innerhalb Seines Gesetzes der Gerechtigkeit und Liebe liegt, und der Vater Seinerseits hat die Pflicht, für das Kind zu sorgen. U. 35,4

Ich sage euch, dass die, welche hier auf Erden Meinen Willen befolgen, sich Meiner Liebe erfreuen werden, wenn sie im Geist sind. U. 35,5

Betet in den Augenblicken der Prüfung ein kurzes, aber lauteres und aufrichtiges Gebet, und ihr werdet euch gestärkt fühlen. Und wenn ihr erreicht, in Harmonie mit eurem Herrn zu sein, werde Ich zu euch sagen können, dass Mein Wille der eure und euer Wille der Meine ist. U. 35,7

Nun lehre Ich euch das geistige Gebet, das nicht den Lippen, sondern dem tiefsten Gurnd eures Geistes entspringt, und das in Demut und Vertrauen Mir sagt: "Herr, Dein Wille geschehe in uns." U. 1,44

Wie wenige Wesen sind es, die treu un rein an der Seite des Vaters zu bleiben verstanden! Sie haben nur des Vaters Willen getan. Doch ihr, die ihr viele Male in euren Gebeten wiederholt habt: "Her, Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden"; Es ist Lüge, dass ihr immer nach Meinem Willen gehandelt habt. Da ihr nach eurem Willen gelebt habt, welcher unvollkommen ist, habt ihr so schwere Fehler begangen, die ihr jetzt mit grossen Bitterkeiten, Krankheiten und Elend bezahlt. Doch ihr werdet es unterlassen, euren Willen durchzusetzen und euch an eine göttliche Autorität halten, die alles mit Weisheit und Gerechtigkeit lenkt. Dann werdet ihr keine Irrtümer mehr begehen und um ihrer willen leiden. U. 131,36

 

Unser tägliches Brot!

Glaubt ihr, dass diese wissenschaftliche und materialistische Welt kaum noch einmal Neigung zur Vergeistigung fühlt? Ich sage euch, dass daran nichts schwierig ist, weil meine Macht unbegrenzt ist. Die Erhebung, der Glaube, das Licht und das Gute sind für den Geist eine zwingendere Notwendigkeit, als es für euren Körper das Essen, Trinken und Schlafen ist. U. 159,7

Die Menschheit ist hungrig und durstig nach der Wahrheit, die Ich euch anvertraut habe. Die Menschheit geht der Finsternis, dem Abgrund, dem Verderben zu, doch es gibt Herzen aus den verschiedenen Sprachen, Rassen und Farben, die Mich lieben werden. Ich schicke nur den Ruf an die Geister, ohne Unterschiede zu sehen. U. 259.80

In der Zweiten Zeit sagte Ich euch: "Der Mensch lebt nicht von Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das von Gott kommt." Daher war das Brot, mit dem Ich Meinen Körper zur Darstellung brachte, nur ein Sinnbild. Heute sage Ich euch: Nehmt das Brot Meines Wortes, trinkt den Wein seiner Essenz, und ihr werdet euch für ewig nähren. U.48,46

Stillt euren Durst in Meinem unerschöpflichen Quell, damit ihr nicht länger durstig seid. Ich will nicht, dass meine Kinder weiterhin Hunger oder Durst leiden. Darum nähere Ich Mich euch und bringe euch das Brot des ewigen Lebens, damit ihr nicht einen Augenblick lang Mangel an geistigen Gütern fühlt. Ich hingegen habe Durst nach eurer Liebe, nach eurem Frieden, und ihr habt Mir das Wasser eures Verständnisses verweigert. Bis zum heutigen Tag habt ihr den brennenden Durst nach Anerkennung Meines Gesetzes, welche ihr Mir als Kinder schuldet, nicht gestillt. Ich werde jedoch weiter auf euch warten, denn Meine Geduld ist unerschöpflich. Kommt zu Mir und Ich verspreche euch, dass euch Mein Schutz nicht fehlen wird; denn wenn ihr Mich heute zu lieben versteht, werdet ihr eines Tages zu Mir gelangen und Mich endlich verstehen. U. 8,33

