Wirf dich in meine Arme!

Was könnt ihr in diesem Augenblick für euer irdisches Leben von Mir erbitten? Habt ihr etwa nicht gefühlt, dass mein Blick bis ins Tiefste (eures Seins) geschaut hat? Ahnt euer menschliches Herz nicht, dass meine göttliche Hand auch euer Wesen liebkost, während Ich mit eurem Geist spreche und mit ihm Zwiesprache halte?

Fühlt ihr nicht, dass während Ich in das Heiligtum eures Geistes eintrete, Ich auch in euer Heim eintrete, in die Herzen eurer Geliebten, sowohl in jene, welche euch lieben, als auch in jene, die euch verleugnen?

Fühlt ihr nicht, dass Ich sowohl in jenen bin, die gegenwärtig sind, als auch in jenen, deren Abwesenheit ihr mir anzeigt?

Glaubt ihr nicht, dass niemand von Mir entfernt ist, da Ich in Allem und in Allen bin?

In Wahrheit, mein Volk, bist du mein fortgeschrittener Jünger. Es genügt, dass du zu Mir kommst und deinen Geist, (ja) sogar dein Fleisch, in einem Moment geistiger Erhebung reinigst, damit Ich Mich, durch diesen Moment geistiger Kommunikation zwischen uns, durch diesen Augenblick der Reinheit an Geist und Materie, in all‘ deinem Leben verströme, in allem was du bist und in allem was dir gehört.

Es ist nicht nötig, dass du in der Tiefe deines Herzens eine „Fürbitte-Liste“ erstellt, Ich weiss ja besser als du, was du brauchst. Schon viele Male habe Ich dir (im Voraus) gegeben, was du von Mir erbittest. Oft bittest du Mich, und du weisst nicht, ob es gut oder schlecht für dich ist, worum du Mich bittest.

Erheb dich und wirf dich in Meine Arme! Du bist mein Geschöpf, du bist mein kleines Kind, das Ich sehr liebe! Du verstehst es noch nicht, im Herzen des Vaters zu lesen, Ich (aber) kann in deinem lesen. Du hast noch nicht begonnen, Meine göttliche Sprache kennenzulernen. Ich verstehe die deinige, obwohl sie unvollkommen ist.

Die Klage deines Geistes, sein Weinen, der Seufzer, der Deiner Brust entweicht, erreichen immer die Tiefe des väterlichen Herzens. Der Vater erhört dich immer!

So wirf dich in die Arme des Vaters! Vertraue dich Ihm an und all das, was du tun musst, wirst du mit Hilfe des Vaters bewerkstelligen. Und all das, was du nicht zu tun vermagst, überlass es dem Meister, und der Meister wird es für dich tun, und du wirst auf deinem Weg weiterhin Wunder sehen.

Auszug aus der Versammlungsstätte „El Redentor“, 5.3.1950