Erläuterung 61

Themen: Menschliche versus wahre Wissenschaft Zeit der Prüfungen und der göttlichen Gerechtigkeit Turmbau zu Babel ‒ Rückständigkeit der Menschheit ‒ Vollmacht über Naturelemente ‒ der wahre Turm Israels

1. Die Erläuterung der Geistigen Lichtwelt an diesem Gnadenmorgen des Lichts wird sich mit der Wissenschaft befassen, meine Brüder und Schwestern.

2. Wisst: Gott ist der Ursprung und der Anfang aller Wissenschaft. Deshalb ist es nicht richtig zu denken, dass Er die Menschen wegen (ihrer) natürlichen Neigung zur Erkenntnis oder Wissen verurteilt, welche die Wissenschaft offenlegt.

3. Was der Vater mit aller Strenge einfordert, und darauf weisen wir euch auch hin, ist der Missbrauch von Wissen, sei es in materiellen oder geistigen Dingen.

4. Und gerade in dieser Zeit wird der selbstsüchtige und verkehrte Zweck deutlich, zu dem der Mensch seine Wissenschaft einsetzt. Aber diese Werke werden von der göttlichen Gerechtigkeit angerührt werden müssen.

5. Begreift, Brüder und Schwestern, dass die Wissenschaft dem Menschen Weisheit gibt. Das ist der Grund, weshalb das Menschenherz, das gierig nach Größe ist, Wissenschaft betreibt: Mit dem Ziel, dem Leben, der Schöpfung und der Natur oder wie auch immer ihr all das, was euch umgibt, nennen wollt seine Geheimnisse zu entreißen. Dies tut es, um sich (selbst) einen Ehrenplatz zu geben, von dem aus es auf die Menschheit herabblicken kann; und damit die Menschheit sich jenen unterwirft, die sie für höhere Wesen hält.

6. In dieser Dritten Zeit, die von allen "die Zeit des Lichts" genannt werden wird, wird die Gerechtigkeit des Vaters der Menschheit den wahren Wert und den wirklichen Verdienst der Werke der Menschen vor Augen führen.

7. Ihr werdet dann erfahren, dass das Wissen, wenn es nicht einem hohen Ziel gewidmet ist, wenn es nicht vom Gewissen inspiriert ist, das immer zum Besten rät, keine wahre Weisheit ist, sondern nur eine Halbweisheit, weil ihm das Wesentliche fehlt, nämlich dieses hohe Ziel.

8. Wenn die Wissenschaft Licht ist, kann dann derjenige mit Recht ein Mann der Wissenschaft genannt werden, der einen Weg entdeckt, um mit seinem Wissen großes Übel zu verursachen? Nein, Brüder und Schwestern, das kann kein Licht sein, das ist Finsternis, das ist falsche Wissenschaft. Die wahre Wissenschaft ist die, die all das für den Menschen entdeckt, was weise, gut, tief und gerecht ist zum Wohl der Geschöpfe des Herrn.

9. Es gibt Menschen, die wenn sie in das Studium der Wissenschaft eindringen, wenn sie sich in die Geheimnisse der Schöpfung vertiefen in der Tiefe ihres Wesens wie eine leuchtende Flamme das Ideal tragen, der Menschheit Gutes zu tun.

10. Doch wie viele gibt es, die nur an ihre eigene Größe denken die in Unkenntnis dessen, dass alles, was der Schöpfer des Universums geschaffen hat, ein Prinzip der Liebe hat und daher seinen Ursprung im Guten hat die entgegen diesem göttlichen Ideal ihre Wissenschaft dem Bösen, der Erzeugung von Schmerz, der Schaffung von Elend, der Entstehung von Zerstörung und dem Tod widmen!

11. Die einen freuen sich darüber, ihre Mitmenschen an den Vorteilen teilhaben zu lassen, die sie durch ihre Wissenschaft erlangt haben. Die anderen verbergen ihr Geheimnis selbstsüchtig, welches sie nach dem Tod oft in eine andere Welt mitnehmen.

12. Wenige, sehr wenige, waren bisher die Menschen, die ihre Wissenschaft mit Gewissenhaftigkeit betrieben haben. Wenige sind es, die mit Respekt in die geheime Schatzkammer des Lebens eingedrungen sind. Wenige sind es, die gebetet haben, bevor sie forschten. Und noch weniger sind es, die nicht von Eitelkeit angetrieben wurden, sondern vom Ideal, etwas zum Nutzen der Menschheit zu entdecken.

13. Diejenigen, die gebetet und edle Ideale gehabt haben, um respektvoll in die geheime Schatzkammer des Vaters zu blicken, sind Gesandte Gottes, Abgesandte des Lichts, Überbringer von Botschaften und Offenbarungen gewesen, die der Menschheit Wohlergehen, Fortschritt, Verbesserung, Gesundheit und Vorteile verschiedener Art gebracht haben.