Mein Wort ist für alle bestimmt, aber nicht alle nehmen es in gleicher Weise auf. Viele hören es mit Gleichgültigkeit, doch gibt es auch solche, welche ohne die Wonne, Mich zu hören, nicht mehr leben können. "Wahrlich, nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von einem jeglichen Wort, das von Gott kommt." U. 4,24

Esst und trinkt, sage Ich eurem Geist; in dieser Zeit befinden sich Brot und Wein auf dem Tisch: das Brot ist Mein Wort und der Wein ist seine Essenz. U. 87,37

Sucht ein anderes Brot neben dem für jeden Tag notwendigen, strebt ausser nach eurem Heim noch nach einer anderen Heimstatt. Dieses Brot ist das Meines Wortes, und diese Heimstatt ist in der Unendlichkeit. U. 163,39

 

Vergib uns unsere Schuld!

Ich lehrte euch das Gebet des Vaterunsers, damit ihr davon inspiriert euch in euren Bedürfnissen an euren Vater wenden und immer das Versprechen Seines kommenden Reiches gegenwärtig haben solltet; damit ihr mit der Bitte um Vergebung zu Ihm kommen und dabei euer Gewissen befragen solltet, ob ihr selbst schon in gleicher Weise euren Schuldnern vergeben habt. U. 1,43

Erinnert euch an jenes Gebetsbeispiel, welches Ich euch im Olivenhain gegeben habe, als ich den Vater um Vergebung für die Menschheit anrief. Der Körper Jesu kniete vor den Himmlischen Vater nieder, nicht jedoch vor irgendeinem Bild, und Ich erhob Meine Worte zum Himmel, dieselben die Ich der Menschheit hinterliess. U. 207,49

Inspiriert euch am Gebet des Olivenhains! Ich zeigte euch wie das vollkommene Gebet ist. U. 217,53

Wie oft habt ihr Mir versprochen, euren Geschwistern zu vergeben, ganz gleich, in welcher Art sie euch beleidigen. Ihr habt Mich um Kraft gebeten, um erfüllen zu können, und Ich habe sie euch gegeben. Doch wie selten habt ihr eure Versprechen erfüllt. U. 44,40

Die, welche versucht haben, Vergebung zu gewähren, teile Ich in drei Gruppen ein: Die erste wird von jenen gebildet, die, wenn sie eine Beleidigung empfangen haben, sich nicht zu beherrschen wussten und, Meine Unterweisung vergessend, sich von finsteren Gefühlen hinreissen liessen und sich gerächt haben, indem sie Schag um Schlag zurückgaben. Diese Gruppe ist die von der Versuchung besiegte, ist Sklave ihrer Leidenschaften. U. 44,41

Die zweite Gruppe besteht aus denen, die, nachdem sie beleidigt worden sind, sich an Mein Vorbild erinnern, ihre Lippen verschliessen und ihre Regungen zurückhalten, um Mir danach zu sagen: "Herr, man hat mich beleidigt, aber statt mich zu rächen, habe ich vergeben." Doch Ich, der Ich in die Herzen eindringe, habe bei jenem den Wunsch entdeckt, dass Ich ihn rächen soll, indem Ich Meine Gerechtigkeit auf seinen Bruder entlade. Diese Gruppe steht noch mitten im Kampf. U. 44,42

Die dritte Gruppe, die kleinste, besteht aus denen, die Jesus zum Vorbild nehmen, und die, wenn sie beleidigt worden sind, sich voll Mitleid mit ihren Geschwistern zum Vater erheben und Mir sagen: "Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Sie haben mich verletzt; doch haben sie nicht mich, sondern sich selbst verletzt. Darum erbitte ich für sie Deine Barmherzigkeit und dass du mir gewärst, ihnen nur Gutes zu vergelten." Dies ist die Gruppe, die überwunden hat. U. 44,43

Euer Gewissen, das von euch vollkommene Werke fordert und erwartet, wird es sein, welches euch nicht in Ruhe lassen wird, bis ihr an euren Geschwistern wahre Vergebung auszuüben versteht. U. 44,44

Warum solltet ihr jene hassen, die euch beleidigen, wenn sie nur Stufen sind, damit ihr zu Mir gelangt? Wenn ihr vergebt, werdet ihr Verdienste erwerben, und wenn ihr im Himmelreich seid, werdet ihr auf der Erde diejenigen erkennen, die euch bei eurem geistigen Aufstieg behilflich waren. Dann werdet ihr den Vater bitten, dass auch sie die Mittel finden, um sich zu retten und zu ihrem Herrn zu kommen, und eure Fürsprache wird sie diese Gnade erlangen lassen. U. 44,45

Wenn ihr angesichts des Zweifels und des Spottes eurer Geschwister Schmerz empfindet, so bejaht ihn. Wisst ihr etwa, ob nicht ihr zu jener Zeit schreiend von Pilatus gefordert habt, dass er Mich kreuzige? Wisst ihr etwa, ob ihr nicht zu denen gehörtet, die Meine Apostel verfolgten und ihnen den Leidenskelch zu trinken gaben? U. 46,4

Bei dieser Frage verstummt ihr und Ich sage euch: Vergebt, wenn ihr beleidigt werdet, macht aus Meinen Worten nicht zweischneidige Waffen, um eure Brüder zu verwunden. In dieser Zeit soll euer entwickelter Geist Gelassenheit erlangen; sie soll alle eure Werke, Worte und Gedanken leiten. Euer geistiges Alter ist nicht mehr das eines Kindes, und durch Meine Unterweisung habt ihr aufgehört kleine Kinder zu sein, und seid zu Jüngern geworden. Vorllbringt eure Werke innerhalb Meiner Lehre, ohne diese zu verändern oder zu entweihen. Entfernt niemanden aus eurem Umgang, auch wenn ihr in einem eurerBrüder Flecken oder Fehler erblickt, sagt nicht, dass es Unkraut ist. Wenn jemand Meiner Lehre unvollkommene Vorstellungen beimischt oder schlechten Gebrauch von seinen Gaben macht, berichtigt ihn liebevoll und führt ihn mit Barmherzigkeit. Nur in dem Fall, dass er sich in seinen bösen Neigungen versteift und euch verkennt, lasst ab von ihm, betet für ihn und überlasst die Sache Mir. U. 46.5

In Jesus erblickte die Welt einen Vater, der alles für Seine Kinder hingibt, ohne dafür irgendetwas für Sich zu verlangen ‒ einen Vater, der die schwersten Beleidigungen mit unendlicher Liebe vergibt, ohne jemals Rache zu üben, und einen Vater, der, statt Seinen Kindern, die ihn beleidigen, das Leben zu nehmen, ihnen vergibt und ihnen mit Seinem Blut den Weg zu ihrer geistigen Erlösung vorzeichnet. U. 160,47

Seid bereit, jedem zu vergeben, der euch in dem für euch Liebsten verletzt. Wahrlich, Ich sage euch, jedesmal, wenn ihr bei einer dieser Prüfungen aufrichtige und wahrhaftige Vergebung gewährt, wird es eine weitere Stufe sein, die ihr auf dem Weg eurer Erhebung erreicht. U. 111,65

Werdet ihr also Groll empfinden und jenen die Vergebung verweigern, die euch helfen, Mir näherzukommen? Werdet ihr auf die geistige Wonne verzichten, Mich zum Vorbild zu nehmen, und zulassen, dass die Gewalttätigkeit euer Gehirn verfinstert, um jeden Schlag zurückzugeben? U. 111,66

Wahrlich, Ich sage euch, diese Menschheit kennt noch nicht die Macht der Vergebung und die Wunder, die sie bewirkt. Wenn sie Glauben an Mein Wort hat, wird sie sich von dieser Wahrheit überzeugen. U. 111,67

Nun frage Ich also alle, die Ich Kinder des Lichts genannt habe: Möchtet ihr nicht wenigstens ein Mal in eurem Dasein dies erhabene Gebot in Anwendung bringen, damit ihr euch der Wunder bewusst werdet, die es sowohl in dem bewirkt, welcher die Vergebung gewährt, als auch in dem, welcher sie empfängt? U. 24,4

Wenn ihr beleidigt werdet und den Schlag zurückgebt, jedoch beide Reue fühlen, so haltet eure Hand nicht aus Stolz zurück. Seid der erste, der sie als Beweis der Demut ausstreckt, und fürchtet nicht, euch zu erniedrigen.; denn Ich sage euch: wer sich auf der Welt desmütigt, wird im Jenseits gepriesen werden. U. 24,6