14. Diejenigen, die ohne geistige Vorbereitung, ohne Achtung vor der Schöpfung des Vaters und ohne hohe Ideale in das Feld der Wissenschaft eindringen, die nur von ihren Leidenschaften getrieben werden, wie zB. die Eitelkeit oder die Träume von Größe, wie auch Gier oder Rache, sind keine Abgesandten des Herrn. Sie sind wie Diebe, die gestohlen haben, was ihnen nicht gehört. Denn sie wurden nicht von der Gottheit dazu bestimmt, der Menschheit die Geheimnisse zu offenbaren, welche die Natur den Menschen des Guten, den Menschen mit einem vorbereiteten Geist, vorbehält.

15. Jene Menschen, die ohne Liebe zu ihren Mitmenschen in den großen Tempel der göttlichen Weisheit, welche die Wissenschaft ist, eindringen, werden vom Vater, sobald sie diesen Weg betreten haben, als Werkzeuge seiner göttlichen Gerechtigkeit benutzt; aber niemals als die wahren Abgesandten jener Offenbarungen, die Gott durch die Wissenschaft macht allein zum Nutzen seiner Kinder.

16. Seht, wie ihr in die Zeit der Prüfung eintretet, in der jedes menschliche Werk beurteilt wird eine Zeit, in der auch die Wissenschaft des Menschen wegen des Missbrauchs, den er mit ihr getrieben hat, in starker Weise gerichtet werden wird.

17. Es wird nicht mehr lange dauern bis die Menschheit Zeuge der universellen Zeichen der göttlichen Gerechtigkeit wird. Dies wird dann sein, wenn die Eitelkeit der Wissenschaftler ihren Höhepunkt erreicht hat, und ihr Stolz als auch ihre Arroganz sie dazu bringen, sich für Halbgötter zu halten.

18. Es kommen Tage, in denen die Menschheit jeden Tag mit neuen Entdeckungen, mit neuen wissenschaftlichen "Erfindungen" überrascht wird, von denen einige Erstaunen, andere Schrecken hervorrufen werden.

19. Dann wird die Gerechtigkeit Gottes zu euch kommen, um das letzte Wort zu sprechen, um die Werke der Menschen auf den Prüfstein zu stellen sowie die Macht, Weisheit und Größe, die sie zu besitzen glauben.

20. Wenn die Werke der Menschen diesen Prüfungen, die der Herr ihnen schicken wird, standhalten, ist das ein Zeichen dafür, dass sie wirklich groß und gut sind. Wenn sie aber angesichts der Prüfungen betrübt, verwirrt oder verzweifelt sind, wird das ein Zeichen dafür sein, dass ihre Erkenntnis gering, ihre Macht dürftig und ihre Größe falsch ist.

21. Epidemien stehen bereits vor der Tür als Resultat von unmenschlichen , sinnlosen Kriegen, die einer Menschheit unwürdig sind welche in der Lage wäre, ihre Konflikte mit Hilfe der Vernunft, der Gerechtigkeit und der Intelligenz zu lösen und nicht mit Gewalt.

22. Die Naturelemente werden ihre Stimmen erheben und ihre Kraft entfesseln, als Zeichen des Protests gegen die menschliche Verderbtheit und um den Menschen verstehen zu geben, dass nur die Macht der Liebe, der Achtung und des Gewissens ihn bewegen sollte, und nicht die Macht des Bösen.

23. Wenn sie entfesselt sind, werden sich die Naturelemente gegen diejenige wenden, die sie auf ihrem Kurs der Harmonie in Versuchung geführt haben.

24. Die Wissenschaft des Menschen ist gleich einer Nachahmung des Turmbaus zu Babel. Erinnert ihr euch an jene Lektion?

25. In jener fernen Zeit sprachen alle Menschen dieselbe Sprache, und sie hatten noch die Vorstellung, dass das göttliche Wesen unsichtbar war und sich im Jenseits befand.

26. Doch die Versuchung kam über sie, und sie sagten sich: "Wie sollen wir in das Jenseits vordringen, um die himmlischen Räume zu erreichen? Lasst uns einen Turm bauen, der höher ist, als unsere Augen sehen können. "

27. Und von da an versuchten sie, dorthin vorzudringen, wo ihr Vater war. Nicht um Ihn zu verehren oder anzubeten, sondern um seine geheimen Schatzkammern zu entdecken.

28. Der Vater beobachtete mit heiliger Geduld, wie seine Kinder ihren Turm bauten, den sie für groß und unzerstörbar hielten, obwohl er nur ein Atom der gesamten Schöpfung war.

29. Doch die Verwirrung der Sprachen kam über die Menschen. Sie sprachen miteinander und verstanden einander nicht, und sie begriffen, dass die Vergeltung für ihren Stolz und ihre Torheit von oben über sie gekommen war.

30. Sie entfernten sich voneinander, ohne ihr eitles Werk zu beenden. Sie zogen in verschiedene Regionen, um von dort aus verschiedene Städte und danach verschiedene Nationen zu bilden, bis sich schließlich verschiedene Reiche herausbildeten.