Macht euren Hochmut zunichte, damit ihr demütig werdet zu euren Geschwistern. Die Demut ist der Sieg, die Eitelkeit ist die Niederlage, auch wenn ihr in der Welt diese Dinge anders bewertet. U. 128,54

Gebt einander die Hand als Zeichen der Freundschaft, doch tut es aufrichtig. Wie wollt ihr Brüder sein, wenn ihr noch nicht imstande seid, Freunde zu sein? U. 172,54

 

Wenn du zum Altar gehst, um Gott deine Gabe zu bringen,

und dort fällt dir ein, dass dein Brunder etwas gegen dich hat,

dann lass deine Gabe vor dem Altar liegen, geh zuerst hin und söhne dich aus.

Danach komm und bring Gott dein Opfer. Matth. 5,23-24

 

 

Und führe uns in der Versuchung!

Begreift: Wenn ihr eure Leidenschaften beherrschen und die Anziehungskraft zurückweisen wollt, die die Welt auf euch ausübt, so könnt ihr in Meinem Wort das Licht und die Kraft finden, es zu tun. U. 165,2

Versteht, dass das Böse vom Menschen ausging, von seinen Schwächen, und dass in dem Mass, in dem die Menschheit an Zahl zunahm, ebenso wie ihre Unvollkommenheiten und Sünden, auch die Macht oder der Einfluss des Bösen zunahm. Diese Kraft, die durch Gedanken, Vorstellungen, Gefühle und Leidenschaften gebildet wurde, begann ihren Einfluss auf die Menschen fühlbar zu machen, und diese glaubten schliesslich, dass es sich um einen Geist handele, der sicherlich die Verkörperung des Bösen war, ohne sich darüber klar zu werden, dass jene Kraft aus ihren Unvollkommenheiten zusammengesetzt ist. U. 40,81

Doch gebt darum nicht einem bestimmten Wesen, das diese Macht personifiziert, die Schuld an euren Fehlern und Stürzen. Denkt daran, dass gegen jede Versuchung eine Tugend in eurem Geist vorhanden ist, um das Böse zu bekämpfen. U. 3,28

Das Böse, welches die Gesamtheit aller menschlichen Sünden, der Laster und der Unwissenheit ist, hat lange Zeit über die Menschen geherrscht. Doch es ist Mein Wille, dass sie nun selbst diese Macht zerstören. Dabei werde ich ihnen beistehen, ihnen Mein Schwert reichen, damit sie mit ihm das Böse besiegen. Diese Macht wird völlig vernichtet fallen, ihr Einfluss wird von allen Herzen zurückgewiesen werden; ihre Stimmen werden nicht erhört und ihre Einflüsterungen nicht mehr befolgt werden. Der Geist wird sich frei machen und über der Sünde stehen, der Körper wird sich schliesslich beugen und die Leidenschaften zügeln. U. 158,54

Vergesst nicht, dass die Versuchung euch am meisten in den feierlichsten Augenblicken und in den Stunden grösster Transzendenz auflauert; die Zweifel, die Unsicherheiten und die Unentschlossenheit treten auf, wenn das Herz schwach wird und der Lebensmut sinkt. U. 271,23

 

Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt!

Der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch ist schwach.

(Matthäus 26,41)

  

Ich zeigte euch in jener Zeit, die Versuchungen der Welt und den Tod zu überwinden, damit die Liebe und die Wahrheit als Sieger hervorgehen. Jetzt will Ich, dass ihr mir nachfolgt, dass ihr die Leidenschaften aus eurem Herzen verjagt, damit dort, in eurem Innern, der Friede des Göttlichen Geistes einzieht, und ihr mich einladet, in euch Mein Heiligtum zu haben. Doch wenn ihr dann das Böse besiegt habt, werdet ihr überrascht sein zu begreifen, dass ihr die Versuchung durch eure Leidenschaften, Neigungen, Schwächen und Sünden geschaffen hattet, und als ihr sie besiegtet, ihr jenen beherrschenden Einfluss in euch getötet habt. U. 160,63

Immer kam Ich, um euch zu suchen, denn euer Geist, als er inkarniert war, hat sich auf vielerlei Pfade eingelassen, auf denen er sich meistens verirrt hat. Ach ihr schwachen Geschöpfe, die ihr eurethalben gefallen seid, und danach Mir die Schuld gegeben habt, indem ihr sagtet, dass der Weg der Kinder Gottes voller Versuchungen ist! Könnt ihr euch vorstellen, dass euer Vater etwas geschaffen hat, das zum Ziel hätte, euch zum Sündigen zu verführen? U. 93,63

Seht wie Mein Licht kommt, um die Nebel eurer Welt zu zerreissen. Wohl bin Ich da, um gegen die Menschen zu kämpfen, aber nur, um alles Böse auszutilgen, das in ihren Herzen lebt. Ich werde das Licht und die Kraft Meiner Liebe in jene legen, die Mir getreulich folgen, und diese werden dann sagen: "Lasst uns den Drachen suchen, der uns auflauert, das Untier, das uns dazu bringt, zu sündigen und den Herrn zu beleidigen." Sie werden es auf den Meeren, in der Wüste, auf den Bergen, in den Wäldern und im Unsichtbaren suchen und es nicht finden, weil es im Herzen der Menschen lebt. Dieses hat es gezeugt, und dort ist es gewachsen, bis es die Erde beherrscht hat. U. 160,51

Die Sünde ist nur Folge von Unwissenheit und Schwäche. U. 160,51

In dieser Zeit, in der selbst die Luft, das erdreich und das Wasser durch die Bösartigkeit der Menschen vergiftet sind ‒ wie wenige sind derer, die sich nicht vom Bösen oder von der Finsternis anstecken lassen! U. 144,44

Fürchtet nicht den Kampf, wachet, betet und ihr werdet siegen. Der Geist ist unverwundbar, jede andere Waffe ist zerbrechlich. Kämpft daher mit dem Geist, euer Blick soll immer mit Klarheit sehen, und euer Gegner wird euch preisgegeben sein. U. 142,56

Ich komme zu Meinen Kindern, um euch die Tugend zu lehren, damit euer Geist stark sei und ihr die Versuchungen besiegen könnt, die die Neigungen eures Körpers sind. Öffnet eure geistigen Augen und seht das Viele, das ich in Meiner Schatzkammer für euch bereithalte. U. 143, 12

Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt! U. 40,82

 

Und erlöse uns von dem Bösen!

Ich lehre euch derzeit, auf dem Pfad zu wandeln, der euch von den Ängsten und Leiden befreit, welche die Anfeindungen und ehrgeizigen Bestrebungen der Mernschen hervorrufen ‒ Belehrungen, die ihr zuweilen für undurchführbar haltet; aber bald werdet ihr sie gläubig umarmen, überzeugt davon, dass es der einzige Weg zur Rettung ist. U. 149,59

Jetzt seht ihr nur Kriege und ruft, dass es Strafe Gottes sei, obwohl Ich euch gezeigt habe, dass Gott, der Vater ist, nicht straft, dass die Ereignisse aufeinanderfolgen wegen ihnen selbst. U. 195,25

Wahrlich, Ich sage euch, in Mir gibt es keinen Zortn, denn er ist menschliche Schwäche. Ihr seid es, die das Feuer des Schmerzes entzünden, und danach ruft ihr Mich an, damit Ich es lösche; doch es ist Meine Gerechtigkeit, die sich in euch bekundet. Deshalb müsst ihr das Feuer des Hasses und der Leidenschaften, die ihr entflammt habt, mit dem Wasser der Tugend, mit Tränen und sogar mit Blut löschen. U. 27,67

Was nützt es, dass Ich euch heile und euren Schmerz beseitige, wenn ihr nicht eure Irrtümer, Sünden, Laster und Unvollkommenheiten ablegt? Nicht der Schmerz ist der Ursprung eurer Übel, sondern eure Sünden. Seht, das ist der Ursprung des Schmerzes! Bekämpft die Sünde, entfernt sie von euch, und ihr werdet gesund sein. Doch dies zu tun ist eure Aufgabe; Ich lehre euch nur und helfe euch dabei. U. 8,55

Zuerst gebe Ich jetzt dem Geist Licht und erwecke ihn, befreie ihn, entzünde seinen Glauben und heile ihn von allem Übel, damit er es danach übernehme, sich zu stärken und seinen Körper zu heilen. U. 276,38