31. In ihrem Stolz und ihrer Missachtung gegenüber der geheimen Schatzkammer Gottes, betrachteten sich die Menschen schließlich gegenseitig als Fremde. Und so ist es bis heute, da die Nationen immer noch aufgesplittert sind.

32. Die Menschen verkennen sich, wenn sie verschiedene Hautfarben sehen, und hassen sich, beim Sprechen verschiedener Sprachen.

33. Jetzt, wo die Menschheit sich auf dem Höhepunkt ihrer Zivilisation wähnt, sind die Menschen immer noch verwirrt. Sie haben sich in die hohen Ratschlüsse des Vaters eingemischt und sind dadurch in die Irre gegangen, indem sie auf weitere Rückständigkeit zugesteuert sind und noch tiefer sinken.

34. Viele Menschen wollen verehrt werden als wären sie privilegierte Wesen. Da seht ihr jene, die Wissenschaft studieren, nur um herauszustechen und vor anderen groß dazustehen; Dinge suchend, durch die sie sich den anderen überlegen fühlen.

35. Liebe und Brüderlichkeit sind Begriffe, die für diese Menschen utopisch und unrealistisch klingen; daher die große Rückständigkeit dieser Menschheit.

36. Seht, wie selbst die Wissenschaftler der Medizin sich meist nicht mit dem Wunsch erheben, den menschlichen Schmerz zu lindern. Sie benutzen ihn nur, um ihre Kassen mit Gold und Geld zu füllen, und wünschen nur Bequemlichkeit und Luxus für ihre eigenen Körpermaterien.

37. Die Kräfte der Menschen sind gering, und dennoch haben sie es gewagt, in die Geheimnisse einzudringen, die vor ihnen liegen; denn es ist ihnen nicht gelungen, die Schwellen des Jenseits zu überschreiten.

38. Doch sie bemühen sich darum. Die einen, indem sie die verschiedenen Funktionen der Körperorgane herausfinden, die der Vater in die Körpermaterie gelegt hat; andere, indem sie die Sterne beobachten die meisten von ihnen, ohne den Vater zu bitten, dass Er ihnen gewähre, diese Dinge zum Wohl ihrer Mitmenschen zu entdecken.

39. In dieser Zeit, wie zur Zeit des Turmbaus zu Babel, haben sie sich einmal mehr aufgerichtet und wollen mit ihrer Selbstsucht und Arroganz in die geheimen Schatzkammern des Vaters eindringen.

40. Versteht: Das, was die Menschen mit ihrer Wissenschaft entdeckt haben, ist nichts vor der unendlichen Macht des Vaters.

41. Die Naturelemente werden das Wissen der Menschen durcheinanderbringen. Am Himmel werden Vorkommnisse geschehen, die der Mensch durch keine Macht wird aufhalten können. Epidemien werden in Erscheinung treten und die Gelehrten werden weder die Macht noch das nötige Wissen haben, um Krankheiten zu heilen, die ihnen unbekannt sein werden. [Apk 16, 8-11]

42. Die Kraft und Gewalt wird in allen Teilen der Erde zu spüren sein, und diese Macht kommt von Gott.

43. Ihr erkennt bereits, dass seine Lehre einzigartig und vollkommen ist. Ihr seid die Kinder der Essenz des Vaters. Ihr seid keine Männer und Frauen der menschlichen Wissenschaften, aber mit fünf Minuten eures gemeinsamen Gebets, mit eurer geistigen Erhebung, werden die Naturelemente die Ruhe wiedererlangen.

44. Euch, Israel, übergibt der Vater die Vollmacht, diese seltenen Krankheiten zu heilen, welche die Menschheit heimsuchen werden. Und die Geistige Lichtwelt wird durch euch die Kranken an Körper und Geist retten. [Apk 22,22]

45. Erkennt daher die Reinheit und Klarheit dieses göttlichen Werkes.

46. Bringt die Menschen dazu, sich mit dem Volk Gottes zu vereinen.

47. Ruft die Ungläubigen zusammen, die auf den verschiedenen Wegen der Menschheit in die Irre gegangen sind, damit sie mit euch zusammen den wahren Turm Israels bilden, der niemals zusammenbrechen wird, wie es beim Turm Babel geschah.

48. Ihr werdet die Unterweisungen des göttlichen Meisters intensiv studieren müssen, damit ihr euch mit Eifer erheben könnt und Menschen des Friedens seid.

49. Wenn ihr also tut, werden jene, die in den Nationen sind und die ihr Fremde nennt, durch eure Auftragserfüllung erlangen.

50. Ergründet sorgfältig die Unterweisungen des Meisters wie auch die Erläuterungen seiner Geistigen Lichtwelt, damit ihr aus ihnen das göttliche Licht und die göttliche Essenz schöpfen könnt.

51. Möge der Friede des Meisters mit meinen Brüdern und Schwestern sein!