Denkt ihr nicht, dass Ich euch von Zeit zu Zeit fortgeschrittener vorfinden sollte und dass darum Meine Unterweisungen jedesmal hochstehender sein müssen? U. 276,39

Deshalb wird Mich die Welt in dieser Zeit nicht in einem Stall geboren werden noch an einem Kreuz sterben sehen, sondern sie wird sich erheben müssen, um Meine geistige Gegenwart zu fühlen. U. 276,40

Menschheit, erscheint euch der Schmerz, das Elend und das Chaos, die euch in dieser Zeit umhüllen, unvorgesehen? Wenn ihr überrascht seid, dann deshalb weil ihr kein Interesse hattet für Meine Prophetien und euch nicht vorbereitet habt. Alles war vorgesehen und alles war angekündigt, doch euch mangelte es an Glauben und jetzt leert ihr die Folgen wie einen sehr bitteren Kelch. U. 276,41

Ich lasse Meinen Frieden unter euch zurück, geniesst ihn, erfreut euch desselben, soweit euer Leben es euch erlaubt, denn das Reich des Friedens ist noch nicht zu den Menschen herabgekommen. Heute lebt ihr eine Zeit des Chaos, der Unruhe, doch Ich bin gekommen, um euch das Gegenmittel für jedes Übel zu bringen und verheisse euch in Erfüllung Meines Wortes der vergangenen Zeiten, dass der Friede gleich einer strahlenden Morgenröte aufgehen und euren Geist erhellen wird, und dass von dieser Zeit der Schmerzen keine Spur zurückbleiben wird. U. 126,43

Wenn Ich eurem Geist, bevor Ich ihn zur Erde sandte, sagte, dass Ich ihm eine Welt von Lehren geben werde, so sage Ich ihm heute, dass Ich ihm einen Himmel von Weisheit anbiete. U. 19,60

Wandert auf diesem Pfad der Vergeistigung und ihr werdet diesen Himmel empfangen, von dem Ich zu euch spreche. U. 19,61

Die Weisheit des Geistes ist Licht, das niemals erlöscht. U. 19,62

Bevor die Welten waren, bevor jegliches Geschöpf und was Materie ist zum Leben hervorbrachen, existierte Mein Göttlicher Geist bereits. Doch das Ganze seiend, fühlte Ich in Mir eine unermessliche Leere. Denn Ich war wie ein König ohne Untertanen, wie ein Meister ohne Jünger, deshalb fasste Ich die Idee, Mir ähnliche Geschöpfe zu schaffen, welchen Ich Mein ganzes Leben widmen würde, welche Ich so tief und intesiv lieben würde, dass, wenn der Zeitpunkt gekommen wäre, Ich nicht zaudern würde, ihnen Mein Blut am Kreuz anzubieten. Und seid nicht verwirrt, wenn Ich euch sage, dass Ich euch schon liebte, bevor ihr existiertet. U. 345,20

Menschheit, Ich kann euch nur sagen, dass Ich das, was Mein ist, nicht zugrunde gehen lassen werde ‒ und ihr seid Mein. Ich liebte euch, bevor ihr wart, und werde euch ewig lieben. U. 112,15

Ich gebe euch diese Belehrung, damit ihr mittels derselben auf die Vergangenheit schaut, um euren Anfang zu suchen, damit ihr eure Gegenwart prüft und hernach in die Zukunft blickt, die euch voll Weisheit, Arbeit, Kampf und göttlichen Vergütungen erwartet. U. 12,103

Ihr seid Sünder, aber ihr liebt Mich, und wenn ihr an Mich denkt, versucht ihr, Mir zu gefallen, indem ihr an euren Brüdern Nächstenliebe übt. Ihr seid Sünder Ich weiss es, aber ihr betet, wenn ihr einen Kummer habt. Ihr seid Sünder, aber ihr seid bereit, euer Brot mit dem zu tielen, der um Wohltätigkeit bittend an eure Tür kommt. U. 12,104

Für alles Gute, das ihr im Verlangen Mir zu gefallen tut, nehmt Meine Liebkosung entgegen, fühlt Meinen Trost, empfangt Meinen Segen. U. 12,105

Mein Friede sei mit euch!